Meine Mutter hat Brustkrebs

Hallo,
ich bin ganz neu hier und bis gestern war mein Leben noch okay. Doch morgen kommt meine Mutter ins Krankenhaus mit dem Verdacht auf Brustkrebs. Sie ist 66 Jahre alt und war bis jetzt immer gesund.
Ich selbst bin 40 Jahre und habe 3 Kinder und führte bis jetzt ein schönes zufriedenes Leben und jetzt das!
Kann mir jemand sagen, wie man als Tochter damit umgeht, was sagt man seiner Mutter, wie baue ich sie am besten auf. Für jede Antwort bin ich dankbar.
Danke

Hallo Martina,

mich, Mutter von 3 erwachsenen Kindern,hat es 2002 erwischt. Meine Kinder haben mich gefragt, wie sie damit umgehen sollen, ich habe ihnen gesagt, normal. Sicher brauche ich mal jemanden zum reden, da sind sie auch da, aber völlig falsch wäre es, immer nur bemitleidet zu werden. Sei da, wenn sie dich braucht, es wird sicher kein leichter Weg, gib ihr Kraft und Mut und zeig ihr, dass sie noch gebraucht wird. Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute und gebt (beide) ja nicht auf.
Sieglinde

Hallo Martina,

auch ich bin betroffen und Mutter eines mittlerweile 24-jährigen Sohnes. Zu Beginn meiner Diagnose (April 01) hat er mit ein Buch geschenkt, das mit sehr geholfen hat. Es ist von Lilo Berg und heisst "Brustkrebs - Wissen gegen Angst". Ansonsten war ich einfach froh, wenn meine Familie bei mir war und mit mir redete, wann immer ich das Bedürfnis hatte. Mein Sohn und mein Mann sagten zu mir: Sag bitte, wann du reden willst und wann du uns brauchst. Offenheit ist immer noch der beste Umgang mit dieser Diagnose.
Alles Gute und Kopf hoch!
Gerda

Hallo Martina, ich bin 65 Jahre und bin im April 02 operiert, mit anschließender Chemo und Bestrahlung. Da ich auch immer gesund war traf es mich wie ein Schlag, aber meine Kinder waren immer da wenn ich sie brauchte z.B. als ich aus der Narkose erwachte und mir dann die Diagnose gebracht wurde. Sie kamen jeden Tag ins Krankenhaus und ich hatte das Gefühl, daß sie sich mehr Gedanken gemacht hatten als ich. Meine Tochter hat mit den Ärzten gesprochen bevor die mit mir reden konnten und das war ganz gut. Sie hat mich später dann zur Chemo gefahren usw.. Es geht mir jetzt gut, habe alles gut hinter mich gebracht und freue mich an meinen Enkelkind das auch immer obwohl ganz winzig immer dabei war.
Gruß
Bruni

Hallo Martina, sei jetzt einfach für deine Mutti da. Diese Diagnose ist nicht einfach zu verarbeiten. Sie macht große Angst und man spürt plötzlich, daß das Leben nicht unendlich ist. Aber Du kannst ihr auf diesem schweren Weg ein bissel helfen, indem du mit Einfühlungsvermögen und viel Liebe immer zeigst, daß du für sie da bist. Wenn Du's kannst und sie damit einverstanden ist, kümmere dich auch um die medizinische Seite, sprich mit den Ärzten und vermittle zwischen ihnen und deiner Mama. Geh mit ihr gemeinsam zum Arzt (sie wird auch bei den Nachuntersuchungen sehr aufgeregt sein). Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Ärzte sehr positiv darauf reagierten. Und du kannst sie etwas auffangen, wenn ein Untersuchungsergebnis mal nicht in Ordnung ist. Widme ihr einfach so viel Zeit wie du dir's in deiner persönlichen Situation leisten kannst.
Ich hab meine Mam leider verloren - ich weiß aber, daß ich ihr durch mein Mitgefühl, mein Wissen und die Zeit, die ich ihr geschenkt habe, doch helfen konnte. Es war eine sehr schwere aber auch sehr kostbare Zeit, die ich in meinem ganzen Leben nie vergessen werde. Sei stark, gib ihr Mut und Vertrauen, glaub ganz fest an sie und zeig ihr, daß du sie liebst!
Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe.

Hallo,
vielen Dank für Eure lieben Worte,
nun ist schon eine Woche herund meine Mutter ist operiert. die Brust ist weg, aber sie hat die OP gut überstanden und ist außer ein paar Tiefen relativ optimistisch.
Auch die Familie hat viel Hoffnung.
Danke

liebe martina,ich bin acuh 40,meine mama 63 ich kann dich so gut verstehen! ich war in einer ähnlichen sitation-meiner mama gehts wunderbar-metastasen weg und sie fühlt sich sehr wohl!! uns haben die bücher und visualiesierungscd von carl simonton sehr geholfen.titel wieder gesund werden- sie werden dir sicher sehr sehr gut tun!vertrau,dass sie es schaffen kann-und das ist immer möglich!! alles liebe susi