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  #1  
Alt 21.02.2006, 20:44
tascha64 tascha64 ist offline
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Standard Hilflosigkeit

ich weiß nun gar nicht wie ich anfangen soll..niemals hätte ich gedacht das es mich auch betreffen wird..und von einem moment auf dem anderen schaut die welt plötzlich ganz anders aus...

es geht um meinem vater, 69 jahre...

vor gut3 jahren stellten die ärtze haustkrebs bei ihm fest...ettliche interferon therapeien, mit vielen nebenwirkungen...es war ein gang durch die hölle...für ihn für meine mama für alle beteidigten

er hatte den hautkrebs überwunden ....
dann hiess es kontrolle...blutuntersuchungen cts alle halbe jahre...immer wieder gab es gute ergebnisse

letzte woche wieder ein ct...blutabnahme...
nun kam der anruf aus der klinik...
heute mussten mein vater-meine mutter ging natürlich mit-dorthin...

ergebnis...8 metastasen in der lunge...

was nun?
die ärzte in den uni kliniken streiken noch...man kann ihn noch nicht überweisen..
das problem ist...
wer hat ähnliches erlebt...?

man sagte ihm heute man kann ihn nicht (mehr)operieren...
wie groß sind denn seine lebenserwartungen..ich weiß nicht wie ich helfen kann..ich bin so machtlos
ich weiß das es nur prognosen bzgl lebenserwartungen gibt...aber bitte,gibt es überhaupt heilungschancen?

über eine antwort wäre ich euch sehr dankbar
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  #2  
Alt 21.02.2006, 21:39
Alannah Alannah ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit

Hallo Tascha,

tut mir leid, was ihr im Moment durchmachen mußt! Was die Prognosen betrifft, so keine ich sie leider in so einem Fall nicht. Es gibt durchschnittliche Überlebenszeiten, was aber wiederum heißen kann, daß man kürzer oder auch länger lebt. Es ist nur ein Anhaltspunkt, jeder Fall ist anders. Was die Heilung betrifft: Die ist wohl nur mit einer OP möglich. Ob die bei deinem Vater durchführbar ist, weiß ich nicht. Manchmal kann man die Metastasen auch mit einer Chemo erst verkleinern, dann eine OP durchführen. Wird nur eine Chemo durchgeführt, ohne OP, dann ist das leider nur eine Lebensverlängerung.

Viele Grüße
Alannah
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  #3  
Alt 21.02.2006, 21:50
tascha64 tascha64 ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit

dankeschön für deine prompte antwort

der arzt der ihm heute diesen befund mitteilte sagte, dass man es nicht operieren kann..innerhalb von ca 6 monaten sind 8 metastasen in seine lunge gekommen, ca 2 cm groß.....
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  #4  
Alt 24.02.2006, 09:12
tascha64 tascha64 ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit

gestern waren wir gemeinsam in der uni klinik düsseldorf.
mein vater wurde dort nocheinmal untersucht.
sie entschieden sich für die 5 tage chemo therapie mit zusätzlicher interferon therapie..
der doc meinte, der gesundheitszustand meines vaters sei gut..und sie wollten mit einer hammer therapie gegen die metastasen kämpfen...
paralel dazu wollen sie noch ein ct vom kopf machen,
hat jemand ähnliches erlebt?
ist es überhaupt möglich metastasen zu zerstören?
der doc gestern hat nicht einmal etwas schlechtes gesagt, es war so viel hoffnung in seinen worten..

lg tascha
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  #5  
Alt 24.02.2006, 13:51
Alannah Alannah ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit

Hallo Tascha!

Man kann mit Chemo Metastasen schon zum Verschwinden bringen. Aber meist ist das nicht von Dauer, da die eine oder andere Krebszelle häufig überlebt. Das heißt, in fast allen Fällen, in denen mehrere Metastasen auftraten, wirkt eine Chemo nur lebensverlängernd, nicht heilend. Zum Heilen müßte man die Metastasen rausoperieren. Es scheint aber einige wenige Fälle zu geben, wo Metastasen dauerhaft verschwanden, aber das ist leider nur eine Minderheit.

