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  #61  
Alt 04.02.2004, 01:11
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo,
ich schreibe hier heute zum ersten Mal und habe die anderen Nachrichten alle mal überflogen.Leider habe ich mich und meine Mutter immer wieder in einigen anderen Berichten wiedererkannt.Ich finde diese Krankheit so schlimm.Wenn jemand Tod umfällt ist das tragisch, aber diese Krankheit ist Folter pur, nicht nur für den Betroffenen sondern auch für die Angehörigen und Freunde.Ich finde nichts schlimmer als meiner Mutter beim langsamen sterben auf Raten zuzusehen. Letztes Jahr, Ende Januar,Anfang Febr. ging es meiner Mutter sehr schlecht.Sie hatte ständig Rückenschmerzen.Es hat eine Weile gedauert bis sie zum Arzt gegangen ist.Er konnte nichts feststellen,Spritzen gegen die Schmerzen, Gymnastik und irgendwann auch Strecken, dann noch Röntgen.Keine Besserung es wurde immer schlimmer.Sie ging immer und immer wieder zum Arzt, er konnte nichts feststellen.Dann verschrieb er ihr psychopharmaca weil er meinte es wären versteckte Depressionen.HaHa!Daraufhin konnte man mit meiner Mutter keine drei Sätze mehr sprechen sie konnte nicht mehr folgen, es interessierte sie nichts mehr und nachts stürtzte sie mehrmals und wußte dann nicht mehr wo sie war oder wie sie dahin gekommen war.Mittlerweile hatte sie auch noch ständig Durchfall und weiterhin starke Rückenschmerzen.Mein Vater ist mit ihr zweimal nachts in Krankenhaus gefahren weil sie nicht mehr konnte, sie wurde wieder nach Hause geschickt.Die komischen Tabletten hat sie übrigens auf eigene Gefahr wieder abgesetzt. Ich war damals Schwanger (Risikoschwangerschaft) und es belastete mich sehr meine Mutter so leiden zu sehen.Vor Pfingsten machte der Arzt endlich mal eine Ulltraschalluntersuchung und dann kam natürchlich die Einweisung ins Krankenhaus.Das Problem war das mein Vater mir die Überweisung für die Krankenkasse zum Faxen gab(wegen Kostenübernahme) da stand eigentlich drauf was Sache war, nur meiner Mutter hatte man noch kein Wort gesagt.Ich hab natürlich im Internet nachgeschaut und wär bei fast vom Stuhl gekippt beim lesen.Es kam wie es kommen musste sie kam ins Krankenhaus wurde operiert, d.h. aufgeschnitten und wieder zugenäht,dann hieß es immer sie müssten die Laborberichte abwarten ob es gut oder bösartig sei. Dank Internet kam ich mir leicht verarscht vor. Nur meiner Mutter sagte man wieder nichts.Es hat genau 5 Tage gedauert bis dann der Onkologe zu ihr kam und meinte (ich war gerade zu Besuch!!!!) sie wüßte ja das sie Bauchspeicheldrüsenkrebs hätte und das es innoperablel sei.wirklich sehr einfühlsam.Für sie brach eine Welt zusammen für mich natürlich auch und sie bat mich dann auch noch meinem Vater bescheid zu sagen damit er wenn er ins Krkh käme vorbereitet sei.Es gibt nichts gemeineres als jemanden den man liebt zu sagen das die Frau mit der er über 30 Jahre verheiratet ist sterben wird und das sogar ziemlich schnell.Als der Arzt nämlich sah das ich Schwanger bin und meine Mutter sagte sie möchte unbedingt noch miterleben wie die Kleine anfängt zu laufen da schaute er nur mitleidig und meinte sie sollte auf das Ziel Ihre Enkelin noch zu sehen hinarbeiten.Sie kam aus dem Krankenhaus erholte sich von der OP recht gut hatte starke Schmerzen und mittlerweile 25 Kg abgenommen.Sie mußte verschieden Tropen und Tabletten nehmen und ständig die Dosen erhöhen weil sie sonst die Schmerzen nicht mehr ausshiehlt.Wir versuchten viel im Garten an der frischen Luft zu sein und sie zum Essen zu anniemieren.Zu ihrem 60. Geburtstag den wir auch ganz groß im Garten gefeiert haben schenkten mein Mann und ich ihr einen Ballonflug.Sie hat sich wahnsinnig gefreut und ist 3 Wochen später mit ein paar Freunden zusammen geflogen.Es gibt wundervolle Bilder davon.Es ging mit den Schmerzen relativ gut, so das wir alle die Krankheit von uns weggeschoben haben.Sie war zwar da, aber jeder versuchte so zu tun als wär alles normal.Mein Vater brachte sie jede Woche zur Chemo und jede zweite Woche konnte nichts gemacht werden weil die Werte so schlecht waren.Am 13. September wurde dann unsere Tochter Jasmin geboren, gesund und putzmunter ein Lichtblick´. Ein größeres Geschenk konnte ich meiner Mutter nicht machen. Die letzten Wochen der Schwangerschaft hatte ich und auch mein Mann die Befürchtung das sie nur die Geburt abwarten würde und dann aufgeben würde.Sie tat es nicht.Knapp zwei Wochen vor Weihnachten kam sie ins Krkh.Sie konnte nicht mehr laufen war nicht mehr ansprechbar-Flüssigkeitsmangel.Es blieb einfach nichts mehr drinnen und das was sie zu sich nahm kam in fünfacher Menge wieder raus.Ich dachte nur Bitte nicht an Weihnachten.Es wurden ein komisches, unheimliches Weihnachten und Silvester.Jetzt haben wir Anfang Febr. und sie lebt immer noch aber wie? Sie kann gar nichts mehr essen oder trinken, erfolgt über den Tropf.Sie bekommt Schmerzmittel über den Tropf,Pflaster und über Morphiumspritzen. Ihre beiden Enkelkinder kann sie nur noch in wohldosierten Dosen geniessen.Auch verschläft sie jetzt den meisten Teil des Tages und schafft es nicht immer wach zu bleiben wenn man sich mit ihr unterhalten will.Sie weint sehr viel,ist wütend weil sie nichts mehr machen kann und sie wahscheinlich auch merkt sie das es langsam zu Ende geht.Ich bewundere meinen Vater der neben ihr weiterleben muß und ihr nicht helfen kann.Ich hab wenigstens noch den räumlichen Abstand,muß mich ja auch um meine Familie kümmern.Hatte mir mein Leben mal anders vorgestellt.Mit 60 muß man doch noch nicht sterben,oder? Beim Schreiben habe ich gemerkt wie gut mir das tut,bin auch irgendwie ganz schön verbittert geworden. ich bewundere alle die es schon hinter sich haben.Ich weiß noch nicht wo ich die Kraft dafür hernehmen soll.
Bei allen die hier schon mal geschrieben haben möchte ich mich ganz doll bedanken, ich weiß jetzt das ich nicht alleine bin mit meinem Schmerz,sondern dieses Schiksal noch mit vielen anderen teile.Wünsche allen viel Kraft
Liebe Grüße Andrea
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  #62  
Alt 05.02.2004, 13:12
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Andrea,

