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  #1  
Alt 27.01.2007, 14:25
tristitia tristitia ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
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Standard Metastasen?

Hallo

Ein Bekannter von mir wurde im Nov.06 am Lungenkrebs operiert. Der rechte Lungenflügel wurde entfernt.

Ergebnis nach der OP: pT2N0M0 Stadium IB

Vor der OP wurde ein PET/CT Scan gemacht. Ergebnis: keinerlei weiterer Auffälligkeiten. Also außer dem Tumor keine Metastasen.
Im Dezember wurde bei einer Sonographie eine Auffälligkeit an der Leber festgestellt.
Mittels eines CT im Januar wurden zwei Auffälligkeiten von 2,8 und 0,8 cm erkannt.

Nun meine Fragen.

Ist es möglich, dass Metastasen von dieser Größe innerhalb von vier Wochen auf diese Größe wachsen und dann in weiteren vier Wochen nicht mehr wachsen?

Kann es sein, dass Metastasen vorhanden sind, obwohl keine Lymphknoten befallen waren?

LG
tristitia
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  #2  
Alt 27.01.2007, 14:43
Benutzerbild von PetraGP
PetraGP PetraGP ist offline
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Standard AW: Metastasen?

Hallo Tristitia,

die Lebermetastasierung findet auf hämatogenem Wege statt, d.h. die Metastasen werden über die Blutbahnen transportiert und gelangen so in die Leber. Es gibt ja die Wege lymphogen oder hämatogen.
Wie schnell die wachsen dürfte unterschiedlich sein. Bei meinem Mann haben sich diese explosionsartig vermehrt, allerdings hat er ein kleinzelliges BC im Endstadium und da ist die Metastasierung wieder anders.

LG, Petra
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  #3  
Alt 27.01.2007, 16:20
tristitia tristitia ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Metastasen?

Hallo Petra

Lieben Dank für deine Antwort.

Kannst du mir sagen, wodurch gesichert festgestellt wird, ob es sich um Metastasen handelt oder um Hämangiome?

LG
tristitia
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  #4  
Alt 01.02.2007, 08:19
Tiffy05 Tiffy05 ist offline
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Standard AW: Metastasen?

Hallo Tristitia,

Fällt mir schwer zu glauben das es nicht mehr geht.
Dein Bekannter sollte wirklich das Krankenhaus wechseln.
Meinem Bruder wurde das auch so gesagt.Er ist in eine Strahlenklinik gegangen.Die Ärzte da sind echt Super.Die geben keinen Menschen auf.
Dort sehe ich immer Ältere Menschen die Hilfe bekommen.
Da kann jeder hingehen.Die stellen einen noch mal auf den Kopf,Unabhängig
von der ersten Diagnose.Die haben noch ein Krankenhaus extra für Chemotherapie.
Ich gebe dir mal die Adresse:
Paracelsius Strahlenklinik
Lürmann-Str.
in Osnabrück/ Tel.0541/9664810oder 4813
Alles gute und viel Glück
Tiffy
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  #5  
Alt 13.03.2007, 20:20
tristitia tristitia ist offline
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Beiträge: 4
Standard Behandlungsmöglichkeiten bei Lebermetastasen

Hallo

Ich hatte hier schon von meinem Bekannten geschrieben, dem der rechte Lungenflügel wegen Krebs entfernt wurde.

Nun wüsste ich gerne, welche Möglichkeiten es gibt, die Lebermetastasen sowie die Metastasen im Rücken zu behandeln.

Eine erneute OP ist wohl nicht geplant. Ist es möglich, die Lebermetastasen und die Metastasen im Rücken alleine durch Chemo wegzubekommen?
Kann man die Leber bestrahlen?
Oder gibts noch andere Möglichkeiten?

