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  #31  
Alt 10.04.2002, 20:15
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo alle zusammen,
lieber Wolfgang, zuerst an Dich meine Gedanken: Es freut mich, dass es Dir bei DEINER Behandlung so gut geht. Nur dieses Wort "Versuchskaninchen" klingt so ... naja, abwertend, wenn man es liest. Warum eigentlich? Im Prinzip sind wir doch alle Versuchskaninchen! Ja, HIER wird auf die harte Tour geforscht, und DA halt auf die sanfte Tour! Am Ende ist aber alles nur Forschung, nichts anderes.
Ich finde es gut Wolfgang, dass Du Dich für eine Lösung entschieden hast, wo Du wenigstens WEISST, dass Du ein ... tja, Versuchskaninchen bist! Es handelt sich hier offensichtlich AUCH um eine äusserst MENSCHLICHE Hilfe, die einem da geboten wird, welche man als Krebspatient ja so dringend benötigt, habe ich recht? Mir scheint, das wird bei den vielen Krebskranken heutzutage sowieso viel zu wenig beachtet. - Ah, denn die Maschinerie der Schulmedizin (harte Hammermethoden) funktioniert ja so wunderbar! Standard, hm? Man BRAUCHT die Forschung, die Langzeitstudien, die vielen Krebskranken (und deren Geld!), um in weiteren zehn oder zwanzig Jahren endlich ein Ergebnis zu erhalten (oder auch nicht, was solls, dann forscht man eben noch zwanzig Jahre länger!). Jaja, da sind doch die "empfindlichen" Patienten, oder jene, die viel zu viele Fragen stellen, so ziemlich lästig, nicht wahr? Die passen da einfach nicht ins Konzept! Und wenn jetzt jemand wie Du, lieber Wolfgang, sich auch noch für eine NEUE Forschung hingibt, die - ojeh! - nur die NATUR und die Psyche des Menschen miteinbezieht, ... dieser Patient ist dann eben ein ... nettes VERSUCHSKANINCHEN!

Höre ich da gerade einen Arzt lachen?

Leute, lieber Wolfgang, heute bin ich wieder ein bisschen extrem, ich weiss. Nehmts mir bitte nicht übel. Sind eben meine spontanen Gedanken.

Lieber Axel, ich möchte gerne hier im Forum "weiterschnaken", wie Du so schön sagst, okay? Ich finde es richtig spannend hier, und ich brauch das, weisst Du, dass ich mich auch mit Gleichgesinnten ein bisschen ausplaudern darf und meine krassen Gedanken los werde. (Es sei denn, das Krebs-Kompass-Team klinkt mich deswegen hier raus!) Zudem kann man hier von anderen noch was lernen. Ich bin zwar ziemlich stur, aber ich lerne AUCH, keine Angst ...!

Du hast schon recht, der Mensch kann nicht einfach aufhören mit dem Forschen, nur weil er selber völlig hilflos ist. - Das sollte einem aber trotzdem zu DENKEN geben, findest Du nicht?
- Krebs würde ich jetzt nicht gerade als "Wohlstandskrankheit" bezeichnen. Das klingt ja fast so, als schwimmen wir alle im Geld! Ich würde es eher als eine "Falsch-Ernährungsbedingte-Krankheit" bezeichnen (was am Ende natürlich auch ein bisschen mit unserem Wohlstand zu tun hat, ja, aber ... prüfen wir doch mal etwas genauer unser ESSEN, hm?). Oder vielleicht ist es sogar eine "Psychisch-Druck-Bedingte-Krankheit", eine sogenannte "Volkskrankheit", der wir immer mehr erliegen, in dieser schnelllebigen Zeit. Vielleicht ist es aber auch eine blosse "Luft-Wasser-Bedingte-Krankheit", von der wir nichts merken, weil die Schadstoffe einfach da sind und halt jene Körper dann treffen, die empfindlich darauf sind. Oder es ist ALLES ZUSAMMEN? - Nun, das Ergebnis sitzt ja letzten Endes in unserem Immunsystem, welches da hapert. Und warum hapert es? Weil wir im Wohlstand sind? - Najaaaa!

