Darmkrebs und LEBERmetastasen

20.12.2003, 16:55

Hallo Rosewood,

vielen Dank für deine Information, sie hat mir wirklich weitergeholfen und werde mich auch demnächst mit der Klinik in Bad Aibling in verbindung setzen. Ich habe einige Infos bezüglich einer Misteltherapie gelesen und auch das sie sehr gut wirken soll. Hast du vielleicht diesbezüglich nähere Erfahrungen ? Ich habe in München eine Klink gefunden die sich auf Diagnose spezialisiert hat und habe sie hier auf den Seiten schon paarmal gelesen. Wir werden mit meiner Schwiegermutter reden damit sie sich dort nochmal untersuchen lässt.
Ich wünsche dir und deinem Dad alles Gute und die Kraft gegen den Krebs zu siegen.

Liebe Grüsse
Jürgen_ne

20.12.2003, 23:00

Meine Schwiegermutter wurde vor ziemlich genau drei Jahren an Darmkrebs operiert. Auf Grund von starken Durchfällen und der Diabetis war ihr Immunsystem stark geschwächt, so das der Arzt von der von der Uni-Klinik empfohlenen prophilaktischen Chemo-Therapie absah. Diese Wochen wurden nun Methastasen in der Leber festgestellt. Der jetzige behandelte Arzt, hat die Misteltherapie als Behandlung vorgeschlagen. Es wäre für mich hilfreich, zu wissen, welche Erfahrungen andere damit gemacht haben und ob diese Therapie alleine ausreicht.

21.12.2003, 22:26

Liebe Imi,

Glückwunsch zur Entfernung der ersten Lebermeta durch LITT, ich werde am 8.Jan. an Dich denken

In Großhadern wird die Radiofrequenz-Thermoablation sowie Leberembolisation gemacht - von Thermoablation durch Laser (LITT) habe ich hier in MUC nicht gehört - >>> Frankfurt / Dr.Vogl

Nach 6-monatiger adjuv. 5-FU-Chemo/POON wurde bei der 1.Kontrolle die Lebermeta entdeckt und 02/2002 eine atypische Leberteilresektion Seg. VI - teilweise unter 1 mm Sicherheitsabstand durchgeführt. An gleicher Stelle wurde bereits Ende 11/2002 neue Meta (15-20mm) gesichtet (neo-adjuv. RadioChemo 08-09/2002) und nachfolgendem FOL-FOX-Schema bis 03/2003
23.05.03 - 25 mm
26.06.03 - 60 x 40 x 40 mm + 25 mm + 15 mm
05.12.03 - 10 x 11 x 11 cm + 4 x 3 x 3 cm

11/2002 Rektum-Ca (Zweittumor) war an Blase / Prosta (Trigonum) infiltriert - er bekam ein ColoStoma, man wollte ihm nicht auch noch ein Blasenstoma zumuten. Dad hat seine Zustimmung zur 11/2002 OP immer bereut, nach 4 OPs, 28 Bestrahlungen und 52 Chemo's innerhalb 2 Jahren hat er keinen weiteren gr. Eingriffen/Chemo's mehr zugestimmt.

Dad wird immer müder, er wünscht sich seinen Frieden.
Liebe Grüsse / RoseWood®


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Behandlungsmöglichkeiten Lebermetastasen

RFTA/RITA - Radiofrequenz-Therapie - die Metastasen werden verkocht
HITT - Hitze-induzierte-Thermo-Ablation
LITT - Laser-induzierte- Thermo-Ablation (Dr. T.Vogl Frankfurt)
Chemo-Embolisation/ oder reine Embolisation der Gefäße
regionale Chemo-Therapie (KKH Hammelburg /Dr. Vogl)
Hyperthermie (siehe unter Darmkrebs - Günthers Einträge zu Dr. Herzog)
Perkutane Kryotherapie - Kälte
Perkutane Alkoholinjektion (PEI) Indikationen

