Auch mein Vati hat Speiseröhrenkrebs

[Steffen44]

Eiegentlich wollte ich nie in diesem Forum etwas schreiben ,oft habe ich wenn ich allein hier war nur einfach das Leid aber auch so manche Freude von anderen gelesen. Oft war ich wütend wenn ich gelesen habe wie andere hier mit Ihrer Krankheit oder der Krankeit ihrer Angehörigen umgegangen sind.Manchmal kam es mir so vor, wenn mann manche ausdrücke hier liest es könnte sich um den ein oder anderen ,, Hobyarzt,, handeln .Ich möchte niemanden zu nahe treten ,es sind meine Empfindungen.,aber egal...
Mein Vater ( 70 Jahre ) hat seid Jannuar diesen erbärmlichen Speiseröhrenkrebs,eine OP war nicht mehr möglich,es folgten Chemos und Bestrahlung. Anschliesend ein Kur die eigentlich zum erholen dienen sollte ,zurück kam er mit einer Lungenentzündung welche ihm wieder zurück warf.Sein Gesundheitszusand war nie wirklich gut ,anderen sagt er immer er will es schaffen ,aber innerlich hat er sich längst aufgegeben. Er ist nichts mehr,er sagt er kann nichts essen ,hat aber keine schmerzen ,sagt er. Er bekommt nun künstliche Flüssignahrung über seinen Port. Ende August verschlechtert sich sein Gesundheitszustand weiter, ein neues Ct wird gemacht ,Metastasen auf der Lunge ,der Leber und im Bauchfell. Eine Notop vor 14 Tagen ein Leistenbruch den er schon Jahre hatte ,schmerzte ihn jetzt sehr .Vor zwei Tagen wurde er aus dem Krankenhaus entlassen,die Ärzte haben alles getan was sie tun konnten ,(oder sollte man sagen sie schicken ihm zum sterben nach Hause ). Heute morgen besuchten wir ihn bei meiner Mutti ,haben alle zusammen gefrühstückt,zwei stunden später spuckte er Blut . Wir riefen den Notarzt ,wieder die Einweisung in das Krankenhaus.
Morgen besuchen wir ihn ,das Krankenhaus ist inzwischen unsere zweites zu Hause geworden.
Warum schreibe ich das alles ,ich weiß es nicht wirklich ,aber es geht mir jetzt etwas besser.
Danke fürs zuhören und viel Glück allen hier noch
MFG Steffen

[PrinzessinAqua]

Lieber Steffen,
es tut mir leid das dein Vater auch von dieser Krankheit betroffen ist. Leider haben mich deine ersten zeilen doch auch etwas wütend gemacht.
Weil du verurteilst hier Menschen die du noicht wirklich kennst und nennst sie Hobbyarzt. Jeder wo hier drin schreibt gibt seine Erfahrungen weiter und versucht dadurch zu helfen.
Vll passt dir manches nicht das ist aber dann deine Einstellung, ich möchte dich bitten nicht solche ausdrücke an den tag zu legen, da du die personen wo tips geben wollen nicht mal kennst oder vll auch ihre Geschichte nicht, weil sie schon eine Weile zurück liegt und somit nicht mehr auf der ersten seite zu finden ist.

Zu deiner Geschichte und zu deinem Papa kann ich leider nur sagen das ich da sauch alles hinter mir habe. Auch das Blutspucken, weil so ging bei meinem vater damals alles los. Er hat auch immer gesagt er hat keine Schmerzen und hat aber trotzdem nicht mehr wirklich gegessen und wenn dann hat man gesehen das es ihm schmerzen bereitet.

Falls du was genau wissen möchtest kannst du gerne nachfragen, abe rich wollte nun auch nicht zu viel schreiben, nicht das es falsch verstanden wird.

Kann euch für die kommende Zeit nur viel kraft wünschen.

