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Alt 10.08.2007, 17:04
Sternchen2303 Sternchen2303 ist offline
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Beiträge: 8
Standard ungewöhnlicher Verlauf

Hallo
nach wochenlangen Mitlesen habe ich mich nun entschlossen die Geschichte meiner Mutter hier einzustellen.
Anfang April diesen Jahres wurde sie mit unklaren Oberbauchbeschwerden zum
Inernisten überwiesen.Dieser stellte per Ultraschall fest das wäre "etwas" am
Bauchspeicheldrüsenkopf zu erkennen.Da gleichzeitig die Blutwerte sehr schlecht ausfielen, wurde sie ins Kh eingewiesen.
Dort wurde ihr nach CT Aufnahmen und einer Feinnadelbiopsie mitgeteilt, daß
es sich um Krebs handelt.
Wir waren alle wie vor den Kopf geschlagen, damit hatte keiner gerechnet.
Ihr wurde gesagt das nicht operiert werden könne, sie sollte sich zur Chemotherapie vorstellen.
Da wir uns damit nicht abfinden konnten und wollten und sich bis dato alles in einem kleinen Provinz Krankenhaus abgespielt hatte, ließ sie sich in ein anderes, größeres Kh einweisen, und war dort zunächst auf der Onkologie.
Beim wöchentlichen Chirurgen Konsil, nahm sich der dortige Chirurg ihre Akte vor und meinte dann es könne durchaus operiert werden und es sei ja nicht mal 100 % sicher ob es sich überhaupt um Krebs handelt.Auf die Frage meiner Mutter" aber zu 99%?" antwortete er "nein, zu 80%".
Wir waren dann voller Hoffnung und Zuversicht, es wurde eine Whipple Op geplant.
Dann der Schock:Sie wurde aufgemacht reingeguckt und wieder zugenäht.
Inoperabel bei Ummauerung der Messenterialgefäße und der Pfortader!
Es war wie ein Alptraum und meiner Mutter ging es psychisch und physisch sehr schlecht.
Dann nach 10 Tagen wieder eine unerwartete Wendung.Die Stanzbiopsie die während der OP durchgeführt wurde konnte keine bösartigen Zellen nachweisen, und zeigte histologisch eine chronische Pankreatitis.
Daher wurde von einer Chemotherapie abgesehen.
Erstmal also wieder Erleichterung, obwohl die Diagnose weiterhin Pankreascarzinom lautete(der Entlassungsbericht war insgesamt sehr irreführend.
Nach ca 6 Wochen daheim wurde sie dann plötzlich gelb, also wieder ins Kh.
Verschlußikterus bei Infiltration ins duodenum.Es wurde ein Metallstent eingesetzt.Die Ärzte auf deise internistischen Station waren dann doch der Meinung es müsse sich um Krebs handeln, und wollten sie wieder auf die Onkologie zur Chemo verlegen.
Die Onkologen wiederum wollten davon nichts wissen, da die Gewebeproben die dann noch mal beim ERCP entnommen wurden wieder keinen Anhalt für Malignität gaben.
Probatorisch wurde dann eine Zeitlang intravenös mit Cortison behandelt, da sich dann falls es sich tatsächlich nur um eine Pancreatits handeln sollte die Symthomatik verbssern müßte, was aber leider nicht eintraf, so daß die Ärzte dann doch eher von einem bösartigen Geschehen ausgehen, aber es ist eben keine 100% Sicherheit gegeben, und daher wird nach wie vor von einer Chemo abgesehen.
Diese Ungewißheit und das ewige Hin und Her zwischen Hoffnung und Enttäuschung ist sehr zermürbend und kraftraubend.
Auch geht es meiner Ma nicht besonders gut, sie ist jetzt seit gut 3 Wochen wieder zu haus, bekommt gegen die Schmerzen Morphium Pflaster und Novalgin Tropfen, hat insgesamt 10 Kilo abgenommen, fühlt sich schlapp und krank, hat Probleme mit dem Essen, also Übelkeit und teilweise Würgereiz.
Mein Vater kümmert sich so gut er kann um sie, ist aber auch schon 77 Jahre alt(meine Ma 75), und ich mache mir große Sorgen wie das wohl alles so weitergehen wird.
Was ich auch erschreckend fand(obwohl ich es eigentlich wußte) ist die Gleichgültigkeit und fehlende Sensibilität mancher Ärzte, für die Patienten(besonders Kassenpatienten) nur eine Nummer zu sein scheinen, oder die durch unbedachte und unqualifizierte Äußerungen sich nicht im Klaren zu sein scheinen was sie damit anrichten können, so wie ein Internist: Naja Frau....,
wie lange wollten sie denn noch leben, nehmen sie mal ordentlich Schmerzmittel.......
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