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  #1  
Alt 29.05.2009, 21:10
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard Kleinzelligen Bronchialkarzinom bei meiner Mutter,

Hallo Ihr lieben,

ich habe hier in diesem Forum schon viel gelesen und finde es hier wirklich Toll, auch wenn uns allen nur ein schwieriger Weg hierher zusammen führt.
Ich heissse Mark und komme aus der nähe von Bremen, wo meine 62Jahre junge Mutter mit meinem Vater wohnt.
Im März wurde bei meiner Mutter ein Kleinzelliger Bronchialkarzinom in der Lunge festgestellt.
Meine Mutter wurde lediglich darauf aufmerksam als sie beim Husten Blut ausgehustet hatte.
Nach der Diagnose fiel bei uns allen in der Familie die Welt zusammen.
Ich musste mir erstmal Urlaub nehmen damit ich den Schock verarbeiten konnte und um bei meiner Mutter zu sein.
Meine Mutter bekam eine Einweisung ins Klinikum Bremen-Ost, wo sie dann dort erstmal genau Untersucht worden ist.
Es wurde "lediglich" ein Tumor ca.Faustgroß(Inoperabel) mittig der Lungenflügel festgestellt.
Alle anderen Organe und Knochen waren nicht betroffen.
Nach ca. zwei Wochen wurde bei Ihr die Chemo begonnen und nach ca. vier Wochen bekam sie in diesem Monat zusätzlich die Betrahlung.
Ihre Haare hat sie inzwischen verloren, und Ihr Wohlgefühl entsprach dem wie bei vielen anderen, mal gut und mal hat sie nur gelegen.
Letztes Wochenende hatte sie noch zusätzlich einen Schlaganfall erlitten und ihre linke Hälfte war teilweise gelähmt.
Ich habe sie am letzten Sonntag sofort ins Krankenhaus Bremen-Mitte gebracht. Dort wurde sie wieder genauestens Untersucht.
Sie hatte innerhalb von wenigen Tagen dort sich sehr schnell von dem Schlaganfall erholt, so daß sie dort gestern entlassen worden ist.
Die Ärzte haben bei den Untersuchúngen festgestellt, das der Schlaganfall
durch Metastasen ausgelöst worden ist.
Sie hat angeblich nun Metastasen an den Lymphknoten, Wirbelsäule usw...
Ganz genau weiß ich es nicht.
Die Ärzte haben gesagt, das die Chemo und Bestrahlung bei ihr nicht angeschlagen haben. Die Therapie muss neu eingestellt werden.
Sofort wurde bei ihr alles gestoppt und nun am 8.06.2009 haben wir einen neuen Termin in Bremen-Ost zur Besprechung.
Ich kann es nicht glauben, dass innerhalb so kurzer Zeit der Krebs bei ihr so voran schreitet trotz der Chemo und Bestrahlung.
Mittlerweile habe ich auch kein Vetrauen mehr in diese Ärzte.
Gerne möchte ich mir eine Zweitmeinung einholen, doch wie funktioniert denn sowas???
Bekomme ich mit der Einverständnis meiner Mutter die Unterlagen aus dem Krankenhaus und schicke diese an einer anderen Klinik?
Kennt jemand eine Klinik mit guten Erfahrungen??
Ich will unbedingt dass ihr sofort mit allen möglichen Mitteln bestens geholfen wird. Wir brauchen das Gefühl das sie gut aufgehoben ist.
Über jede Hilfe würde ich mich wahnsinnig von Euch freuen.
Liebe Grüße
Mark
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  #2  
Alt 29.05.2009, 21:38
Benutzerbild von jojo08
jojo08 jojo08 ist offline
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Registriert seit: 08.07.2008
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Standard AW: Kleinzelligen Bronchialkarzinom bei meiner Mutter,

Hallo Mark,

es tut mir sehr Leid, dass Deine Mama so schwer erkrankt ist.
Auch ich habe ein Kleinzeller mit vielen Metastasen (Stadium IV - letztes Stadium) seit April 2008.
Die erste Chemotherpaie hat bei mir ebenfalls versagt und der Tumor ist weitergewachsen. Dann erhielte ich im Sept./Okt. 2008 Bestrahlungen und seit Januar 2009 bekomme ich wieder Chemotherapie. Unter der 2. Chemotherapie (Jan.-Feb. 09) ist der Tumor ebenfalls weitergewachsen und deshalb hat man eine 3. Chemotherpie begonnen. Unter dieser Chemotherapie kam das Tumorwachstum zum Stillstand. Beim Kleinzeller muss man eben so lange ausprobieren, bis eine Chemo anschlägt. Ausserdem ist meist leider auch schnellwachsend. Du stiehst es liegt nicht an den Ärzten sonder an der Sch....tumorart!

Um eine Zweitmeinung einzuholen kannst Du dich z. B. an die Thoraxklinik in Heidelberg wenden.
Kontaktmöglichkeit
Herr Univ.-Prof. Dr. med. Michael Thomas
Chefarzt Onkologie - Innere Medizin der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg
Telefon: 06221- 396 1300
Sekretariat Frau Broehl, Frau Usselmann
Telefon: 06221-396 1301
Fax: 06221- 396 1302
Mail: michael.thomas@thoraxklinik-heidelberg.de
Evtl. kannst Du zuerst die Krankenunterlagen Deiner Mama hinsenden . Frage dort erst mal telefonisch nach.

