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Alt 12.10.2017, 14:44
Leni_ Leni_ ist offline
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Registriert seit: 12.10.2017
Beiträge: 6
Standard Schwiegerpapa hat Leberkrebs...

Hallo zusammen,

ich hab mich ganz neu hier im Forum angemeldet und hoffe, dass ich vielleicht ein paar Tipps, Hilfestellungen oder Ähnliches bekommen kann.

Ich möchte zunächst ein bisschen erzählen:
Mein Schwiegerpapa ist 73 und wir wissen schon seit Jahren (sicher 10 Jahre), dass die Leberwerte nicht ganz in Ordnung sind. Es hieß immer, dass die Werte "etwas zu hoch" sind. Da er aber regelmäßig beim Arzt war haben wir das erstmal so geglaubt. Er hat aber freiwillig nie etwas von seinen Arztbesuchen erzählt und hat immer alles "schöngeredet, was uns schon auch aufgefallen ist. Er hat dann vor 2 oder 3 Jahren auch ein ganzes Jahr keinen Alkohol getrunken, was wir sehr positiv fanden, aber uns war auch klar,dass das wohl notwendig ist... Vor gut einem Jahr haben wir dann erst nachträglich herausgefunden, dass er mehrere Tage im Krankenhaus war wegen der Leber- hat aber auch da immer behauptet es sei alles gut und nur Check. Da ich mich medizinisch etwas auskenne durch meinen Job bin ich bei einigen Dingen, die er über den Krankenhausaufenthalt erzählt hat hellhörig geworden (Krampfadern an der Speiseröhre etc). Da wusste ich okay der Leber kann es wohl nicht so gut gehen, wenn es solche Krampfadern gibt. Ich hab dann auch meinen Mann darauf hingewiesen, dass ich den Verdacht habe, dass sein Vater uns nicht die Wahrheit erzählt. Ich habe meinem Schwiegerpapa dann auch direkt gesagt, dass meines Wissens diese Krampfadern besonders bei Lebererkrankungen vorkommen, was er aber vehement abgestritten hat. Leider hatten wir immer das Gefühl, das er zu gerne mal ein Gläschen Wein trinkt...Jedenfalls haben wir dann auch den Befund gefunden: Leberzirrhose. Mein Mann hat ihn dann direkt damit konfrontiert und sogar da hat er es abgestritten. Er hat dann gesagt dass die Ärzte sich nicht sicher seien und das man ihm erzählte hätte, dass der Arzt eh keine guten Bewertungen hätte etc. Es war kein rankommen...daraufhin haben wir noch mehr darauf geachtet, dass er keinen Alkohol mehr trinkt er hat es aber trotzdem gemacht. Nicht übertrieben viel, aber eben so ab und zu schon.

In diesem Jahr hat er dann ohne etwas zu machen fast 15kg verloren weshalb der Hausarzt ihn auf Lungenkrebs hat röntgen lassen. Da kam nichts raus und wir waren erstmal wieder beruhigt und dachten es sei soweit alles in Ordnung (wir wussten ja leider nicht wie schlecht es der Leber wirklich geht und in welchem Stadium die Zirrhose war, da er ja vehement bestritten hat, das da etwas sei). Vor 14 Tagen kam dann ein Anruf, dass er Krebs hätte...Wir waren dann natürlich erstmal völlig baff, weil wir ja nicht mal wussten, dass noch weitere Diagnose oder ähnliches gemacht wurden und er ja auch immer gesagt hat das alles in Ordnung sei. Es haben dann einige Untersuchungen gefolgt in den letzten beiden Wochen und seit einer Woche wissen wir, dass es definitiv bösartig ist und seit gestern wissen wir, dass man aus medizinischer Sicht wohl nichts mehr tun kann...Sie geben ihm maximal noch 1 Jahr, vielleicht auch kürzer.

Es ist so hart zu glauben. Kann man denn wirklich gar nichts mehr machen? Ich hab mich mittlerweile viel erkundigt und es gibt doch so einige Optionen bei Leberkrebs. Wieso kommt denn das alles nicht mehr in Frage?

Kurz ein paar Fakten, falls das hilft die Lage zu beurteilen:
Alter: 73
Primärer HCC mit ausgeprägter Leberzirrhose, mehrere Raumforderungen bis 4,5cm auf beiden Leberlappen, Hypertension in der Pfortader, aber keine Thrombose. Ösophagusvarizen, leichte Aszites, etwas Wasser in der Lunge, Leberwerte bei um die 800, Blutgerinnung auch verändert (nach jedem kleinen Sturz, sieht er aus als wurde er zusammengeschlagen), Zuckerwerte schlecht und Tumormarker hoch.

Würdet Ihr noch eine zweite Meinung einholen? Mein Mann und ich sind jetzt die große Stütze in der Familie,da meine Schwiegermutter alleine auch nicht klarkommt. Mein Mann ist so verdammt stark. Er muss sich jetzt um sehr viel kümmern und ich möchte ihn natürlich unterstützen und natürlich auch für meinen Schwiegerpapa da sein, den ich sehr lieb habe.

Ich wäre für jeden Tipp dankbar. Vielleicht auch Nahrungsergänzungsmittel oder andere Präparate, die man unterstützend geben könnte. Ich weiß, dass es für ihn keine Heilung geben wird, aber vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit sein Leben noch ein wenig zu verlängern und aufkommende Beschwerden zu lindern. Bisher geht es ihm eigentlich ganz gut.

Vielen Dank fürs Leben und für Euren Rat.
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