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  #1  
Alt 03.09.2012, 18:47
Lucas27 Lucas27 ist offline
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Standard Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Ich habe von der Saftfastenkur nach Rudolf Breuß gehört, die gegen Krebs helfen soll.
Ich habe Lungenkrebs und suche Kontakt zu jemandem, der Erfahrungen mit dieser Fastenkur hat!
Ich meine eigene Erfahrungen oder solche von nahen Freunden oder Verwandten. Keine Berichte vom Hören-sagen und keine allgemeinen Kommentaren zum Sinn von Fastenkuren!
  #2  
Alt 03.09.2012, 19:01
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Auf der Seite 2 dieses Forenteils gibt es einen Thread über diesen Krempel und auch ein "Erfahrungsbericht", der wunderbar zeigt, dass es nunmal keine Krebsdiät gibt und dass die alte Dame letztendlich dank dieser Tortur ihren Kräften beraubt wurde und schneller verstorben ist.
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  #3  
Alt 04.09.2012, 08:05
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

@Lucas


Du hast klugerweise versucht, in Deinem Schlusssatz spekulative Beiträge auszuschließen - das finde ich gut.

Ich gehöre zu denen, die einfach nur mitgekriegt haben, wie schlecht es einigen Mit-Betroffenen ging, als ihre Saft- und anderen Diät-Kuren nicht "angeschlagen" bzw. ihr Befinden (objekitv oder subjektiv betrachtet) verschlimmert haben.

Gleichwohl gehöre ich aber auch zu der Gruppe Betroffener, deren Ärzte zu Einnahmen von Vitamin- und MineralienTabletten sowie kontrolliert angewandter Mistel"kur" für einen gewissen Zeitraum zumindest mit der Haltung "kann nicht schaden" reagierten.

Eine liebe betroffene Bekannte hat - während schon von Austherapiert getuschelt wurde - tapfer einen sauteuren, in den USA georderten - Saft runtergewürgt.
Außer, dass sie damit ein Quentchen Hoffnung verbinden konnte, war leider Nichts...

Mir hat schlussendlich wohl geholfen, dass ich zwar mein Ess- und Trinkverhalten geändert und ansonsten der Schulmedizin geglaubt, aber daraus keine für alle gültige Verhaltensregel gemacht habe.

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Ilse
  #4  
Alt 04.09.2012, 08:13
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

nachzugetragen sei an dieser Stelle noch, dass ich annehme - dass Du Dich schon vor Deinem Posting ausgiebig (hier im Forum und andernorts) mit den manchmal auch kontraproduktiven Folgen von Fasten befasst hast.
Und diesbezüglich in diesem Strang ehrliche Erfahrungsberichte erhoffst.
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Ilse

Geändert von Ilse Racek (04.09.2012 um 08:14 Uhr) Grund: vertippt
  #5  
Alt 05.09.2012, 08:48
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Hallo Bodo,

Dein SchlussSatz triffts wohl auf den Punkt.

Gleichwohl sind es ja nicht nur die (Un)Verträglichkeiten der empfohlenen Mittelchen....
.....man muss ja leider auch befürchten, dass nicht nur Humanismus sondern Geschäftemacherei hinter den medialen Empfehlungen steckt.

Da können auch Fernsehsender, die solche Sendungen ausstrahlen, nicht immer endlos recherchieren
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Ilse
  #6  
Alt 06.09.2012, 08:58
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

@bodo


Du hast Recht - in 50 Jahren weiß man mehr und Stränge wie dieser sind sicher Geschichte


Deiner Ma und Dir wünsche ich alles erdenklich Gute

mit herzlichen Grüßen
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Ilse
  #7  
Alt 06.09.2012, 18:35
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Fastenkuren sind in Zeiten des Überflusses sicher nicht völlig verkehrt. Seit jeher kommt der gesunde! Körper auf lange Sicht mit Phasen von Mangel und Phasen von Überfluss besser zurecht als mit ständiger Überernährung.
Jeder seriöse Anleiter muß aber von Anfang an Kranke, Schwangere und Kinder/Jugendliche im Wachstum ablehnen. Bei manchen leichter ausgeprägten chronischen Krankheiten (ich denke z.B. an Diabetes Typ 2 im noch nicht medikamentenpflichtigen Anfangsstadium) können Ausnahmen von dieser Regel, ärztlich überwacht, sinnvoll sein. Selbst durchgeführte Experimente aber auch da nicht. Und schon gar nicht bei jeglichem fortgeschrittenen Krebs und anderen schweren Erkrankungen.
Heilung schwerer Krankheiten durch Fasten zu Versprechen ist schlicht gefährlich und verantwortungslos.