Das letzte mal schrieb ich hier im Juni 03, seither lese ich aber jede Woche Eure Texte und bin immer wieder erschüttert. Deine Zeilen haben mich aber so angesproche, mal wieder zu schreiben. Ich finde es gut sich hier seinen Schmerz von der Seele zu schreiben. Deine Verbitterung kann man herauslesen, aber indem man seine Gefühle und Ängste niederschreibt, hat man auch die Möglichkeit alles besser zu verarbeiten. Du hast recht, 60 Jahre ist kein Alter um zu sterben und das Leid das mit diesem Krebs den Betroffenen und auch die Angehörigen befällt ist grausem.
Ich habe (es ist jetzt 1/2 Jahr her) den Tod meiner Schwiegermutter verarbeitet, denke aber täglich an sie und spreche auch mit ihr. Ich habe wenn ich mit dem jetztigen Abstand zurückdenke mir nichts vorzuwerfen aber eines täte ich gerne noch ändern. Ich bin ein ziemlich perfektionistischer Mensch und habe immer "vorausschauend" versucht alles zu planen. Das würde ich nicht mehr. Ich habe mir immer vorgenommen, wenn sie mit mir über Tod o.ä. sprechen möchte, dann werde ichdas tun. Aber als sie es tat, habe ich es nicht gleich bemerkt und habe weil ich nicht wußte, was ich sagen soll gemeint: Aber das wird schon wieder, Kopf hoch und bla bla bla. Ich wünschte, ich hätte ihr sagen können wie sehr mich ihre Aussage über "Du wirst mir fehlen da oben" aus dem Gleichgewicht gebracht hat und hätte vielleicht damit die Chance gehabt zu erfahren ob sie an ein Leben nach dem Tod glaubt, oder ob sie Wünsche hat etc. Genauso hätte ich auch noch eine Frage an die Krankenschwester gehabt, die an ihrem letzten Tag Dienst hatte. Jetzt ist es aber schon zu spät.
Was ich damit eigentlich sagen will ist, jeder fragt sich ob er alles richtig macht, und will natürlich alles richtig machten, aber dabei sollte man diese kurzen und kleinen Momente nicht übersehen. Auch wenn Deine Mutter in den Gesprächen einschläft, sie weiß dass du da bist und mit ihr sprichst. Meine Schwiegermutter hat immer wieder beim sprechen eingeschlafen aber als sie kurz wieder die Augen aufmachte, hat sich mich angelächelt und meine Hand etwas fester gedrückt.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Liebe. Durch die Geburt deiner Tochter hast du ja zum Glück auch viel positives um dich.