Hm! Warum kriegen denn zum Beispiel die Asiaten viel seltener Krebs?
Oder die Italiener mit ihrem leckeren Olivenöl?

Es grüsst Euch alle ganz herzlich
die krasse Brigitte
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  #32  
Alt 11.04.2002, 06:09
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Guten morgen zusammen,
da fällt mir im Zusammenhang mit den "Versuchskaninchen" gerade ein:
Die einen BEZAHLEN halt dafür, ein Versuchskaninchen zu sein, und die anderen bekommen es GRATIS ...!
Ist das eigentlich gerecht?

Liebe Morgengrüsse von Brigitte
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  #33  
Alt 11.04.2002, 16:20
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo Brigitte,
vielen Dank für Deine Antwort. Sehr menschlich ist die Hilfe auf jeden Fall. Es ist ein sehr intensives E-Mail Betreuungsgespräch. Wo ich alle meine Fragen beantwortet bekomme.Genauso wie Du das schreibst, geht auch die Memik sehr stark auf meine Ernährung ein. Ich habe schon vieles umgestellt. Und was Du mit "PsychischDruckBedingteKrankheit" bezeichnest: Bei der Memik geht es sehr stark um die Virus-Meme, aus denen bei mir ein Streß kommt, wo mein Immun-System dann nicht mehr voll arbeitet. Und über Schadstoffe sprechen wir auch oft, z.B. was ich so alles an Giften im Hause haben könnte.
Bleib ruhig weiter so extrem. Ich vermute, ich muß durch die Memik auch so extrem werden, um völlig gesund zu werden.
Viele Grüsse
Wolfgang. wolfganghallo@gmx.net
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  #34  
Alt 11.04.2002, 19:00
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

hallo Brigitte,
nur weiter so ,ich freue mich immer auf deine commentare.Die ernährung spielt sicherlich eine große rolle,wobei ich im moment vor einem großen fragezeichen stehe.Ich habe vor über einem jahr meine ernährung total umgestellt und versucht mich fortan gesund zu ernäheren.Nach jahrelangem weißmehl,zucker kaffekonsum und sonstigen für ernärungsbewußte fürchterliche sachen(ich konnte leider alles essen ohne dick zu werden)wurde ich zwar kein militanter körneresser,doch es standen vorwiegend nur noch "gesunde"sachen auf meinem speiseplan.Nun frage ich mich,habe ich meinem körper zuviel zugemutet mit so viel guten bio lebensmitteln,dass er so beleidigt reagieren muste.(verzeiht den sarkasmus)jetzt wo ich mich auf der sicheren seite fühlte .Ich werde es nicht erfahren ,wobei jetzt könnte man doch alles wieder essen,denn wer weiß schon was richtig oder falsch ist.Bervor mein schwarzer humor wieder mit mir durchgeht,höre ich lieber auf.Ansonsten gilt an alle betroffenen den mut nicht verlieren.sage ich mir auch jeden tag ,manchmal hilft es sogar.
Gruß sigrid
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  #35  
Alt 11.04.2002, 19:26
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo Sigrid,
gesunde Ernährung und gesunde Ernährung sind offensichtlich zwei völlig verschiedene Dinge. Das mußte ich leider bei der Memik lernen. Alle meine vorherigen Versuche, mich vermeintlich gesund zu ernähren, waren offensichtlich noch verdammt ungesund. Erst nach der Memik-Ernährungs-Umstellung fühlte ich mich wirklich deutlich besser. Allerdings gab es auch bei mir 2 Sachen: "Entgiftungs-Krisen", die den Eindruck vortäuschen, die neue, gesunde Ernährung bekäme einem nicht. Und 2.: So richtig konnte ich die Ernährung erst praktizieren, nachdem ich soviel glücklicher geworden war, daß ich das leckere Essen nicht mehr als Ersatzvergnügen brauchte.
Viele Grüsse von Wolfgang wolfganghallo@gmx.net
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  #36  
Alt 12.04.2002, 07:14
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Guten Morgen zusammen,
jaja, unser gutes Essen! Ich bin auch so eine Schlanke, die eigentlich "alles" isst. Besonders mag ich Schokolade, hmmm! Und ich werde einfach nicht dick! Und morgens brauche ich meinen Kaffee, obwohl ich im Winter öfters mal Grüntee trinke. Und mein Essen ess ich in der Kantine, naja, wie soll ich es denn sonst machen? In meinem Alltag fehlt meist die Zeit, mir selbst was Gesundes zu kochen. Und überhaupt: WO bekommt man das Gesunde her? Wenn ich einkaufe, dann kaufe ich zwar bewusst immer in anderen Läden ein (Abwechslung), aber woher weiss ich, aus welchem Anbau diese Lebensmittel stammen? Sind die Bio-Aepfel wirklich Bio? Ist das Gemüse WIRKLICH gesund? Und praktisch fast auf jeder Lebensmittelpackung steht "E-Nr.sowieso", und dies meist gleich mindestens viermal! Fast überall ist Zucker drin! Ach, und diese ewigen versteckten Fette! Und der Bioladen ist auch noch so schrecklich TEUER!
Haben wir heutzutage überhaupt noch eine Chance, wirklich GESUND zu Essen?