Obwohl man sich als Gesunder beim Fasten schon irgendwie gut fühlt. Diese Erfahrung durfte ich schon machen. Meiner Meinung nach lag das aber eher an den psychischen Nebenwirkungen und an der Tatsache, dass während einer Fastenwoche noch andere gut tuende Sachen wie Massagen, Bäder, Entspannungstherapie usw. gemacht wurden. Körperlich war das nämlich sehr anstrengend. Und ich damals mitte 20 und nach bestem Wissen und Gewissen kerngesund. Einem älteren oder gar kranken Menschen würde ich das nie empfehlen.

Liebe Grüße, Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne?
  #8  
Alt 06.09.2012, 20:16
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Hallo,

die Dame aus dem Beitrag (Gastronomin) ist nach sechswöchigem Durchziehen des Saftes auf 47 kg heruntergewirtschaftet gewesen. Der Mann von ihr hat die Säfte hergestellt, da selbst der Geruch heftigst sein muss. Er selber konnte den Saft nicht runterbekommen (OT). Selber herstellen und dann noch trinken war unmöglich (ebenfalls OT). Auch war sie permanent unter ärztlicher Kontrolle der Hausärztin, die der Sache skeptisch gegenüber stand. Blutbild war wohl zum Schluss auch nicht berauschend. Wenn jetzt ein Patient, der nicht in der körperlichen Ausgangsposition wie die Patientin aus der Sendung war oder ist, diese Aktion über sich ergehen lassen hätte, wäre es zum Abbruch bzw Nichtdurchhaltenkönnens des Saftzusichnehmens gekommen. Mal davon abgesehen, dass das Blutbild komplett im Eimer gewesen wäre. Mal eine Fastenwoche ist wohl eher kein Problem, aber auf Dauer und in dieser Art ist das selbst für einen gesunden Menschen ein Unding. Auch ein Typ 2 Diabetiker hätte da massive Probleme , wie gesagt auf die vorgeschriebene Dauer gesehen. Warum, wieso, weshalb das bei ihr geholfen hat ist die große Preisfrage. Zu wünschen ist ihr es allemal -wie jedem anderem auch. Aber es allgemeingültig für alle zu befürworten wäre lebensgefährlich. Ein wichtiger Aspekt dürfte auf jeden Fall das unbestechliche Gefühl "ja, das ist das was ich brauche" sein. Ohne diesen Willen ist das nicht durchzuziehen. Genauso wie die schulmedzinischen Therapien. Ohne eisernen Willen geht garnichts.