Liebe Afra,

ich hoffe Du siehst mal wieder herein.
Danke für Deine mails. Das mit den Träumen war genial.
Meine Tochter hat vor knapp 2 Monaten erzählt, sie war im Himmel, mit uns, denn wir waren alle tot, da ist sie plötzlich erschrocken, denn eine Hand legte sich ihr auf die Schulter und als sie sich umdrehte, stand die Oma vor ihr. Dann haben wir uns alle gefreut und gelacht und dann hat die Oma sie (meine Tochter) an der Hand genommen und hat ihr Gott gezeicht. Seit dem Moment hat sie nicht mehr nach dem Warum habe ich jetzt keine Oma, ich hätte sie so gerne noch hier gefragt. Denn der Oma gehts ja gut, sie hat es selbst gesehen.

Liebe Grüße aus Wien
MIMI
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  #63  
Alt 10.02.2004, 16:37
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Andra,
Dein Bericht hat in mir alte Erinnerungen geweckt. Mein Vater war auch an BSDK erkrankt. Er hatte bereits im Mai Bauchschmerzen und dachte immer, es wäre der Magen. Es wurde nichts gefunden. Dann, im Oktober, nahm er etliche kg ab. Er ging dann endlich in seinem Urlaub - Anfang Dezember- zum Arzt. Dann ging alles ganz schnell. Er kam am 13. ins Krankenhaus, kurze Zeit später setzten Schmerzen ein und er wurde ohne sein Wissen auf Morphium gesetzt. Ab dem 18. aß er nichts mehr. Selbst wenn er trank, kam alles 20 Minuten lang wieder raus. Am 22. nahmen wir ihn mit nach Hause. Das Weihnachtsfest war schrecklich, denn wir wußten, dass wir eigentlich nur noch auf seinen Tod warteten. Meine Mutter konnte das nicht glauben und wir brachten ihn zur Uni-Klinik. Mittlerweile war er ganz gelb geworden. In der Uni-Klinik sagte man uns, dass man sein Leben höchstens mit Chemo noch verlängern könnte, sein rechter Leberlappen zersetzte sich schon. Aber selbst das ging nicht mehr. Mein Vater hoffte, dass alles gut ausgehen würde, aber jeden Tag wurde er zusehends schwächer und er war die ganze Zeit bei vollem Bewußtsein. Für uns war das alles schrecklich! Ich war damals hoch schwanger und hätte mein Kind aufgrund der seelischen Belastung fast verloren. Mein Vater starb dann kurz nach Silvester, er war gerade 59 Jahre alt geworden! Auch ich habe gehofft und gehofft und die Aussagen der Ärzte waren sehr unterschiedlich! Ein Arzt sagte damals zu m ir, ich solle auf mein Gefühl hören, und dieses sagte mir kurz vor seinem Tod, dass die Zeit nur noch knapp sein würde.
Ich hoffe für Euch, dass Ihr alles gut durchsteht - egal, wie es ausgehen mag! Die Hoffnung soll man nie aufgeben - aber gleichsam sollte man auch sein Schicksal annehmen, wenn es nicht zu ändern ist!
Ich denke an Euch und hoffe, dass es für Euch anders ausgehen mag!

Michelle
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  #64  
Alt 12.02.2004, 08:58
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo liebe Mimi,

schön wieder von dir zu hören. Ja, da hatte deine Kleine einen wunderschönen Traum. Und sie hat ihre Oma nicht nur gesehen sondern auch gespürt. Sie fühlt jetzt, dass alles in Ordnung ist. Meine Tochter hatte ähnliche Träume, das hatte ich dir glaube ich erzählt - und ich selbst inzwischen auch.