Studie
Zur Evaluation der Radiofrequenzablation bei Patienten mit irresektablen Lebermetastasen colorektaler Primärkarzinome steht nach Eingang des positiven Ethikkommissionsvotum eine prospektiv-randomisierte Multicenterstudie unter der Studienleitung des Autors vor dem unmittelbaren Beginn. Bei der zweiarmigen Phase III-Studie werden der gegenwärtige Standard: palliative Chemotherapie gegen eine Kombination aus RFA und systemischer Chemotherapie verglichen. Dabei sind verschiedene, aktuell gebräuchliche Chemotherapieformen sowie Applikationsmodi der RFA zugelassen, wobei das biometrische Konzept eine Gleichverteilung in beiden Armen gewährleistet. Eine engmaschige Beratung und Betreuung aller Studienteilnehmer insbesondere zu individuellen Fällen ist durch eine interdisziplinäre und aus Experten verschiedener Klinika bestehende Studienleitung möglich.
Nähere Informationen über die Studie können im Sekretariat der Klinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Lübeck,
Tel. 0451/500-2001 oder unter
Tel. 0451/500-4148 bzw.
matthias.birth@medinf.mu-luebeck.de
angefordert werden.

Quelle: http://www.aeksh.de/shae/200302/h032063a.html (sehr gute Informationen!)
*****
Bitte auch "Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs" sowie in anderen Themen/Threads hier im Forum einsehen. http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...intrag=20&UIN=


Alles Gute / RoseWood®

22.12.2003, 19:43

Liebe RoseWood,

es tut mir sehr leid, daß es Deinem Dad so schlecht geht.
Es ist erstaunlich, daß die Metastasen so schnell gewachsen sind und dann hat man leider keine Chance mehr.

Ich bedanke mich für Deine ausführliche Information. Ich finde es immer sehr schwierig, wenn man alles selber herausfinden muß. Leider kann mir mein Hausarzt nie Tipps geben.

Jetzt noch eine Frage? Wird die Radiofrequenz-Therapie von den Krankenkassen übernommen? Die LITT-Behandlung ist sehr teuer und wird von den Kassen nicht bezahlt.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein frohes Weihnachtsfest.

Viele Grüße
Imi

13.01.2004, 17:44

Liebe RoseWood,

es tut mir sehr leid, daß es Deinem Dad so schlecht geht.
Es ist erstaunlich, daß die Metastasen so schnell gewachsen sind und dann hat man leider keine Chance mehr.

Ich bedanke mich für Deine ausführliche Information. Ich finde es immer sehr schwierig, wenn man alles selber herausfinden muß. Leider kann mir mein Hausarzt nie Tipps geben.

Jetzt noch eine Frage? Wird die Radiofrequenz-Therapie von den Krankenkassen übernommen? Die LITT-Behandlung ist sehr teuer und wird von den Kassen nicht bezahlt.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein frohes Weihnachtsfest.

Viele Grüße
Imi

Hallo!
Ich suche für eine gute Bekannte Infos zu obigem Thema. Die Klinik in welcher sich ihr Mann befindet, operiert nicht und gibt auch keine Chemo, o.ä. mehr. Also so gut wie austherapiert.
Wer weiss Onkologen oder Kliniken im Rhein Main Gebiet, die da helfen können, oder auch nur um sich eine 2. Meinung ein zuholen?
Danke im Voraus für Antworten!
Liebe Grüße Ruby

Hallo Ruby,

ruf auf jeden Fall mal beim KID an ( http://www.krebsinformation.de ). Eine zweite Meinung kamm man sich generell überall holen. Kommt dann darauf an, ob das Krankenhaus eine Sprechstunde für so was hat. Also, dort dann direkt anrufen. Ich würde auf jeden Fall die größten Kliniken im Rhein-Main-Gebiet abklappern.