Hallo Bodo,

aus oben genannten Gründen und auch den Gründen, die Du angeführt hast (nach Chemo+Therapie nicht auch noch Fastenkur draufpacken, um es mal salopp zusammenzufassen) habe ich direkt auf den gesperrten Thread hingewiesen. Auch hat sich der Erstposter dieses Threads nicht mehr gemeldet. Wer sich in einem Krebsforum anmeldet, muss auch damit rechnen, dass Therapien, die meistens in eine Sackgasse führen, kritisch "beäußert" werden. Du hast in einem Thread, deren Beiträge Du leider wieder gelöscht hast, mit jemanden anderen eine Art Buchbesprechung begonnen. Nun, zu dem Thema Zucker vermeiden, um den Krebs auszuhungern kann ich auch was beitragen. Ich hatte eine absolut schlechte ärztliche Prognose (nicht nur von einem Arzt) von nicht mal einem Jahr und diesen Termin habe ich bereits mehrmals getoppt . Außerdem habe ich während der Therapiezeit (die laut Ärzten eh nicht anschlagen würde ) einen Schokoladenkonsum gehabt, dass man meinen konnte ich hätte mir eine Fabrik geleistet und wäre jetzt täglich der einzige Kunde, sprich den ach so verteufelten weißen Zucker in Dimensionen zu mir genommen, dass die Tumore laut einigen nur so sprießen hätten müssen. Trotz laufendem Meta-Alarm ist es abgesehen von der ersten zu keinen weiteren gekommen. Also stellt sich jetzt die Frage: Was ist das?
Oder ein anderes Beispiel: Ein Professort der Strahlenkunde und begeisterter Anhänger der Komplementärmedizin hat erzählt, dass eine Patientin es irgendwie verpeilt hat regelmäßig zur Therapie zu kommen. Nach Monaten war sie wieder da. Jeder hat an das Schlimmste gedacht. Pustekuchen, die Metas waren weg. Was war passiert? Nun, es hat sich herausgestellt, dass die Patientin in der vergangenen Zeit jeden Tag (!) zur gleichen Zeit Sauerkraut mit Rippchen zu sich genommen hat (sie hatte einen regelrechten heißhunger entwickelt). Die Milchsäure hat den Metas alles entgegen geschmissen was es gab. Und so eine, sagen wir mal, hausinterne Gesamtreinigung in Gang gebracht. Diesen Einzelfall nun auf die Gesamtheit zu übertragen wäre vermessen. Aber bei ihr hat es geholfen. Es gibt einige Menschen, die durch eigenartige Zufälle, oder wie auch immer man das nennen möchte, einen Gesundungsprozeß angeleiert haben. Aber es ist im Ganzen gesehen doch eine Minderheit. Hier im KKF sind viele der Komplementärmedizin verbunden, aber den alternativen Methoden kritisch gegenüberstehend. Weil es meist nur auf das Geld hinausläuft, aber fast nie zu Heilungen. Man muss unbedingt differenzieren zwischen Komplementärmedizin und alternativen Methoden. Das Spektrum ist breit und die Grenzen schwimmend. Allein die Mistel ist so ein Punkt. Bei den Damen aus dem Brustkrebsforum ein beliebtes Mittel und auch häufig unterstützend. Bei Melanomen, Nierenzellkarzinomen, Leukämien, Lymphomen ist aber davon abzuraten. Man weiß, dass die Mistel ins Immunsystem eingreift und die vorgenannten Krebsarten ebenfalls vom Immunsystem beeinflusst werden. Die Gefahr etwas loszutreten ohne zu wissen was da passiert ist einfach zu groß. Bei manchen weiß man sogar, dass sie dem Krebs sogar Vorschub leisten. Also auch hier sieht man, Vorsicht und ein waches Auge sind gefragt.

Bodo, der gehobene Zeigefinger, den Du angesprochen hast, beziehe ich jetzt mal ein bisschen auf mich , aber dazu stehe ich auch. Ich gehe auch nicht über die rote Ampel nur weil es alle machen

Langes Posting, auch zum Teil am Thread-Thema vorbei, aber ich denke es ist akzeptabel und der Sache angemessen

Wünsche Euch allen einen schönen Abend ... mit oder ohne Karottensaft ....

Zusatz: obiger Prof sagte auch, dass jeder, absolut jeder, egal ob gesund lebend oder nicht, an Krebs erkranken kann. Es gibt nicht DEN potentiellen Kandidaten für Krebserkrankungen. Es kann jeden erwischen!
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Geändert von J.F. (06.09.2012 um 20:39 Uhr) Grund: Zusatz
  #9  
Alt 07.09.2012, 08:42
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

@J.F.


Viele Betroffene, die mit wachen Augen durchs Leben gehen, können Deinen Beitrag absolut bestätigen.

