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  #1  
Alt 29.06.2005, 11:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Magenkrebs

Hallo
seit gestern haben wir die Diagnose Magenkrebs und Lebermetastasen bei meinem Vater. Nicht operabel. Hinzu kommt, dass noch keine Magenspiegelung mit Gewebsentnahme durchgeführt werden konnte (Gerinnungsstörungen). Wie hoch sind überhaupt die Erfolgschancen bei sowas? Wir suchen auch eine gute Klinik in RheinlandPfalz wenn möglich, aber wenn es notwendig wird dann auch woanders. Kennt sich da jemand aus? Wie groß ist der Zeitfaktor bei alle dem? Mein Vater hatte vor ein paar Jahren einen Helio Bakter. Und erst jetzt ist mal eine Magenspiegelung durchgeführt worden. Ich bin nicht nur traurig sondern auch sauer auf den Arzt, der nicht daran gedacht hat eine regelmäßige Nachkontrolle zu machen. Wer kann mir bitte weiterhelfen?
Gruß
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  #2  
Alt 29.06.2005, 13:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Magenkrebs

Hallo Whiskey,
ist es denn sicher, dass Dein Vater Magenkrebs und Lebermetastasen hat? Du schreibst, es konnte keine Magenspiegelung mit Gewebsentnahme vorgenommen werden? Woher also diese Diagnose? Ein Magen-Ca, das wirklich bereits metastasiert hat, ist normalerweise nicht heilbar, kann aber durch Therapien event. noch in Schach gehalten werden. Es ist sicherlich zunächst mal erforferlich eine richtige Diagnose zu bekommen, in einem grösseren Krankenhaus mit entsprechender Erfahrung (Uniklinik Mainz?). Ein Helicobacter ist nur eine mögliche Ursache des Krebses. Wenn man ihn vor Jahren gefunden hat, dürfte man ihn auch eliminiert haben.
Also versucht jetzt zielstrebig eine richtige Diagnose zu erhalten und lasst Euch bezgl Therapien beraten, die eine längere Lebenszeit bei erträglicher Lebensqualität bieten. WENN es wirklich ein metastasierendes Magen-Ca ist, ist es oft besser nicht zu operieren, da der Krebs dann noch weiter streut und die Überlebenszeit dadurch gemindert wird.
Alles Gute, Nadine
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  #3  
Alt 29.06.2005, 14:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Magenkrebs

Hallo Nadine
danke für deine Antwort. Ja es ist wohl Krebs. Seine Blutwerte sind Megaschlecht. Gewichtsabnahme fast 10% in ca.6 Wochen. Man hat die Leber noch untersucht (CT,MRT ich weiß es nicht genau). Und da hat man die Metastasen entdeckt. Man weiß noch nicht um welche Krebsart (?) es sich handelt. Das ist wohl dann ausschlaggebend für eine Therapie. Der Helio Bakter ist weg, klar aber ich bin gestern beim Internetsurfen aus allen Wolken gefallen. Eine Magenspiegelung als Nachsorge hätte den Mist wohl schneller gefunden. Und das gehört wohl auch zum Standardrepertoire bei den Ärzten wohl aber nicht bei unseren.
Der Tumor gehört wohl zu den schnell wachsenden Tumoren. Die Blutwerte meines Vaters waren bis etwa Mitte April/Anfang Mai noch gut. Danach ging es rapide runter und die Schmerzen nehmen zu. Hast du denn eine Ahnung oder gibt es Aussagen über Zeitfaktoren? Also was ich damit meine ist, wie schnell eine Therapie angegangen werden sollte oder auch eine OP? Ich bin so hilflos und versuche verzweifelt an Infos zu kommen. Ich habe nun auch bei der dt.Krebshilfe ganz gute Sachen schon gefunden. Aber als Aussenstehende ist man einfach nur machtlos. Ich versuche nun erstmal Infos zu bekommen, damit man mit den Fachausdrücken auch was anfangen kann.
Für jeden weiteren Hinweis bin ich dankbar
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  #4  
Alt 29.06.2005, 17:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Magenkrebs

Hallo Whiskey,
die Gründe, die Du anführst sprechen für mich nicht unbedingt für ein Ca. Gewichtsabnahme kann man auch bei einer Gastritis u.A. haben. "Schlechte" Blutwerte hat man auch nicht unbedingt bei einer Krebserkrankung, es sei denn im fortgeschrittenen Stadium. Meist kann man bei einer CT oder MRT auch nicht eindeutig sagen, ob es Metastasen sind oder andere Tumore (z.B. gutartige). Wenn wirklich ein schnellwachsender Magenkrebs da sein sollte und das scheint mir immer noch nicht eindeutig zu sein (wie konnte man das OHNE Gastroskopie feststellen, wenn man noch nicht einmal die Tumorart kennt?) , dann sollte eine Therapie schnellmöglichst erfolgen, um eine weitere Ausbreitung zu unterbinden. Bei einem wirklich inoperablen Krebs, würde man Chemo (möglichst platinhaltig) geben um die Lebenserwartung hochzusetzen und Symptome zu untdrücken. Aber vor einer richtigen Therapie kommt eine Spiegelung und Gewebeprobe. Es gibt bei div. Arten ganz gute Therapien. Das hängt von der Art des Tumors ab. Zu Zeitabläufen kann man nicht unbedingt etwas sagen. Das ist sehr unterschiedlich und richtet sich nach Tumorart und Begleitkomplikationen. Auch nach dem Alter Deines Vaters und anderen Erkrankungen. Ich würde mir an Deiner Stelle noch eine zweite Meinung bei einer Uniklinik holen. Diese Auskünfte wären mir zu dürftig an Deiner Stelle. Übers Internet kannst Du auch einen Prof. von der Berliner Charité befragen. www.medicine-worldwide (Krebserkrankungen).
Viel Glück, Nadine
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  #5  
Alt 20.07.2005, 10:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Magenkrebs

Das mit der zweiten Meinung ist grundsätzlich schon o.k.
ABER es kann niemand eine Meinung abgeben, wenn noch
nicht mal eine Gewebeprobe gemacht wurde, kein Histologischer
Befund vorliegt und somit keine eindeutige DIAGNOSE gestellt wurde.
Wenn der Arzt in der Magenspiegelung das Karzinom gesehen hat,
kann ich mir nicht vorstellen, wieso keine Proben entnommen wurden... das ist doch absoluter Standard.
Also Whiskey erstmal auf den histologischen Befund drängen oder warten.
Gruß Eljot
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  #6  
Alt 20.07.2005, 10:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Magenkrebs

Das mit der zweiten Meinung ist grundsätzlich schon o.k.
ABER es kann niemand eine Meinung abgeben, wenn noch
nicht mal eine Gewebeprobe gemacht wurde, kein Histologischer
Befund vorliegt und somit keine eindeutige DIAGNOSE gestellt wurde.
Wenn der Arzt in der Magenspiegelung das Karzinom gesehen hat,
kann ich mir nicht vorstellen, wieso keine Proben entnommen wurden... das ist doch absoluter Standard.
Also Whiskey erstmal auf den histologischen Befund drängen oder warten.
Gruß Eljot
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