LG
tristitia
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  #6  
Alt 13.03.2007, 20:46
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
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Registriert seit: 20.02.2006
Ort: Nordhessen
Beiträge: 285
Standard AW: Behandlungsmöglichkeiten bei Lebermetastasen

Hallo Tristitia,

hm, als erstes der Tipp, schau mal ins Leberkrebsforum, da gibt es einen Lebermetastasenthread.
Mein Vater hat 2 Lebermetastasen, die leider durch Chemotherapie nicht weggegangen sind, zwischendurch aber immerhin geschrumpft waren. Ohne Therapie sind sie leider wieder gewachsen, daher nimmt er jetzt Tarceva, dadurch ist eine immerhin um 20% geschrumpft, die andere blieb konstant... Mein Vater lässt jetzt transarterielle Chemoembolisationen durchführen, dabei wird die Chemo direkt über die Leberarterie eingegeben und die Blutgefäße dann "verschlossen", dadurch ist die Konzentration höher als bei der herkömmlichen Chemotherapie. Zusätzlich lässt mein Vater eine lokale Hyperthermie der Leber (3mal wöchentlich) durchführen- wir hoffen dass die Chemo so besser wirkt und die Hitze den Metastasen zusätzlich zusetzt.
Irgendwie heißt es immer bei Lebermetastasen sei die Prognose besonders schlecht, eben weil Fernmetas vorliegen. Ich will das nicht so richtig glauben, gerade bei der Leber gibt es so viele innovative Möglichkeiten um das Fortschreiten der Erkrankung zumindest zu verzögern: da wäre die LITT/HITT (Laser/Hochfrequenz induzierte Thermotherapie), die SIRT ( Selektive internal radiation therapy), die oben genannte Chemoembolisation, generell kann wohl auch sehr viel der Leber per OP entfernt werden.
Du siehst Möglichkeiten gibt es einige, was beim Einzelnen möglich ist, muss dann individuell geklärt werden. Je nach Krebs ist es bestimmt auch möglich, dass die Chemo die Dinger zum Schmelzen bringt, bei meinem Vater war es leider nicht so.
Liebe Grüße Susanne
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  #7  
Alt 17.03.2007, 10:58
tristitia tristitia ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 4
Standard Bestrahlung von Metastasen

Hallo

Stimmt es, dass man Metastasen in der Wirbelsäule, die im Brustbereich sind, nicht bestrahlt, weil dadurch die Speiseröhre in Mitleidenschaft gezogen wird?

Welche Alternativen gibt es denn sonst noch außer Chemo?

Kann eine Chemo die Knochenmetastasen zerstören?

LG
tristitia
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  #8  
Alt 18.03.2007, 11:19
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2006
Beiträge: 295
Standard AW: Bestrahlung von Metastasen

Hallo Tristitia,

wirkliche Auskunft kann Dir nur ein Arzt geben.

Ich habe gehört, Wirbelsäulenmetastasen können auch im Bereich der Luftröhre bestrahlt werden, es muss nur immer wieder umgelagert werden, um nicht eine Stelle der Luftröhre immer wieder in Mitleidenschaft zu ziehen - aber es gibt sicher auch Gründe, warum das in eurem speziellen Fall nicht möglich ist. Bestrahlung wäre neben OP 1. Wahl, es kommt drauf an ob Nerven beteiligt sind. Die Therapie richtet sich aber auch nach der Grunderkrankung. Es gibt wohl auch Chemos für Knochenmetastasen, lies doch mal bei "Knochenkrebs" - da gibt es auch Threads über Knochenmetastasen. Es gibt auch Aufbaumittel für Knochen (z.B. Actonel) und es werden oft Bisphosphonate empfohlen. Ihr bzw. Du musst unbedingt mit einem onkologen die Möglichkeiten abklären, der evtl. auch mit einem Bestrahlungsexperten Rücksprache halten kann. Meine Tante hat auch Knochenmetas und lebt schon eine ganze Weile damit.

Alles Gute

Juliane
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  #9  
Alt 18.03.2007, 11:44
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2006
Beiträge: 295
Standard AW: Bestrahlung von Metastasen

Sorry ich meine natürlich die Speiseröhre!
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