Gebt bitte die Hoffnung nicht auf. Es gibt auch bei Deiner Mama noch mehrere Behandlungsmöglichkeiten,

Viele Grüsse
Gabi
__________________
ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds.
01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium
ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion
5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid,
9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy
1-3/09: ChemoTopotecan,
4-7/09: Chemo ACO
9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09
Taxotere, seit 1/10 Bendamustin
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  #3  
Alt 29.05.2009, 22:22
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Registriert seit: 03.04.2009
Ort: Ovelgönne
Beiträge: 30
Standard AW: Kleinzelligen Bronchialkarzinom bei meiner Mutter,

Hallo Gabi,
ersteinmal vielen lieben Dank.
Die Hoffnung geben wir in der Familie nicht auf.
Nein, niemals!
Wir werden kämpfen.Und der Kampf hat begonnen.
Trotzdem ist es verdammt schwierig mit der Situation fertig zu werden.
Ich tue alles damit es meiner Muter gut geht und sie wieder Lebensfreude gewinnt. Wir sind auch am Lachen, dann vergisst man wenigstens für den Moment diese Krankheit.
Ich möchte nur dass alles mögliche getan wird.
Wir wollen alles versuchen!
Aber es ist schwer.
Am schlimmsten ist die zeit wo nichts gemacht wird.
Lieben Gruß
Mark
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  #4  
Alt 31.05.2009, 12:58
Pauline474 Pauline474 ist offline
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Registriert seit: 12.10.2008
Beiträge: 23
Standard AW: Kleinzelligen Bronchialkarzinom bei meiner Mutter,

Hallo Mark,

ich kann so gut nachvollziehen wie es dir geht. Auch meine Mum hat den Kleinzeller. Wir haben uns auch eine Zweitmeinung in der Thoraxklinik Heidelberg geholt und sind letztendlich dort geblieben.

Ich drücke dir und deiner Mum fest die Daumen, dass ihre Situation bald etwas erträglicher wird und ihr eine gute Klinik findet.

Liebe Grüße,
Pauline
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  #5  
Alt 31.05.2009, 14:38
Benutzerbild von jennyhh
jennyhh jennyhh ist offline
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Registriert seit: 18.07.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 33
Standard AW: Kleinzelligen Bronchialkarzinom bei meiner Mutter,

Hallo Mark!

Schon ziemlich krass aber geb die Hoffnung nicht auf seit beide richtig Stark.
Es ist vielleicht von euch sehr weit weg aber das BWK in Hamburg (BWK=Bundeswehrkrankenhaus) und UKE Hamburg (UKE=Uni Klinik Eppendorf) sollen ziemlich gut sein also das BWK ist eins der besten in Deutschland. Die haben auch Spezialisten.
Vielleicht solltet ihr es hier mal probieren.

Nun ja ich wünsche euch alles Glück und Kraft der Welt.
LG Jenny
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  #6  
Alt 08.06.2009, 16:31
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Ort: Ovelgönne
Beiträge: 30
Standard AW: Kleinzelligen Bronchialkarzinom bei meiner Mutter,

Hallo Ihr lieben,

heute hatten wir im Klinikum Bremen-Ost einen Termin zu einer Beprechung mit Hr.Penz.. gehabt.
Im Grunde genommen hatte er gesagt, dass wenn die Krankheit weiter v
Voranschreitet, meine Mutter damit rechnen muss, dass sie Querschnittsgelähmt werden kann.
Gleich morgen wird bei ihr eine neue CT-Aufnahme und ein neues Röntgenbild gemacht.
Ab nächsten Montag wird eine neue Chemo begonnen mit dem Medikament "Topotekan".
Sie wird nächste Woche jeden Tag ambulant die Chemo erhalten.
Mehr wurde nicht im Grunde gesagt.

Bei dem Gepräch habe ich dem Arzt mitgeteilt dass wir eine Zweitmeinung einholen möchten. Meine Mutter bekommt gleich morgen sämtliche Befunde und die neuen Ergebnisse von morgen mit auf CD.
Telefonisch habe ich auch schon Kontakt aufgenommen mit der Thoraxklinik in Heidelberg. Dort hat mir eine Dame am Telefon mitgeteilt, dass ich eine Einweisung und sämtliche Unterlagen von meiner Mutter haben muss, sowie auch eine beglaubigte Einverständniserklärung einer Zweitmeinung.
Wenn ich zu denen diesbezüglich kommen möchte, wäre der Termin auch ohne meiner Mutter möglich aufgrund der großen Entfernung möglich.
Ich glaube nicht, dass meine Mutter so große Strapazen auf sich nehmen könnte mit der langen Fahrt.
Morgen soll ich in der Klinik nochmal anrufen, da sich die Dame am Telefon nochmal mit einem Arzt Rückversichern möchte.

Oh man, das ist alles eine Schei.....
Man sieht zu und kann nichts machen, ich hoffe doch so sehr dass es weiter geht mit endlich mal guten Nachrichten.
Drückt mir bitte gaaanz doll die Daumen.


Liebe Grüße
Mark
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