Besonders die Äußerungen des von Dir zitierten Professors treffen meine Wahrnehmung.

ln meinem betroffenen Freundes- und Bekanntenkreis "ist alles mit dabei" - Vorerkrankte, vorher propper Gesunde, irgendwie Lässige und sogar Hypochonder

Einzig bei Mitstreitern, die WÄHREND und NACH der Diagnose weiter stark Alkohol und Nikotin zugesprochen haben ....... hatte man den Eindruck, dass ihr Befinden sich rasant verschlechterte

Viele meiner betroffenen Bekannten reagierten wie ich: Nach Diagnose, während und nach der Therapie, gings erstmal supervernünftig mit viel Gemüse und Obst und sogar Nahrungsergänzungmitteln ab.
Das relativierte sich aber dann


Dir und allen Usern wünsche ich einen beschwerdearmen Tag

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
  #10  
Alt 07.09.2012, 11:35
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Hallo J. F.,

zu deinem Beitrag kann ich nur sagen *Daumen hoch*

@Ilse

Ich kann Leute die nach einer Krebsdiagnose und die auch gesund werden wollen, nicht verstehen wenn sie während oder nach der Therapie ihr ALTES Leben (Rauchen, Trinken) weiter führen.
Man hat doch so viel durchgestanden bei dem Kampf gegen den Krebs und das wieder alles aufs Spiel setzen?

Aber ist nur meine Meinung

Lieben Gruß
Wangi
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  #11  
Alt 08.09.2012, 03:25
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Zitat:
Zitat von bodo16 Beitrag anzeigen
Ein aufmerksamer Zuschauer wird auch gemerkt haben, wie dieser Erfolg medizinisch erklärt wird:
Der Prof sagte ja in dem Beitrag, dass Spontanheilungen bei Krebs möglich sind.
Und bei einigen Krebsarten treten sogar häufiger Spontanheilungen als bei anderen auf....
Hallo Bodo,

was du in obigem Zitat aus deinem Posting lesen kannst, ist schlichtweg falsch.

Es wurde eben nichts (schul)medizinisch erklärt, weil es für solche Heilungen keine (schul)medizinische Erklärung gibt. Dass es solche Spontanheilungen gibt, ist unbestritten. Die Aussage im dritten Satz kommt in der Reportage nicht vor. Und von nichts anderem als von Schulmedizin hat Prof. Peter M. Schlag, Leiter Tumorzentrum Charité, geprochen.

Hier der wörtliche Text seiner Aussage:

"Auch im Krebs gibt es viele Dinge, die zunächst nicht ohne weiteres zu erklären sind. Z.B. sogenannte Spontanheilungen, das gibt es. Das gibt es tatsächlich. Es ist zwar selten und es ist auch auf ganz bestimmte Tumorformen beschränkt."

Der Vollständigkeit halber auch noch den Rest seiner Aussage:

"Und wir wissen mittlerweile, dass dies eben auch mit immunologischer Abwehr, also mit Körperabwehr, zu tun hat. Hieraus aber das Postulat zu machen, allein durch Körperabwehr und richtige Ernährung kann ich jetzt den Krebs ausrotten oder meine Metastasen beseitigen, das ist ein Trugschluß"

Wenn schon ein Zitat, dann bitte richtig und vollständig und im Zusammenhang. Nicht das, was man zu hören glaubt oder hören möchte. Für mich wiedersprechen sich deine Aussagen zu dem Interview deutlich mit dem, was Prof. Schlag tatsächlich gesagt hat. Auch der Sinn und die Wirkung auf den Leser ist ganz anders.


Allen eine gute Nacht,

Helmut
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  #12  
Alt 08.09.2012, 09:14
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

@Bodo


wenn ich richtig informiert bin versucht man, Spontanheilungen seit Jahren weltweit auf den Grund zu kommen.

Sicher hätte man diesen Ereignissen schon einen anderen Namen gegeben, w e n n man dahintergestiegen wäre.

Allen alles Gute

wünscht

mit herzlichenm Grüßen
__________________
Ilse
  #13  
Alt 08.09.2012, 14:05
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Hallo bodo,

hier nun die nächsten Antworten

Ich habe gestern nacht noch versucht den Arte-Beitrag zu schauen, musste aber wegen Übermüdung nach knapp 20 Minuten abbrechen. Aber bei 16:52 wurde bereits von Indikationen pro und kontra gesprochen (die eingeblendete Liste kann ich dank fehlender Russischkenntnisse nicht lesen). Kontra waren u.a. Diabetiker Typ 1, Krebs und Hyperthyreose. Also salopp ausgedrückt alle Erkrankungen an sensiblen Organen, wie Niere, Leber, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, waren ausgeschlossen. Du solltest also eine Erkrankung haben, die rebootet werden kann. Schmerzkreisläufe wären da ein Beispiel.