Meine Nachbarin hat einen hübschen, kleinen Schrebergarten. Dort pflanzte sie selber Gemüse an, weil sie fand, das sei bestimmt gesünder, als das Gemüse aus dem Laden. Eines Tages kam ein Nachbar aus einem Schrebergarten nebenan zu ihr und sagte lachend, er sei Biologe, sie solle ihm ein bisschen Gemüse aus ihrem Garten zum Testen mitgeben, er würde ihr beweisen, dass IHR Gemüse doch nicht so gesund sei! Sie gab ihm also ein bisschen Salat mit, Rüben usw. Und nach ein paar Tagen brachte der Nachbar ihr also eine ganze LISTE mit Schadstoffen mit, welche er nach seiner Testprüfung offenbar in ihrem Gemüse gefunden haben soll!
Na, ich nehme jetzt mal an, die Geschichte ist wahr, denn meine Nachbarin war darüber ziemlich entsetzt. - Tja, liegt es also bereits an unseren "verseuchten" Erdböden?

Und noch schnell was zu unserer Psyche: Wir leben ja in einer Gesellschaft, von der eine Menge vom Einzelnen abverlangt wird. Nicht nur beruflich (dort wird der Leistungsdruck, das Wissen und Können und die Schnelligkeit, ziemlich brutal gefordert, denn wer's nicht bringt, kann wieder gehen!). Auch privat sind wir unter Druck. In dieser Gesellschaft hat man nämlich zu lächeln, man hat "Gute Laune" zu haben, und vor allem KEINE Probleme! Probleme BELASTEN die anderen nur. Man muss gesellschaftsfähig sein, muss der "Norm" entsprechen, muss mithalten können, man muss jung und dynamisch sein, man muss lieben können, man muss unkompliziert sein, man muss perfekten Sex haben, man muss gebildet sein, man muss mit der Technik mithalten, man muss schön sein, man muss Kinder kriegen, man muss im Wohlstand leben (hallo Axel!), man muss GESUND sein, man muss Beziehungen im Griff haben, man muss Auto fahren können, man muss ... naja, den Aerzten alles glauben, man muss ... und muss!

Naja, simple Beispiele! Es gibt noch eine Menge mehr! Aber seien wir ehrlich: Wenn wir uns nur an EINES dieser Beispiele NICHT halten, es nicht tun, oder können, ... uh, dann siehts schon ein bisschen aussergewöhnlich aus, nicht wahr?
Sind wir diesem ganzen Erwartungsdruck eigentlich gewachsen? Die einen vielleicht ja, die anderen vielleicht nein.

Heute ist philosophische Morgenstunde bei mir angesagt! - Jetzt muss ich aber zur Arbeit!
Ganz liebe Grüsse an euch alle
Brigitte
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  #37  
Alt 14.04.2002, 09:34
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo an alle und ein besonders fröhliches hallo an Brigitte,

