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Alt 30.07.2014, 10:20
Franziska72 Franziska72 ist offline
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Registriert seit: 27.01.2014
Beiträge: 57
Standard AW: Unsere Zukunft löst sich gerade auf

Hallo,

also mein Mann ist ja auch zu Hause gestorben und wir wohnen sehr ländlich. Wichtig ist, dass Du alles, was Du an Medikamenten brauchst zu Hause hast und Du es verabreichen kannst. Du kann auch lernen den Port im Notfall zu versorgen oder dort etwas anzuschließen. Telefonische Hilfe gibt es rund um die Uhr, nur bis der Arzt kommt ,dauert halt schon mal etwas. Mein Mann hatte zwei-drei Schmerzspitzen, die wir mit Morphium in Griff bekommen haben. Bei der ersten wusste ich nicht, wie viel ich nachspritzen darf, daher der Tipp, dass Du Dich vorher schlau machst. Nachher wusste ich Bescheid und habe dementsprechend in Absprache mit meinem Mann dosiert.
Für mich ist es auch nach wie vor kein Problem, dass das Pflegebett im Wohnzimmer stand und das er dort gestorben ist. Ich denke im Wohnzimmer an die Zeit vor der Krankheit und nicht an sein Sterben und Leiden die letzten zwei Wochen. Wenn Du das willst, es ist zu schaffen und es muss auch kein Trauma hinterlassen, es muss nur jeder für sich selber entscheiden. Schön war, dass mein Mann noch ein paar Stunden nach seinem Tod zu Hause war und wir in Ruhe Abschied nehmen konnten. Alle meinten ich hätte Probleme mit dem Bett, das noch da war. Im Gegenteil. Es hat mich an die Krankheit und die Erlösung erinnert. Ich habe mich sogar einmal kurz noch darauf gelegt und versucht ihm nahe zu sein, habe aber nichts dabei gefühlt. Ich habe zwei Nächte dann bei meinen Eltern geschlafen, danach wollte ich wieder in meinem zu Hause sein. Ich hätte es aber auch die zwei Nächte zu Hause ausgehalten. Es meinten nur alle, ich solle das nicht machen. Also bin ich mit gefahren.
Ich schicke Dir alle Kraft, die ich habe und heute ist es wirklich viel Du wirst das schaffen.

LG,
Franzi
__________________
Und wir dachten wir hätten noch soviel Zeit!
Jeder Tag mit Dir war ein Geschenk.
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Mein Schatz: 1972-01.06.2014
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