Ich werde mir heute abend mal den Rest ansehen.

Um auf Deine Fragen an mich einzugehen
Danke für die Nachfrage bzgl Diabetes. Da ich seit Jugendzeiten mit Diabetesfällen in der Familie (Typ 1 +2) konfrontiert bin, habe ich in der Chemozeit einen kritischen Blick auf den HbA1c-Wert geworfen. Ich war kurz vor Beendigung meiner Interferon-Spritzerei an der Schwelle zum Ausbruch des Diabetes, da Interferon dem auch gerne Vorschub leistet, ebenso wie das Hashimoto, abgesehen von der Schoki . Aber aufgrund der seit Kindertagen bekannten sehr abwechslungsreichen und ausgewogenen Küche kombiniert mit langen Spaziergängen (wanderungen gingen nicht) fiel es mir nicht schwer das alles im Auge behalten zu können. Mir hat halt der wahnsinnige Gewichtsverlust dank stark angetriebenen Stoffwechsel (Interferon) mehr Sorgen gemacht.

Und bitte gern geschehen (Suchfunktion und überhaupt )

Und was die Prognosen anbelangt, habe ich viel an eine Aussage eines Arztes in einer Veranstaltung mit anschliessender Patientenfragerunde gedacht: Kein Patient muss sich an die Prognosen seines Arztes halten . Wie wahr Noch schöner wenn es auch klappt

Was das Risiko anbelangt auch ein schöner Trugschluß. Mir haben die Ärzte eine Litanei an Gründen genannt, warum ich überhaupt nicht der Krebstyp sei . Hat sich doch glatt der Krebs nicht daran gehalten
Deswegen, klar gibt es ein paar Dinge, die eine bestimmte Krebsart eher auslösen wird als andere, aber erwischen kann es absolut jeden. Egal wann, egal wo. Man wiegt sich nur in Sicherheit .... solange bis es einen selber oder einen Angehörigen erwischt.

Bodo, ich habe den Eindruck, dass Du wirklich das Internet auf den Kopf stellst. Verzettel Dich bitte dabei nicht. Ein Thema konkret auseinandergenommen bringt mehr als auf allen Hochzeiten zu tanzen. Halbwissen war und ist schon immer das gefährlichste. Nicht böse gemeint , es bringt aber niemanden in Deinem familiären Umkreis etwas
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Geändert von J.F. (08.09.2012 um 14:07 Uhr)
  #14  
Alt 08.09.2012, 17:27
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Mal ein Wort aus meiner Sicht zu derartigen Reportagen.

Um ein solches Thema wie "Heilung bei Krebserkrankung" tatsächlich tiefgründig darzustellen, bedarf es weitaus mehr Zeit als eine 3/4 Stunde oder Stunde. Also wird das Thema zusammen geschnitten, gekürzt und überspitzt dargestellt. Durchaus eine vollkommen legitime Sache. Der Film auf Sat 1 war in keinster Weise reißerisch gemacht, auch seriöse Mediziner kamen zu Wort, und das durchaus auch kritisch.

Im Großen und Ganzen jedoch für meinen Geschmack etwas zu positiv. Zumindest die Fälle zu Gebärmutterkrebs und Brustkrebs waren mir zu "easy".

Der Fall Gebärmutterkrebs. Zwar klangen die Ängste und Sorgen bei Diagnose und Behandlung durchaus nach, doch jetzt ist ja alles vorbei, wir schauen bewusst positiv in die Zukunft, alles ist gut. Doch nur mal am Rande: was soll ich von einer Medizinerin, dazu noch Gynäkologin, halten, die die Möglichkeit einer Krebserkrankung auf das Alter jenseits der 50 schob, bevor es sie dann selbst erwischte?? Ich dachte, mich tritt ein Pferd, als ich das hörte. Das ist genau die Sorte Arzt, die dafür verantwortlich ist, dass meine Frau dann, als es zu spät war, überhaupt keine Chance mehr hatte.