Die Diskussion die hier abgeht interessiert mich immer mehr!!!! Kommst du doch auf die all zu bekannte und doch immer wieder ignorierte Tretmühle der menschheit zu sprechen. Mal ganz ehrlich hast du dich eigentlich mit diesen Themen, den Zwängen denen wir unterliegen oder uns einfacherhalber hingeben auch schon vor deiner Erkrankung beschäftigt. Typisch wäre eigentlich wenn du jetzt sagen würdest: Nein, nciht wirklich. Anscheinend muss uns immer erst etwas wirklich schlimmes passieren bevor wir aufwachen oder zumindest etwas genauer darauf schauen was wir tun und wie wir es tun. Nach wie vor kann niemand hier abstreiten egal wieviel Geld wir haben oder jemals haben werden, dass es uns im Vergleich zu einem Grossteil der Menschen auf der Erde, verdammt gut geht......., du sprichst von Abwechslung in deiner Ernährung, indem du hin und wieder einen neuen Supermarkt mit anderen Produkten ausprobierst. Hier genau kommt doch unser Wohlstand rüber. Wir haben die Wahl zwischen so vielen Dingen was uns natürlich reizt immer nach dem Besten in dieser grossen Auswahl zu streben. Sein wir doch mal ehrlich, die die das nciht tun sind nur wenige und werden bei uns in der Gesellschaft als Aussenseiter betrachtet oder behandelt (dies ist ohne Wertung meinerseits)Diese Konzentration auf ein Streben immer bessere Sachen zu haben, immer mehr zu erreichen, immer mehr Geld zu verdienen um uns von anderen abheben zu können verleitet uns in meinen Augen dazu den wirklichen Focus des Lebens zu vergessen oder zu verdrängen. Meiner Meinung nach sind wir Erwachsenen (ich zähl mich mal spontan mit meinen 23 dazu...püühhhh) kein deut besser als Schulhofkinder, die vergleichen wer die besseren Klamotten anhabt und die ausschliessen die keine Labels tragen. Versetzen wir uns in die Lage de rErwachsenen hinein, merkt man bei genauerem Hinsehen nciht genau denselben Konkurrenzkampf.(eine Nachbarin zur anderen: Oh, sag mal Uschi hast du gesehen, Familie XY hat sich schon wieder einen neuen Benz gekauft!!! Wie die das bloss machen, na ja wer weiss die haben bestimmt geeerbt oder ähnliches!!!!!) Neid, Missgunst, Unehrlichkeit uns selbst gegenüber sind in meinen Augen die Aushängeschilder unserer Gesellschaft.......Nun kommen wir mal auf Menschen zurück die schwer erkrankt sind, werden diese nciht extrem schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Alles was sie ihr bisheriges Leben einfach so vorausgestzt haben weil sie es für garantiert gesehen haben, ihre Gesundheit, ist auf einemal nciht mehr so garantiert und deshalb und erst jetzt besorgnis erregend. Bestes Beispiel meine Mom. Sie hat nie geaast mit ihrer Gesundheit, hat sich aber auch nie sonderlich drum gekümmert (Arzttermine unregelmässig wargenommen, Vorsorge oft verschoben) Die Nachsorge nun muss sie ernst nehmen, nun gut was bleibt ihr anderes übrig. Als sie mitten in ihrer Diagnosezeit steckt, hat sie einmal gesagt, sie hat begriffen dass sie sich um so viel unnützes Zeug Gedanken und Sorgen gemacht hat ihr ganzes Leben lang.Im Vergleich zu ihrer Diagnose kamen ihr alle problem so ncihtig vor. In gewisser Weise sieht sie dies noch heute so, sie hat gelernt sagt sie dass ihr die Liebe zu ihrer Familie, ihre "hoffenltich" noch langanhaltende Gesundheit wichtiger sind und viel schöner sind als all der andere Misst.................
Alles was sich sagen will ist das unserer Wohlstand uns weit davon abkommen lässt wirklich für das dankbar zu sein was wir haben, wer ist denn heute schon einfach nur glücklich, sind wir nciht immer unzufrieden. ich glaube unsere Seele und unsere Einstellung zum Leben haben eine grosse Bedeutung in der Entstehung von Krankheiten, unser Körper reagiert doch auf seelische Verfassungen. Sind wir total stressed out, werden wir leichter krank, weil unser Immunsystem irgendwann nciht mehr mitspielt........auch krebs ist in meinen Augen im weitesten Sinne eine Immunschwäche.
Hinzu kommen Faktoren wie abgase und bla bla bla, all die Faktoren die von unserer industrie ausgelöst werden um unsere Gier anch besseren und neueren Sachen zu befriedigen, die unser menschliches System, unseren Körper langsam aber stetig verändern und schwächen.
All diese Faktoren in kombination sind absolute Förderer einer Erkrankung. Alle können wir wohl nciht abstellen oder beeinflussen, aber dennoch kann jeder denke ich seinen eigenen Beitrag für sich leisten, darüber nachzudenken, was habe ich und sollte ich dafür nciht eigentlich eher unendlich dankbar als unzufrieden sein. Zufriedenheit und innere Ruhe kann glaube ich in unserem Körper viel Gesundes verrichten............