Ich hoffe auch dir geht es wieder besser und du kommst mit deinem Schwiegervater zurecht.

Liebe Grüße und alles Gute aus Wien zurück
Afra
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  #65  
Alt 19.02.2004, 08:25
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Afra!

Lieb dass Du zurückgeschrieben hast.

Zu meinem Schwiegervater kann ich nur schreiben, dass er die Verlassenschaftsabhandlung angefochten hat, uns dort nur beschimpft hat und sich seitdem nicht mehr gemeldet hat und keinerlei Kontakt, auch zu seinen Enkeln haben möchte. Alle gemeinsamen Freunde die er durch meine Schwiegermutter hat, hat er beleidigt und ihnen und wie auch uns verboten zu ihm in "sein Dorf" zu kommen. Jetzt zählt halt nur noch seine Familie. Ich habe mich damit abgefunden, vielleicht ist es für ihn so das beste und im nachhinein weiß ich, was meine Schwiemu immer meinte mit "bei dem zählt nur seine Familie, da bin nicht einmal ich wichtig genug". Die Kinder fragen auch nicht mehr nach ihm, ich habe ihnen erzählt, dass er erst seine Trauer verarbeiten muß und das alleine tun möchte. Wir sind im Moment mit dem Umbau von Schwiemus Haus beschäftigt, denn mein Mann möchte in sein Elternhaus ziehen. (Auch ich und die Kinder haben uns dort immer sehr wohl gefühlt) und wir machen einen kompletten Neubau daraus, die Nachbarn sind dort auch toll, denn sie erzählen mir immer wieder wie gut meine Schwimu von uns gesprochen hat und wie sehr wir uns in deren Augen um sie gekümmert haben. Das hat mir viel von meinem schlechten Gewissen genommen, doch zu wenig getan zu haben.

Glaubst Du es hat einen Sinn nach 1/2 Jahr noch mit der diensthabenden Krankenschwester zu sprechen? Ich hätte so gerne gewußt ob meine Schwiemu wußte dass sie sterben wird und ob sie am Abend davor Angst hatte. Das beschäftigt mich noch immer. Ich weiß, dass sie dankbar war als wir in der Früh dort waren und sie noch bei klarem Verstand mit uns reden konnte, bevor sie eingeschlafen ist. Aber wie schon im letzten Bericht erwähnt, habe ich versäumt mit ihr über ihre Ängste oder ihren Glauben zu reden.
Jetzt haben wir auch schon unsere Geburtstage verbracht ohne die Oma, auch die Weihnachtsfeiertage. Die haben wir aber nicht zu Hause alleine weinend unter dem Tannenbaum verbracht sondern beim schnorcheln in Ägypten. Denken kann man auch dort an den geliebten Menschen.
Doch die Erstkommunion meiner Tochter im Mai wird schon noch eine Hürde, wir haben zwar Freunde dazu eingeladen, damit wir nicht so alleine sind, aber da wir die Oma meiner Tochter sicher abgehen.

Freue mich schon von Dir zu hören.
Ich hoffe auch einen solchen Traum zu haben wie mein Töchterchen, ich hätte ihr so viel zu erzählen......

Gürße

MIMI
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  #66  
Alt 20.02.2004, 11:30
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Mimi, liebe Michelle,
gestern ist meine Ma gestorben. Ich war nicht dabei, war mit unserer kleienen beim Impfen.Als ich wiederkam bin ich gleich rüber zu meinen Eltern,ich konnte sie also wenigstens nochmal sehen.Wir hatten alle viel Zeit uns auf diesen Zeitpunkt vorzubereiten aber wenn er dann eintrifft ist es doch verdammt hart.Sie war gottseidank nicht alleine mein Vater war da.Sie konnte sich nur leider nicht wehr verständigen,er wußte also nicht wehr was sie noch von ihm wollte.Ich denke aber auch wenn man in den letzten Stunden oder Minuten nicht mehr miteinander reden konnte wußte sie doch das wir sie lieben!Aber den erzählungen nach hat sie eine scheiß angst gehabt.Ich möchte mich noch für eure Antworten bedanken.Im Moment kommt mir alles so unwahr vor. Man muß irgendwie weiter machen,die Kinder versorgen,Arbeiten usw.Ich muß mir immer wieder vor Augen halten das es für sie das beste war das es jetzt zum schluß so schnell ging,was mich nicht davon abhält ständig zu heulen weil mir einfällt was sie alles nicht mehr erleben wird.Das ganze wechselt sich noch mit Panik ab,wer ist jetzt da für mich, wer gibt mir Tipps mit den Kindern,wer hört mir zu, sie war halt meine beste Freundin!
Und wie geht das jetzt mit meinem Vater weiter auf diese Fragen habe ich noch keine Antwortaber es ist ja auch erst ein Tag her.
viele traurige Grüße
Andrea
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  #67  
Alt 20.02.2004, 13:55
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Andrea,