Der Fall Brustkrebs. Besonders schlimm fand ich hier die Szene, als die Frau glücklich und zufrieden, entspannt lächelnd auf der Liege in der Sonne lag und ein Buch las. Die durchaus kritische Stimme ihrer Hausärztin, darauf hat da doch niemand mehr geachtet. Das ging komplett unter. Jeder, auch ich, hat sich zunächst doch an den Bildern gefreut. Ich ziehe meinen Hut vor dem Mut und der Entschlossenheit dieser Wirtin. Doch sie hat den Hauptgewinn gezogen mit ihrer Art der Behandlung. Ihre Chance lag bei etwa 1:100000.

Der Fall Lymphdrüsenkrebs. Die Frau steht noch mitten in der Behandlung und der emotionale Stress ist ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Mehrere Male war sie kurz davor, in Tränen aus zu brechen. Ich danke der Redaktion, dass sie diese Szenen nicht gebracht hat. Es gab sie sicherlich. Das wäre denn reißerisch gewesen. Wenn sie zu ihren Töchtern sagt: "Ich werde noch lange leben und für euch da sein." dann zeugt das von einer großen Zuversicht und positiven Einstellung. Doch wenn man ihr Gesicht dabei beobachtet, eine gute Portion Eigenhypnose steckt da auch mit drin.

Eine positive Einstellung zur Zukunft ist bei dieser Krankheit unabdingbar. Ich bewundere diese 3 Frauen für ihren Mut, ihre Tatkraft und Entschlossenheit. Sie haben es scheinbar geschafft. Und genau das kommt beim unkritischen und unbedarften Zuschauer an (allerdings ohne das "scheinbar"): Sooo schlimm kann Krebs ja nicht sein. Ich denke, dass 95% aller ZuschauerInnen zu dieser Klientel gehören. Sie werden in eine trügerische Sicherheit gedrängt. Das kann lebensgefährlich für sie werden.

Dieses Forum ist voller Beiträge von mutigen, tatkräftigen Menschen, die mehr als statistisch geheilt waren ... und dann doch an ihrer Erstdiagnose gestorben sind. Das ist der Grund für meine obige Aussage: mir ist diese Reportage zu "easy".

Es gibt vieler solcher Reportagen, Filme und Filmchen im Fernsehen oder Netz. Dazu noch jede Menge Sendungen im Hörfunk und tausende Informationen im I-Net. Alles und jedes sollte man bei so einer Krankheit immer äußerst kritisch sehen. Niemals etwas ungefiltert 1 zu 1 übernehmen. Selbst die kleinsten Details. Wenn man etwas trotzdem nicht versteht ... nachfragen. Kritisch heißt ja nicht ablehnend.

Gefährlich ist auch, auf allzu Offensichtliches an zu springen.


Alles Gute,

Helmut
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  #15  
Alt 09.09.2012, 01:34
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Lächeln AW: Saftfasten nach Rudolf Breuss bei Krebs

Hallo Bodo,

ich sag mal so, bevor überhaupt eine sinnvolle Diskussion beginnen kann, sollte klar sein, worüber man diskutieren möchte. Man macht also gegenseitig die Standpunkte und Meinungen klar, damit das Gegenüber auch weiss, wo man selber steht. Eine sinnvolle Diskussion heißt jedoch auch, daß diese Standpunkte und Meinungen nicht einzementiert sein dürfen. Ansonsten wäre bereits zu diesem Zeitpunkt die Diskussion zu Ende. Oder besser gesagt, sie kann gar nicht erst beginnen.

Mit den 95% unkritischer Zuschauer habe ich keineswegs Krebskranke gemeint. Die gehören wohl eher zu den restlichen 5%. Für diese 5% sind solche Reportagen auch selten gemacht.


Eine gute Nacht,

Helmut

PS: Ich vergaß einzufügen ... ich geh nu Heia
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Geändert von HelmutL (09.09.2012 um 01:40 Uhr) Grund: PS
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