Einen schönen Tag,
Axl
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  #38  
Alt 14.04.2002, 21:05
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo Axel,
Ui, da hast Du Dich ja recht auf meine Philosophie-Morgenstunde eingelassen! Macht aber nichts, denn ich finde, darüber kann man ruhig nachdenken, gell?
Nur etwas möchte ich Dir noch erklären (freut mich übrigens, dass Dich diese Diskussion hier so interessiert!). Weisst Du, als ich letztesmal darüber geschrieben habe, dass ich in verschiedene Einkaufsläden gehe, um Abwechslung in meinen Speiseplan zu kriegen, meinte ich das eigentlich nicht in diesem Sinne, dass ich in diesem oder jenem Laden was BESSERES kriegen könnte vor lauter Wohlstand! Ist ja schön, dass wir mehrere Läden haben, aber ich meinte da etwas ganz anderes: Ich tue dies eigentlich eher bewusst, indem ich mir schlimmstenfalls halt die möglichen "Gifte" von verschiedenen ORTEN herhole, ... damit sich mein armer Körper nicht immer mit den selben Giften rumschlagen muss! Das klingt vielleicht etwas makaber und übertrieben, aber wenn man es sachlich betrachtet, ist das vielleicht NUR vernünftig. Ich meine, was bietet mir der eine Laden mit seinen schnellen "Massenprodukten" an, was mir der andere nicht auch anbieten kann? Der eine bekommt seine Waren wiederum von diesem Hersteller, der andere von einem anderen. Und wieder ein anderer stellt seine Waren in Eigenproduktion selber her. Der eine halt so, der andere so. Dieser mit jenen "Giften", jener mit anderen "Giften", ... und naja, ein anderer wiederum vielleicht mit weniger Giften, dafür um so TEURER! - Habe ich also als Konsument in dieser Beziehung eine grosse Wahl? Ist DAS Wohlstand?

Ich habe mein Leben lang nie viel vom Wohlstand gehalten. Und wenn man kaum Geld hat und sich seine Brötchen verdienen muss, kann man auch nicht mal gross davon profitieren. Ich kann mir auch nicht das kaufen, was ich - aus dem Wohlstand - toll finden würde. Ich muss also abwägen, wofür es sich lohnt, mein Geld auszugeben. Aber ich brauche ja auch kein Haus, wenn ich keine Familie habe. Ich brauche kein Auto, wenn ich mit der Strassenbahn fahren kann. Ich brauche keine Mode, wenn es das Einfache auch tut. - Man ist also eingeschlossen in einem System, welches einem kaum Chancen gibt, wenn man nicht viel Geld hat. Der Druck ist jedoch da, (man muss, man muss ... Du weisst schon!) obwohl ich ihn von mir weise. Er gibt Dir nämlich das Gefühl in dieser Gesellschaft weniger Wert zu sein. Deswegen will ich diesen Druck auch gar nicht! Husch-husch, weg mit Dir! Bin ja schliesslich nicht WENIGER Wert als die anderen, nicht wahr? Trotzdem: Ich bin eine "Aussenseiterin", eine vielleicht "sozial Schwächere", eine Eigenbrötlerin, die manches aus dem System kritisiert! Nicht mal aus Neid, sondern aus Ueberzeugung. Doch das braucht Mut. Es braucht unglaubliche Energie. Es braucht Stärke. Es ist ein Weg, aber es ist auch ein unbequemer Weg.
Ich lebe also in einer Welt aus "Wohlstand", von dem ich nicht profitieren kann und will, und welcher mir letztendlich aber auch gar nichts nützt. Wenn nämlich unsere Wohlstands-Lebensmittel gar nicht gesund sind vor lauter künstlichen Erzeugungen, wenn unsere Luft so dreckig ist vor lauter Abgasen, und wenn wir so leben müssen wie es von der Gesellschaft von uns erwartet wird, ... dann IST das letztendlich kein Wohlstand. Es ist Einbildung, alles HABEN zu können, was gar nichts Wert ist! - Verstehst Du, was ich meine?