wenn ich das lese, fehlen mir einfach die Worte... ich kann Dir nur eines mit auf den Weg geben.. es tut mir sehr leid und ich wünsche Dir und Deiner Familie alle Kraft und Stärke der Welt, wieder zuversichtlich in die Zukunft schauen zu können.

Und noch etwas:

Solange Deine Mutter in Euren Herzen ist, wird immer ein Teil von ihr bei Euch sein!

Es grüßt Dich herzlich,

Kerstin
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  #68  
Alt 20.02.2004, 19:41
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Andrea,
mein herzlichstes Beileid für Euch alle.
Katharina
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  #69  
Alt 26.02.2004, 12:09
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Mimi,

**Glaubst Du es hat einen Sinn nach 1/2 Jahr noch mit der diensthabenden Krankenschwester zu sprechen?

Ich bin nicht sicher. Versuchen kannst du es ja - schlimmstenfalls weißt du nachher nicht mehr als vorher.

Aber wichtig war meiner Meinung nach, dass du damals in der Früh bei ihr warst. Und wenn sie über ihre Ängste oder ihren Glauben hätte sprechen wollen, hätte sie es wohl von sich aus getan.

Ich denke aber diese Unterhaltung passt nicht mehr ganz hierher. Vielleicht magst du mich ja für einen weiteren Austausch anmailen: smilie@aonmail.at

Liebe Grüße und alles Gute
Afra
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  #70  
Alt 09.03.2004, 00:06
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