Liebe Grüße
Manu

[Steffen44]

Ich möchte mich auf diesen wege noch einmal für deine Nachricht bedanken.
Es war nicht meine Absicht hier im Forum jemand zu Nahe zu treten,schon garnicht den Menschen die hier von der schlimmen Krankheit betroffen sind.
Ich meinte damit auch mehr die Menschen(die nicht von der Krankheit betroffen sind) die hier so manchen Tip oder Ratschlag los lassen ,für mich hört es sich einfach danach an,als wenn manche sich hier wichtig tun wollen . Die Krankheit denke ich ist schlimm genug,vielleicht denke ich auch nur so weil ich selber nicht damit umgehen kann.
Im moment nervt einfach alles nur,jeden Tag ist etwas anderes,es geht auf und ab ,na eigentlich geht es nur abwärts. Fahren heute wieder ins Krankenhaus .
Noch einmal ich wollte niemand hier verletzen,wenn dies so war ,entschuldige ich mich dafür.

[PrinzessinAqua]

Lieber Steffen,
natürlich nehme ich deine Entschuldigung an. Ich weiß das dir sicher viel durch den Kopf geht, kann ich mehr wie nur verstehen.

Wenn es einem Angehörigen schlecht geht ist man doch etwas anders wie sonst. Reagiert auf viele Situationen auch anders wie man es eig tun würde. Aber manchmal hat so eine Krankheit auch was gutes, auch wenn ich mein dad verloren habe. ich habe viel dazu gelernt z.b das wichtigste ich schätze nun wieder richtig bewußt auch die kleinen Dinge im Leben. Sowas ist mir vorher z.b niemals aufgefallen und heute sehe ich schon das kleinst teil besonders an.

Viele liebe grüße
manu

[_Viola_]

Hallo Steffen,

es tut mir sehr Leid, dass Dein Vater auch an dieser schlimmen Krankheit erkrankt ist.

Dass Du Dich jetzt schlecht fühlst, kann ich gut verstehen. Ich habe dieses schreckliche Gefühl schon hinter mir. Allerdings habe ich noch nicht einen Moment hier im Forum den Eindruck gehabt, dass sich hier jemand wichtig tun will. Im Gegenteil, hier versucht jeder jedem zu helfen. Jeder gibt hier seine Erfahrungen wieder, egal ob er selbst an SPKR erkrankt ist oder ob es sich um einen Angehörigen handelt. Wenn hier jemand Tipps gegeben hat, dann sicher nicht um sich wichtig zu machen. Es waren dann seine oder ihre Erfahrungen. Ich habe noch keinen Beitrag gelesen der unsinnig war. Jeder erlebt die Krankheit anders, egal ob selbst betroffen oder nicht.

Als mein Vater damals erkrankt war, war dieses Forum für mich mit das Wichtigste. Die Menschen mit denen ich mich hier austauschen konnte, waren immer für mich da. Dafür bin ich heute noch dankbar. Das ist auch der Grund, dass ich noch in diesem Forum bin. Was mir damals gegeben wurde, möchte ich heute anderen, die jetzt Hilfe brauchen geben. Genau wie Manu ihr Vater ist auch meiner schon verstorben.

Deinem Vater wünsche ich alles Gute und hoffe, dass er bald auf dem Weg der Besserung ist. Dir und Deiner Familie viel Kraft um das alles durchzustehen.

Liebe Grüße
Viola

[Eberhard Sann]

Lieber Steffen,
Deine "Hobbyarzt"- Behauptung ist wirklich unverschämt und eine Beleidigung aller hier Beteiligten. Ich selbst (Betroffener: Speiseröhren- und Magenkrebs) habe leider auch erst nach meiner ersten Hauptbehandlung in 2006 in dieses Forum gefunden. Was wäre mir an eigenen leidvollen Erfahrungen erspart geblieben, was hätte ich alles an Wissen finden können, wenn ich diese site früher gefunden hätte. Du darfst sicher sein, daß hier ein geballtes Wissen (viel mehr als es viele Ärzte haben) vorliegt, mögen die Formulierungen noch so laienhaft oder auch fachmännisch klingen.
Hier sind keine Hobbymediziner zugange, sondern Leute mit eigenen Erfahrungen und auch großem Fachwissen zugegeben geprägt durch individuelle Erfahrungen.
Ich kann Dir nur empfehlen: schau immer mal wieder rein mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit findest du auch Hilfe, Rat oder Trost für deine/eure Situation.
#Eberhard#