Das Ganze geht aber auch noch viel tiefer! Du hast schon recht damit: Es ist unsere Einstellung zum Leben selbst, die fehlt. Unser Ich in dieser Gesellschaft, und ich sage mal, unser geistiges oder seelisches Bewusstsein, das wir so sehr vernachlässigen. Wir leben wie auf einer "Platte", auf welcher wir stehen und nur nach "oben" schauen, was es dort so Gutes und Feines gibt, aber wir wagen es nicht, zwischendurch mal nach "unten" zu schauen um zu sehen, was denn unser "Ich" so tut. Hui! Da wird so manchem ziemlich schnell schwindelig dabei!

Ich mache mir nicht erst Gedanken über all diese Dinge, seit ich Krebs habe. Meine Einstellungen über das Leben (und mein Leben) haben sich wegen dem Krebs nicht geändert. Das einzige, was sich geändert hat: Ich esse bewusster. Und ich bin ziemlich ungeduldig geworden. Ich ertrage es kaum, Dinge lange hinauszuschieben. (Wen wundert's?) Und ich will jetzt endlich DAS tun, was ich schon mein Leben lang wollte! - Aber leider geht das offenbar nicht ...! - Na, somit "entführe" ich Dich mal, lieber Axel, (und alle anderen, die es interessiert) auf meine private Homepage:
www.krebsgeschichte.ch
Da geht es schlussendlich um einen Lebens-SINN! Frag mal die Leute in Deiner Umgebung, was für SIE der Sinn ihres Lebens ist. Da wirst Du sehr unterschiedliche Antworten hören! Naja, es ist auch nicht gerade "modern", über den eigenen Sinn des Lebens nachzudenken. Und es ist ja auch eine ziemlich schwierige Frage, hm?

Liebe, philosophische Sonntagsgrüsse
von Brigitte
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  #39  
Alt 16.04.2002, 08:52
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Frage an einen Arzt, ob es stimme, daß man mit regelmässigem Sport nach einer BrustkrebsOP einem Rückfall vorbeugen kann: Antwort:Ja, mäßiger Ausdauersport (z.B. 1 Std. walken, wandern, Rad fahren oder schwimmen am Tag) verbessert die Aktivität des Immumsystems. Dadurch werden mehr sog. 'Killerzellen' gebildet, die evtl. vorhandene Krebszellen im Körper aufspüren und vernichten.(Habe ich aus einer Zeitschrift 'Fragen an einen Frauenarzt'
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  #40  
Alt 16.04.2002, 16:44
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo Brigitte und alle anderen Forumsteilnehmer,
vor ein paar Tagen bekam ich diese Gechichte per eMail zugeschickt.Die Absenderin wußte nicht von meinem momentanen Befinden.

Die Tränen der schönen Frau.

Ein kleiner Junge fragte seine Mutter:"Warum weinst du"?
"Weil ich eine Frau bin,"rezählte sie ihm.
"Das verstehe ich nicht",sagte er.
Seine Mutter umarmte ihn nur und sagte:"Und das wirst du auch niemals".
Später fragte der kleine Junge seinen Vater:"Warum weint Mutter scheinbar ohne einen Grund?"
Alle Frauen weinen ohne Grund,war alles,was sein Vater sagen konnte.
Der kleine Junge wuchs heran,wurde ein Mann und fragte sich immer noch,warum Frauen weinen.
Endlich rief er das Höchste Wesen an,und als das Höchste Wesen ans Telefon kam:,fragte er:
"Höchstes Wesen,warum weinen Frauen so leicht?"
Das Höchste Wesen sagte:

Als ich die Frau machte,musste es etwas Besonderes sein.
Ich machte ihre Schultern stark genug,
um die Last der Welt zu tragen,
doch sanft genug ,um Trost zu spenden.

