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  #1  
Alt 26.08.2016, 23:16
starlightbea64 starlightbea64 ist offline
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Registriert seit: 25.08.2016
Beiträge: 5
Standard AW: Vater Leberkrebs

Hallo Mel,
danke, das Du Dich gemeldet hast.
Ich bin mir bewusst, dass uns nicht wirklich viel Zeit bleiben wird.
Möchte es ihm so ( wenn man das sagen kann) angenehm wie möglich machen.
Bea
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  #2  
Alt 27.08.2016, 04:17
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Registriert seit: 10.02.2012
Ort: Tief im Westen
Beiträge: 395
Standard AW: Vater Leberkrebs

Zitat:
Zitat von starlightbea64 Beitrag anzeigen
Möchte es ihm so ( wenn man das sagen kann) angenehm wie möglich machen.
Hallo Bea,

Das ist ein schöner Plan. Mach das!!!!

Ich bin nicht so taktvoll wie Mel - mehr die Fraktion "Klartext".

Da Du um Rat bittest... Nun, also. NATÜRLICH ist das ALLES und IMMER Eure persönliche Entscheidung. Was jetzt kommt ist MEINE MEINUNG. Der solltest Du Dich NICHT blindlings anschließen, so ist es nicht gemeint!!! Aber man kann ja erst einen Entscheidungsprozess anstoßen, wenn man die Problematik sieht.

Reihenfolge ist willkürlich. Nummerierung soll ausschließlich der Übersicht dienen.

Ich würde 1. Versuchen noch ein paar Dinge zu regeln. Existiert eine Vorsorgevollmacht? Wisst Ihr, was Dein Vater möchte? Ist alles "klar" oder braucht ihr dringend ein Testament? Sowas... (ja, so was anzusprechen ist doof. Aber Gericht am Hals, niemanden der entscheiden darf, Kinder die langjährige Lebensgefährtinnnen aus der Wohnung werfen... sind auch kein Vergnügen!!!)
2. Wie soll es weitergehen? Bleibt er im Krankenhaus? Habt Ihr die Möglichkeit ihn zu Hause zu pflegen? Hospiz vielleicht? Es gibt auch Hospiz - und Pflegedienste...
3. Ist noch etwas "unausgesprochen"? Möchtest Du ihm noch etwas sagen? TU ES!!! Morgen!!! Es kann manchmal schneller gehen, als man sich vorstellen kann...
4. Diese "Tabletten" sind, wie Mel schon schrieb wahrscheinlich Nexavar/Sorafenib. Das ist eine Chemotherapie! Und zwar eine mit dürftigen Erfolgen und z.T. sehr schlechter Verträglichkeit. Es IST der letzte Strohhalm. Und Hoffnung ist etwas schönes!!! Schon klar!!! Nur... es ist ein sehr dünner, sehr teurer Strohhalm!!! Ließ Dich hier mal ein bisschen ein... hätte MEIN Vater nur noch Tage / Wochen, ICH wäre wohl gegen ein Experiment, das ihm möglicherweise die letzten Stunden verdirbt...

Natürlich kann man das mit dem angenehm machen sagen!!! Verbringt Zeit mit ihm! Macht Dinge, die ihr gern gemeinsam macht! Sag ihm, dass Du ihn liebst... Das alles ist grauenvoll. Sonst nichts. Aber zZt Lebt Dein Vater und es klingt nicht, als würde er leiden. Mach was aus dem Tag!!! Auch wenn es sich nicht so anfühlt - Der Tag ist ein Geschenk...
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  #3  
Alt 01.09.2016, 00:38
starlightbea64 starlightbea64 ist offline
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Registriert seit: 25.08.2016
Beiträge: 5
Standard AW: Vater Leberkrebs