ich kann es nicht glauben,
wir haben vor fünf wochen erfahren, dass mein mann krebs hat.bauchspeicheldrüse.er wurde ständig hin und her geschoben. mal zwei tage zu hause, dann wieder ins krankenhaus.seit samstag nun ganz im krankenhaus.heute wurde in der lunge so was wie eine leitung eingeführt , gleichzeitig auch galle. er ist inzwischen gelb und nimmt immer mehr ab.mein mann hat nie viel geredet und ist ganz tapfer.nächste woche soll mit chemoth. angefangen werden. wir haben als angehörige noch nichts erfahren,nur die aussage " ihr mann hat eine sehr ernste erkrankung" meine kinder und ich sind verzweifelt und wissen nicht, was nun passiert.ich habe das gefühl, die behandlung ist "nur" eine art "sterbehilfe".ich weiß vor angst nicht mehr was ich tun soll und wie ich den kindern 17-19 alles erklären kann.
verena
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  #71  
Alt 09.03.2004, 09:37
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Verena,
nicht jetzt gleich verzweifeln. So wie ich das lese, wisst Ihr doch noch gar nicht genau alles. Sprich doch erst mal in Ruhe mit einem kompetenten Arzt darüber, über den Stand der Erkrankung zum Beispiel, falle ihnen auf den Wecker, so dass Du ganz genau über alles informiert bist, auch über die nötige Behandlung. Mein Mann (56 Jahre alt) hatte auch diese sehr ernste Erkrankung vor 2 1/4 Jahren (Whipple-Op.), mit all den Anzeichen, die bei vielen sind, Oberbauchschmerzen, gelbe Hautfarbe und jede Menge Kilo abgenommen. Heute geht es ihm wieder gut, und er geht auch wieder arbeiten. Mit Deinen Kindern solltest Du vielleicht erst dann sprechen, wenn Du genau über die Erkrankung Deines Mannes informiert bist. Wir haben auch zwei Söhne (23 und 31 Jahre alt). Sie waren über alles am Laufenden, waren auch sehr geschockt, wussten am Anfang nicht, wie sie damit umgehen sollten. Letztendlich bleibt einem ja dann doch nichts anderes übrig, als sich damit auseinanderzusetzen. Bei uns entstand dadurch eine Verbindung in der Familie,wie sie sonst eigentlich nicht war. Die Behandlung eine Art "Sterbehilfe"? Das glaube ich nicht, aber manchmal ist Chemo nun mal nötig. Ich denke doch, dass das Miteinanderreden allen gut tut, auch wenn Dein Mann sonst nicht viel redet, er wird, denke ich, froh über jeden Zuspruch sein. Dein Mann braucht Dich jetzt, und Ihr müsst alle ganz tapfer sein. Diese Krankheit erfordert sehr viel Kraft. Auch wenn man hier im Forum viel Schlimmes liest, es gibt viele, die es geschafft haben. Ich könnte Dir einige aufzählen, aus der Reha meines Mannes, wohin ich ihn begleitet hatte. Ihr müsst kämpfen, es ist zu schaffen.
Ich wünsche Euch alle Kraft der Erde
LG Elke
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  #72  
Alt 18.03.2004, 23:38
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hallo elke
erstmal vielen dank.
inzwischen geht es immer schlechter. nur ganz so gelb ist mein mann nicht mehr. höchstwahrscheinlich, weil die galle nach dem schlauch eingriff wieder abfließt. er bekommt inzwischen chemo und bluttransfusion. antibiotiker , da auch noch fieber aufgetreten ist.er sieht schrecklich aus und besteht nur noch aus haut und knochen.ich habe es bisher nicht geschafft mit dem arzt zu sprechen. jedes mal heißt es, wir haben keine zeit.
er wollte mal aus dem zimmer mal raus, sie hatten auf station noch nicht mal ein rollstuhl.gestern habe ich nochmal danach gefragt, wann ich nun endlich mit dem arzt sprechen kann. ich sollte im schwesternzimmer mal nach fragen (zum 6ten mal).
wieder nichts. als ich etwas lauter wurde, hat sich die schwester aufgeregt und mich übel angemacht.gerade auf krebsstationen habe ich mehr verständniss erwartet.ich war so fertig, dass ich nach hause gegangen bin. diabeteskost hat mein mann erst jetzt bekommen, dafür haben die fast drei wochen gebraucht. heidberg krankenhaus hamburg kann man vergessen.
mit den scheinen für krankengeld lassen sie sich auch reichlich zeit. ich stehe kurz davor die nerven zu verlieren, schlafe kaum noch und bin völlig fertig. mein mein äußert sich überhaupt nicht, er will nichts wissen. vielleicht auch eine art damit fertig zu werden.er hat auch lungenkrebs und die L-knoten sind auch betroffen. ich habe keine hoffnung mehr und glaube es dauert nicht mehr lange.die art und weise im krankenhaus finde ich fast unmenschlich und ich bin der meinung, dass mein mann dort sehr schlecht aufgehoben ist.
mir ist nicht klar, ob es an den sparmassnahmen liegt, oder menschlichkeit wird aus dem lexikon gestrichen.
sorry, wurde fast ein roman. bin nur so verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.
liebe grüße
verena
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  #73  
Alt 21.03.2004, 21:31
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Verena,
das musst und kannst Du Dir nicht bieten lassen. Haue auf den Putz, lass Dir den Chefarzt geben oder wende Dich an die KKH-Leitung. Es kann nicht sein, dass kein Arzt mit Euch redet. Grade bei dieser schwerwiegenden Krankheit muss man genau wissen was auf einen zu kommt, welche Therapie geplant ist etc.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
Katharina
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  #74  
Alt 21.03.2004, 21:31
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Verena,
das musst und kannst Du Dir nicht bieten lassen. Haue auf den Putz, lass Dir den Chefarzt geben oder wende Dich an die KKH-Leitung. Es kann nicht sein, dass kein Arzt mit Euch redet. Grade bei dieser schwerwiegenden Krankheit muss man genau wissen was auf einen zu kommt, welche Therapie geplant ist etc.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
Katharina
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  #75  
Alt 27.03.2004, 14:53
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

meine gerda hatte wasser im bauch dass haben wir in de griff durch medikamente ,aber sie verliert täglich an gewicht sie isst, aber selbst ein kleines kind würde dabei verhungern.ihre haut und die augen sind ganz gelb sie will aber nicht in die klinik sie ist so schwach dass ich sie tragen muss.bitte lieber gott erlöse sie.ich bin alein u.bereits auch krank ich schaffe es bald nicht mehr.meine gerda verliere ich meine arbeit ist bereits weg kann gott das wollen wenn ja er kann zufrieden seinname@domain.de
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