Liebe Grüße
Nicole Stroh, Krebs-Kompass
nicole.stroh@krebs-kompass.de
--------------------------------------------------------------------------------
Mitarbeiterin des Krebs-Kompass Teams
Moderatorin des Forums Immuntherapie
Moderatorin des Forums Krebsforschung

Hallo Nicole!
Danke für Deine Antwort!
Habe auch schon Onkologen und Kliniken im Rhein Main Gebiet rausgesucht, werde sie mit der Adresse von KID meiner Bekannten zukommen lassen!
Liebe Grüße von Ruby
ruby.hayes@web.de

Hallo,
ich bin ganz neu ,unerfahren und unerwartet zum Krebspatienten geworden. Darmkrebs mit Metastasen in der Leber. Klassifikation: pT3 -G2 -pN2 -pM-HE, entsprechend einem Stadium IV. Tumorklassifikation nach Dukas: Stadium D -
was immer das auch alles heißt.
Wir wurde brutal gesagt, unheilbar, Op, Laserbehlg, oder Transplatation kann ich alles vergessen, da bei der multiplen (min. 10 Läsionen )Lebermetastasierung auf alle Leberlappen keine Indikation gesehen wird.
Ein Hühnereigroßes und weitere bis zu Pflaumengröße, verteilt über den gesamten Lappen. Am Montag 26.8.02 fang ich mit der Chemo "Xeloda" an, wegen der zu erwartenden besseren Veträglichkeit. Ich habe keine Ahnung was auf mich zukommt, möchte gerne auch noch eine zweite Meinung hören, oder soll ich erst mal mit der Chemo beginnen? Auch habe ich was von zusätzlicher Unterstützung des Immunsystems gelesen -ist das auch was für mich? Bin neugierig auf alles was damit zusammenhängt. Muß mich erst in alles einarbeiten, wäre schön wenn ich auf Erfahrungen zurückgreifen könnte.
Gruß Jürgen
je.gerhardt@ewetel.net

Ergänzung zum Vorbericht- Jürgen.
Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, daß ich eine Darmresektion am 1.8.02. hatte und die Lebermetastasierung nach dem anschließendem Pathol. Befund mir eröffnet wurde.
Vielen DANK,
Jürgen

Lieber Jürgen!
Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass du die Chemo gut vertragen kannst, die du ja seit vorgestern bekommst. Meinem Freund wurde vergangene Woche ebenfalls mitgeteilt, dass er einen bösartigen 7x7x8 cm großen Tumor im Dickdarm hat. Er wird nächste Woche operiert. Auch wir wissen nicht, was sich dann noch alles herausstellen wird. Ich versuche, ihn meine Angst nicht merken zu lassen und mache ihm wo ich nur kann Mut. Ich lese viele Bücher. U.a. über die positive Beeinflussung des Geistes und der Seele - mit der richtigen Einstellung läßt sich JEDE Krankheit besiegen! Ich weiss, dass kann ich leicht sagen, wo mir doch nicht diese Diagnose gestellt wurde, aber es ist doch wirklich der einzige Weg: KÄMPFEN, KÄMPFEN,KÄMPFEN!!!!!
Ich wünsche dir alles, alles Liebe und Gute!
Viele Grüße
Monika