Ich gab ihr eine innere Kraft,um sowohl Geburten zu ertragen,
wie die Zurückweisung,,die sie von den Kindern erfährt.

Ich gab ihr eine Härte,die ihr erlaubt weiterzumachen,
wenn alle Anderen aufgeben und ihre Familie
in den Zeiten von Krankheit und Erschöpfung zu versorgen,
ohne sich zu beklagen.

Ich gab ihr Gefühlstiefe,
mit der sie ihre Kinder immer und unter allen Umständen liebt,
sogar wenn ihr Kind sie sehr verletzt hat.

Ich gab ihr Kraft,
ihren Mann mit seinen Fehlern zu ertragen und machte
sie aus Seiner Rippe,damit sie sein Herz beschützt.

Ich gab ihr Weisheit,damit sie weiß,
dass ein guter Ehemann niemals seine Frau verletzt,
aber manchmal ihre Stärke und ihre Entschlossenheit testet,
unerschütterlich zu ihm zu stehen.

Und zum Schluss gab ich ihr eine Träne zum Vergießen.
Die ist auschließlich für sie ,damit sie davon Gebrauch macht,
wann immer es nötig ist.

Siehst du ie Schönheit der Frau ist nicht in der Kleidung,
die sie trägt,die Figur,die sie hat oder ihre Art,
wie sie die Haare trägt.

Die Schönheit einer Frau muss in ihren Augen erkannt weden,
weil sie das Tor zu ihrem Herzen sind -der Ort,
an dem Liebe wohnt.

Schicke diesen Text an alle Frauen,die du kennst.
Wenn du das tust wird etwas Gutes geschehen.
Du wirst der Wertschätzungeiner anderen Frau Auftrieb geben.

Alles Liebe an alle Frauen
Sigrid
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  #41  
Alt 17.04.2002, 06:49
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Sali zämme!
Guten Morgen Sigrid! Danke für diese schönen Worte. Da kommen einem als Frau wirklich ein bisschen die Tränen, gell? - Ich würde jetzt auch mal gerne dieses "Höchste Wesen" anfragen, warum so viele Frauen Brustkrebs kriegen. Was meinst Du, was wird das Wesen wohl darauf antworten?

Hier ein paar meiner Gedanken dazu:
Krebs gibt es ja schon lange, nur wusste man früher halt noch nicht, dass man Krebs eben "Krebs" nennen kann. Die Leute starben vielleicht an einem bösen "Geschwür" oder sowas. Vielleicht hat man sie mit "Aderlass" zu heilen versucht, mit Kräutern und Wickeln. Aber weiss jemand wirklich, wie GROSS die Anzahl der Krebs- bzw. Geschwürkranken früher schon war? Gehen wir heute mit Ueberzeugung davon aus, dass der Krebs VERMEHRT auftritt? Es würde natürlich wunderbar passen zu unserer modernen Zeit, die falsche Ernährung, die Luft und die gestresste Art und Weise, wie wir leben. Ich frag mich nur manchmal: Haben sich die Leute früher, die auch Krebs, oder halt ein "böses Geschwür" kriegten, auch schon so falsch ernährt, haben sich auch schon in so einer verpesteten Luft bewegt, haben auch schon in so einer gestressten, schnellebigen Zeit gelebt? Eigentlich müsste man da doch sagen: Nein! - Also, was haben DIE schon damals gehabt, was WIR heute vielleicht gar nicht mehr in Erwägung ziehen?