Danke sehr für die Ratschläge.
Vollmachten und Vermögen sind schon vor der Krankheit geregelt gewesen. Konnte ihn schon vor Jahren dazu bewegen. Wurde mit der Familie gemeinsam gemacht. Jeder von uns hat seine eigenen Vollmachten u Patientenverfügung auf aktuellem Stand.
Haben über Hospiz u speziellen Pflegedienst gesprochen. Pflegestufe beantragt. Leider liegt er z.Z. In Klinik, da der Verdacht auf verstopften Gallengang bestand. Der Wert war anstatt ca normal 1 auf 5.1! Leberwerte drastisch erhöht. Durch Infusionen hat sich der Gallengang erweitert und Gallenflüssigkeit floss ab.
Es ging ihm heute schon viel besser. Dazu wurden die Tabletten erst einmal abgesetzt.
Wir haben auch darüber gesprochen, das , wenn ihm alles zu unangenehm ist, er die Tabletten weglassen soll.
Leider hat uns der Arzt wenig Hoffnung auf hinauszögern gemacht, da der Tumor einen nicht gerade kleinen Teil der Pfortader (auch Thromben gespickt) eingenommen hat.
Danke Euch für den Bestand
Bea
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  #4  
Alt 07.02.2017, 20:43
starlightbea64 starlightbea64 ist offline
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Registriert seit: 25.08.2016
Beiträge: 5
Standard AW: Vater Leberkrebs

Hallo,
er ist noch bei uns.
Mein Vater befindet sich wieder im Krankenhaus. Oktober Gallenentzündung mit einem Wert von 5,8. Im November überlebte er haarscharf, eine schwere Lungenentzündung. Ist Ende Januar erst nach Hause gekommen. Nun plagten ihn, Herzrhythmusstörungen, schwarzer Stuhl, Durchfall und Apetitlosigkeit. Gewichtsverlust ca 30kg. Tagsüber schläft er viel, weshalb die Nachtstunden für ihn lang werden. Wir rechnen nun jeden Tag mit Verschlechterung. Hoffe, dass er bald erlöst wird. Es tut so weh, zu sehen, wie er leiden muss und er weiterhin versucht, uns von seinem Leiden nichts zu zeigen.
Kann einem ja auch niemand sagen, wie es weiter geht. Wir versuchen weiterhin , alles menschenmögliche, für ihn zu tun.
Dieses Forum hilft mir sehr
Danke
Bea
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  #5  
Alt 22.02.2017, 17:02
starlightbea64 starlightbea64 ist offline
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Registriert seit: 25.08.2016
Beiträge: 5
Standard AW: Vater Leberkrebs

Es ging auf einmal rasend schnell!
Mein Papa ist vom 12.2 auf 13.02.17 erlöst worden. Gott sei Dank hatte er nur 3 Tage, die sehr schwer waren.
Er war keine Minute alleine, bis er gehen dürfte.
Ich möchte mich auch hier bedanken, für die Unterstützung. Danke
Bea
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  #6  
Alt 22.02.2017, 21:20
Verlassen Verlassen ist offline
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Registriert seit: 26.11.2016
Beiträge: 59
Standard AW: Vater Leberkrebs

Liebe Bea!

Mein herzliches Beileid. Es ist schön, dass er nicht alleine sein wollte und musste.
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  #7  
Alt 22.02.2017, 23:43
AuchSchwester AuchSchwester ist offline
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Registriert seit: 22.11.2016
Beiträge: 8
Standard AW: Vater Leberkrebs

Hallo Bea,

Zuerst auch mein herzlichstes Beileid.

Die Daten, die du schreibst, sind identisch mit denen meines Bruders.
Die endgültige Diagnose war Anfang August 2016 und am 13.02.2017 ist er um 13.45 Uhr auf seine letzte Reise gegangen.
Ich hatte ihn auch bis zu seinem letzten Atemzug nicht alleine gelassen.

Traurige Grüße
Sabine

Geändert von AuchSchwester (22.02.2017 um 23:50 Uhr)
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