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  #1  
Alt 17.04.2018, 10:04
Clea Clea ist offline
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Standard AW: Begegnung in den Träumen

Liebe Gerbera,
ich wünschte, ich hätte solche Träume wie du.
Ich bin leider immer noch in dem "Hätte hätte"- Modus.
Und da meine Ma mir " noch nicht gesagt hat", dass es nicht meine Schuld ist,
komme ich aus diesem Film irgendwie auch nicht heraus.
Genieße die Umarmungen deines Vaters.
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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  #2  
Alt 18.04.2018, 21:31
Gerbera Gerbera ist offline
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Beiträge: 169
Standard AW: Begegnung in den Träumen

Clea, warum sollte es deine Schuld sein?
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  #3  
Alt 18.04.2018, 22:36
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.780
Standard AW: Begegnung in den Träumen

Clea,
Das hab ich auch gedacht.

Warum solltest du schuld sein?
Schuld hatte die schwere Erkrankung.

Gerbera,
Geniess diese Träume. Dein Vater ist weiterhin bei dir. Daran glaube ich.

LG Monika

Geändert von monika100 (18.04.2018 um 22:38 Uhr)
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  #4  
Alt 19.04.2018, 10:07
Nicitzka Nicitzka ist offline
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Standard AW: Begegnung in den Träumen

Hallo,

ich habe bisher glaube ich auch noch nicht rchtig von meiner Mama geträumt. Also nicht intensiv. Aber sie kam schon 1-2 mal kurz am Rand vor.

Ich fänd es auch schön, wenn sie sich mal zeigen würde. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass die „Grüße“ von ihr weniger werden.

Die ersten 2 Monate habe ich sie oft gespürt oder wusste bei bestimmten Dingen, die passiert sind, dass sie es ist, die da an unserem Leben teil nimmt. Jetzt kommt es mir vor, als würde es weniger.
Vielleicht gibt es für Zeichen von unseren Lieben auch unterschiedliche Zeiten.

LG N
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  #5  
Alt 20.04.2018, 13:38
Clea Clea ist offline
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Beiträge: 560
Standard AW: Begegnung in den Träumen

Hallo,
Schuld? Nein, Schuld ist nicht das richtige Wort.
Ich habe ihre Raucherei immer gehasst, könnte mir nie vorstellen, Mal anzufangen, wie so viele Kinder von Rauchern auch Raucher werden.
Und das hat sie sich wirklich selbst zuzuschreiben, da gibt es nichts.
Ich war auch sauer, dass sie nicht nur sich, sondern auch uns alle damit derart ins Unglück stürzt.
Aber du hätte sie nicht der OP überlassen sollen. Ich dachte, wenn der Arzt sagt, das muss, dann muss das. Mir war nicht klar, dass wir uns dagegen hätten entscheiden können.
Sie kam nach der OP nicht mehr nach Hause. Dienstag halbseitig gelähmt, hatte zwei Lungenentzündungen, die zweite hat sie nicht überstanden.
Keine Frage, sie wäre auch gestorben, keine Frage, sie hätte nicht länger gehabt als mit der OP. Aber sie wäre Zuhause gewesen, keine Bestrahlung, vor der sie solche Angst hatte.
Ich glaube, sie hat das alles nur für uns gemacht. Und das ist der Kasus Knaktus.
Wäre die Metastasen nach ein paar Tagen geplatzt, hätte ich mir die gleichen Vorwürfe gemacht. Aber wäre es für sie nicht gnädiger gewesen?
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich nicht mit dem professionellen Hintergrund entschieden habe, den es gebraucht hätte. Ich hatte einfach Angst.
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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  #6  
Alt 20.04.2018, 14:37
Clea Clea ist offline
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Beiträge: 560
Standard AW: Begegnung in den Träumen

Liebe FreundinvonChristof,
ja, es ist irrational, vor allem nach so langer Zeit.
Aber es ist nicht wegzudiskutieren.
Es macht sich immer wieder breit.
Es ist der Krebs der nahen Angehörigen,und es gibt keine Chemo dagegen.
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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  #7  
Alt 20.04.2018, 15:32
Annelie1984 Annelie1984 ist offline
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Registriert seit: 16.05.2017
Beiträge: 12
Standard AW: Begegnung in den Träumen

Meine innig geliebte Tante starb letztes Jahr im Mai. Jetzt träume ich immer öfter von ihr. Meist weiß ich im Traum, dass sie gestorben ist und freue mich immer sehr, dass ich sie trotzdem sehen darf. Oft beschäftigen mich diese Begegnungen dann ganzen Tag... Beim letzten Traum war es aber so, dass sie noch da war!
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  #8  
Alt 20.04.2018, 22:16
fluturi fluturi ist offline
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Registriert seit: 24.01.2016
Ort: Hamburg
Beiträge: 323
Standard AW: Begegnung in den Träumen

Zitat:
Zitat von Clea Beitrag anzeigen
Es macht sich immer wieder breit.
Es ist der Krebs der nahen Angehörigen,und es gibt keine Chemo dagegen.
Das geht mir genauso. Ich denke so oft darüber nach, ob ich die richtigen Entscheidungen getroffen hab. Mein Papa hat alles in meine Hände gelegt, als es ihm immer schlechter ging. Im Nachhinein frage ich mich, hat ihn die Hipec erst richtig runtergebracht. Hätte die Bestrahlung vielleicht doch geholfen. Es ist müßig und es bringt nichts. Aber die Gefühle bleiben.

Ich vermisse ihn. So schrecklich sehr. Ich habe schon ein paar mal von ihm geträumt. Ich konnte ihn nie berühren. Er war immer krank. Ich wusste, dass er eigentlich nicht mehr da ist und doch war er da. Und ich am nächsten Tag noch viel trauriger. Trotzdem wünsche ich mir ihn in meinen Träumen zu sehen. Es stillt und schürt die Sehnsucht zugleich.
__________________
Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
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