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Alt 04.01.2006, 17:00
Sonjuschka Sonjuschka ist offline
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Standard AW: Pap 3d bei Nachsorge

Hallo,

das Thema ist echt interessant. Ich habe dazu zufällig heute Morgen auf der Homepage der deutschen Krebsgesellschaft einen interessanten Artikel gelesen als ich auf der Suche nach Infos zur Nachsorge war.


Wissenschaftler wiesen Zusammenhang nach

Bösartige Tumoren der Scheide können aus verstreuten Zellen von Gebärmutterhalskrebs entstehen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg, deren Studienergebnisse Ende Dezember im Journal of the National Cancer Institute erschienen. Sie wiesen nach, dass bei Frauen, die gleichzeitig an Gebärmutterhals- und Scheiden- oder Vulvakrebs erkrankt sind, die Zellen beider Tumoren dieselbe Erbsubstanz des krebserregenden Humanen Papillom-Virus (HPV) enthalten können.

Krebs der Scheide oder Vulva bzw. seine Vorstufen (Dysplasien) treten nicht selten bei Frauen auf, die bereits an Gebärmutterhalskrebs oder dessen Vorstufen erkrankt sind. Als bedeutender Risikofaktor für die krankhafte Umwandlung von Zellen des Gebärmutterhalses gelten Infektionen mit bestimmten Arten von Humanem Papillomvirus (HPV Typ 6, 11, 16 und 18). Ob auch Scheidenkrebs direkt durch eine Infektion mit HP-Viren hervorgerufen werden kann, war bisher unklar.

Um dies herauszufinden, analysierten die Forscher um Magnus von Knebel Doeberitz jeweils bei einzelnen Patientinnen das Erbgut von HP-Viren aus infizierten Gebärmutter-, Scheiden- und Vulvakrebszellen bzw. deren Vorstufen. In einigen Fällen erwies sich die DNA der Viren in den verschiedenen Zellen als identisch. Dies bedeutet nach Meinung der Forscher, dass die bösartigen Tumoren der Scheide bzw. Vulva ihren Ausgangspunkt in verstreuten mit HP-Viren infizierten Zellen des Gebärmutterhalses gehabt hätten.

Auf Grundlage der neuen Erkenntnisse schlagen Wissenschaftler im Editorial derselben Ausgabe des Fachmagazins vor, Patientinnen mit Gebärmutterhalskrebs oder dessen Vorstufen langfristig zu betreuen. Die Kontrollen müssten so lange in kürzeren Abständen vorgenommen werden, bis die Zellabstriche wiederholt keine Unregelmäßigkeiten mehr aufwiesen.

Hier geht es zwar speziell um den HPV-Virus aber vielleicht ist der PAP-Abstrich doch nicht ganz so unsinnig? Ich meine wenn der Virus für beide Krebsarten verantwortlich gemacht werden kann - vielleicht kann ja in dem PAP auch was nachgewiesen werden, was das Risiko der Erkrankung erahnen lässt??? Es gibt doch so viele unterschiedlich qualifizierte Ärzte - das merkt man ja schon wenn man sich mit den Einzelnen betroffenen unterhält.
Natürlich wird durch solche PAP-Werte die Unsicherheit noch vergrößert auf der anderen Seite alamiert es den Arzt aber auch und er wird gründlicher untersucht - was meiner Meinung ja wieder von Vorteil für den Patienten ist oder???

Gruß
Sonja

Geändert von Sonjuschka (04.01.2006 um 17:07 Uhr)
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