Hallo Jürgen !
Habe Deinen Bericht aufmerksam gelesen. Auch ich habe Darmkrebs mit Lebermetastasen.
Der Darmkrebs ist im März 2001 erfolgreich in der Uniklinik Hamburg-Eppendorf entfernt worden. Dieser kleine Tumor hatte aber schon in die Leber gestreut. Metastasen auf beiden Leberlappen wie bei Dir. Man sagte nun zu mir, lassen sie sich einen Port einpflanzen und nehmen sie an einer Chemo-Studie teil. Ich willigte sofort ein, denn es blieb mir ja keine andere Wahl.
Es war eine 5FU / Oxilaplatin Studie.
Immer 6 Chemos, dann CT-Aufnahmen. Insgesamt 18 Chemos. Ich habe alle Chemos sehr gut vertragen, ohne Nebenwirkungen.
Rückgang: Nach 6 Chemos = 33%
Nach 12 Chemos = nochmals 15%
Nach Chemo 12-18 kein Rückgang mehr.
Man sagte mir: Die Studie ist beendet, kommen Sie in 3 Monaten wieder zur Nachuntersuchung.
Ich habe diese Untersuchung dann durchführen lassen.
Ergebniss : Die Metastasen hatten sich von 4 auf 11 vermehrt: Die Größe von ca 4 cm auf 10 cm angewachsen.
Nun habe ich eine andere Behandlung mit meinem Hausarzt gesucht. Er sagte zu mir: Gehe zu Dr. Herzog nach Hessen und du wirst eine Heilung erfahren.
Seit März 2002 bin ich nun in 4 Behandlungszyklen dort gewesen. ( Ganzkörperhyperthermie + Lokale Hyperthermie ) Die Metastasen sind um die hälfte kleiner geworden. Außerdem achtet man hier sehr auf das Immunsystem ( Aufbau und Entgiftung ).
Mir geht es sehr gut und ich bin topfit.
Es ist die :
Fachklinik Dr. Herzog
Ich kann nur jedem raten, egal welche Krebsart er hat, dort anzufragen oder hinzufahren.
Nun zur Bezahlung : Meine Krankenkasse (BKK) wollte die Behandlung erst nicht übernehmen, da habe ich dieser massiv mit der Öffentlichkeit ( Stern TV, Bildzeitung ) gedroht.
Seitdem zahlen sie alles.
Die Krankenkassen können es als Einzelfallentscheidung übernehmen. Auch die Klinik Dr. Herzog kann jedem da weiterhelfen.
So lieber Jürgen nun alles Gute und viel Erfolg.

Die Uni-Klinik Essen ist sehr kreativ in der Wahl der Therapien.
So gibt es die Möglichkeit, an Studien teilzunehmen.
Im konkreten Fall wurde nach Darm-OP, dann Lebermetastasen obwohl zunächst als nicht operabel eingestuft doch eine Leber-Thermoablation durchgeführt,weil Chemo nicht mehr genug war.
Man muss aber aktiv nach solchen Ansätzen fragen.

Ich habe den Eindruck, dass ohne eigene Initiative vieles nicht versucht wird.
Günter O.´s Fall bestätigt dies ja auch.
Mein Vater (73) lebt im 6. Jahr nach Diagnose, zur Zeit mit Chemo, ein aktives Le

Hallo egal !

Ich hatte an einer Studie teilgenommen, insgesamt 18 Chemos. Nachdem sie nicht mehr griff, sagte man mir man hat nichts anderes. Und hier liegt das Problem, obwohl den Ärzten andere Methoden bekannt sind, werden keine Folgebehandlungen angeboten, sie werden verschwiegen. Ich habe mich mit einem Oberarzt einer neutralen Klinik über diese Situation unterhalten und er sagte mir offen: Das die Radiologen, Kardiologen, Chirurgen und Onkologen jeder sein eigenes Süppchen kocht statt gemeinsam zu überlegen was man in der behandelnden Klinik oder einer anderen Klinik machen könnte. Genau so ist es mir und vielen anderen Patienten auch ergangen. Ich habe daraufhin mein weiteres Leben selbst in die Hand genommen und bin nach Hessen in die Fachklinik Dr. Herzog gegangen. Die Erfoge meiner Heilung gegen mir Recht.

Hallo Günter O.,

bei meinem Vater wurde im Juli 2002 Darmkrebs mit Lebermetastasen festgestellt. Er wurde inzwischen operiert und es geht ihm nicht so gut.
Darf ich Sie bitte direkt anmailen?

Mit freundlichen Grüßen
Andrea