Viele Grüße
Alannah
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  #6  
Alt 24.02.2006, 15:46
Mella W. Mella W. ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit

Hi,

melde mich mal schnell zu Wort...komme eigentlich aus dem Brustkrebs-Forum. Bei der Suche nach Infos über Lungenmetas sind wir an folgende Adresse gekommen:

http://www.fachkrankenhaus-coswig.de/aktuelles/

Er kann dort bis zu 125 Metas aus der Lunge per Laser entfernen, dazu wird der oder die befallenen Lungenflügel herausgenommen in die Hand, die Metas werden dann entfernt und der Flügel wieder eingesetzt!

Setzt Euch doch mal mit ihm in Verbindung!

LG,
Mella
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  #7  
Alt 18.02.2007, 14:19
tascha64 tascha64 ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit

hallo zusammen,
nun war ich wirklich lange nicht mehr hier auf dieser seite..doch seit tagen hab ich wirklich das bedürfnis gehabt, wiederkommen zu müssen.

meinem vater gehts sehr schlecht..mittlerweile hat er lebermetastasen und multiple hirnmetastasen, die ihm schwer zu schaffen machen, ettliche chemotherapien, alle 4 wochen...
in den letzten 2 monaten bekam er nur die die chemo speziell gegen die hirnmetastasen, doch leider hat diese nicht wirklich angeschlagen...starker kopfschmerz und heftiges brennen im kopf...und vor allen dingen rasche zunahme der metastasen und starke vergösserung.

seit gestern liegt er in der uni klinik und bekommt 9 morphiumtabletten am tag.


ich glaube es ist soweit---
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  #8  
Alt 18.02.2007, 20:33
alex alex ist offline
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Beiträge: 62
Standard AW: Hilflosigkeit

Hallo Tascha

Seid zwei Wochen bin ich auch betrofene und muß damit zurecht kommen das meine Mama ein Kleinzellliges Bronchalkarzinom hat. Nun weiß ich nicht was ich dir sagen soll, ob es besser für dein Papa ist das er freidlich einschlafen kann oder doch noch kämpfen soll. Das alles steht uns noch bevor.

Ich bin in Gedanken bei dir und deiner Familie.

Liebe Grüße
Alex
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  #9  
Alt 18.02.2007, 21:02
Benutzerbild von celine
celine celine ist offline
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Beiträge: 51
Rotes Gesicht AW: Hilflosigkeit

Hallo Ihr Lieben!
Habe geard Eure Beiträge hier gelesen.Ich fühle soooo sehr mit Euch.Ich kenne dieses Gefühl der Ohnmacht..der Machtlosigkeit,einfach nichts tun zu können.Mein Papa hatte Lungenkrebs...ist leider zu spät zum Arzt gegangen.Eine Mutmaßung,wie hoch die Lebenserwartung ist,möchte ich hier garnicht aufstellen.Wie schon im obigen Beitrag erwähnt ist es von Person zu Person verschieden.Wißt Ihr,was für den Betroffenen jetzt das allerwichtigste und schönste ist???SEIT EINFACH DA !!!Ich war fast jeden Tag bei meinem Dad und er hat sich immer wahnsinnig gefreut.Ich konnte nicht mehr tun...ich konnte verdammt nochmal nicht mehr tun.Ich war wütend ...sauer...traurig...alles aufeinmal.Ich dachte,es muß doch etwas geben,was ich tun kann.Aber ich habe begriffen,dass es das Größte war was ich machen konnte...einfach für ihn da sein.Es ist eine schwierige Zeit und ich hoffe,dass ihr zu Haus Unterstützung habt (Freunde,Ehemann,Ehefrau,etc.).
Eines liegt mir noch am Herzen...versucht nicht ständig stark zu sein,laßt Gefühle zu und weint auch ruhig.Und ganz wichtig ...redet mit Jemanden drüber oder holt Euch Rat oder Ähnliches im Forum.
ich drücke Euch ganz,ganz dolle und schicke Euch hiermit superviele Kraftsternchen
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