Es ist immer wieder eine heikle Angelegenheit, über die Ursache zur Entstehung von Krebs zu sprechen. Bei mir war es damals ganz komisch, denn ich fragte mich nie: "Warum ICH?", sondern fragte mich nur: "Warum?" Und mit dieser Frage ging die Denkerei erst richtig los. Nebst falscher Ernährung, schmutziger Luft, schlechtes Wasser, grosser Gesellschaftsdruck, ... kamen natürlich auch die Gedanken zu "fehlender, sportlicher Bewegung", oder "zu wenig Vitamine", oder "mögliche Vererbung in der Familie" hinzu. Dann las ich auch darüber, dass Frauen, die nie Kinder bekamen, eher Brustkrebs kriegen könnten. Oder ich hörte, dass Frauen mit kleinen Brüsten ebenfalls eher die Veranlagung zu Krebs hätten. Alles mögliche eben. Oder da war das Gerücht, dass Frauen, die Brustkrebs kriegten, halt Frauen seien, die schlecht "nein" sagen können. Dass sie solche Frauen seien, die sich ihr Leben lang immer angepasst hätten.
Ach ja, je mehr ich las oder darüber hörte, um so verwirrter war ich. Und natürlich versuchte ich, jede mögliche Variante mit MIR zu vergleichen, wägte ab, ob dies möglich sei oder nicht. Aber irgendwann schob ich das alles zur Seite, weil ich einfach zu keinem Ergebnis kam. - DANN begann meine tiefere Grübelei! Die ging ganz schön ins Persönliche. (Ich denke, das tun wohl viele Betroffene, nicht wahr?) Ich suchte nach Punkten in meinem Leben, die mich vielleicht so sehr "schockiert" hatten, dass dies zum Krebs geführt haben könnte. Todesfälle zum Beispiel. Beendete Beziehungen. Einschneidende Erlebnisse eben. Dabei versuchte ich jedoch immer, die Dinge sachlich zu betrachten, OHNE mir damit irgendwelche Schuldgefühle zu geben. (Naja, was vorbei ist, ist schliesslich vorbei! Manchen "Mist", den ich gebaut hatte, hatte ich zum Glück wieder geradegebogen, anderen "Mist" halt vielleicht nicht! Was soll's!) Dann kam ich am Ende auf "Narben-Erlebnisse", die mich wohl geprägt oder verletzt haben müssen. Aber ich war mir noch immer nicht sicher, ob es denn jetzt DAS sein könnte! Also nahm ich ein Blatt Papier und schrieb mir das alles auf. Ich sagte mir: "Nein, ich glaube nicht, dass es dies ist, oder das, vielleicht eher alles zusammen!" Und ich machte einen dicken Strich unter all die möglichen Gründe. Summa sumarum. Keiner ist Schuld, alle haben Schuld! - Aber dann fiel mir ein paar Tage später eine neue Frage ein. Sie lautete: "Gibt es etwas in meinem Leben, das mich möglicherweise über JAHRE hinweg "beschäftigt" hat? Etwas, das mich vielleicht mein ganzes Leben lang unzufrieden gemacht hat? Etwas, das unterschwellig immer so am "köcheln" war?"

O ja! Volltreffer! (Siehe meinen Link zu meiner privaten Homepage, Seite zwo!) Ja, diese Möglichkeit passt doch ganz hervorragend auch zu den früheren Zeiten, wo Leute an Krebs erkrankten, oder? - Okay, dann kann man halt noch das "Summa sumarum" von heute hinzu rechnen, dann hätten wir den ganzen Salat!

Nochmals dicker Schlussstrich! Endergebnis? Neue Frage!
Was fange ich jetzt also mit meinem "neuen" Leben an? Was tue ich, damit der Krebs nicht wieder kommt? Ich kehre alles um! So gut es geht! Ernähre mich gesund. Treibe ein bisschen Sport. Nehme mehr Vitamine zu mir. Versuche, keinen "Mist" mehr zu bauen, der mich belasten könnte. Und vor allem: Ich muss versuchen, DAS, was mich über JAHRE hinweg, oder mein Leben lang "beschäftigt" hat, was immer so am "köcheln" war, ... zu LÖSEN!
Ganz einfach, oder auf Deutsch gesagt: Da war ein "Knoten" in meinem Leben, welcher zu einem "Knoten" geführt hat, hm? - Ich werde jetzt also zur "Entfesselungskünstlerin", zur "Knotenbändigerin"! Auf, ins NEUE LEBEN!

Eure Gedanken dazu würden mich interessieren!
Ganz liebe Morgengrüsse an Euch alle!
Die krasse Brigitte
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  #42  
Alt 17.04.2002, 07:51
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Hallo Brigitte,
Du hast mir aus der Seele gesprochen. Dem ist nichts hinzuzufügen!!!!
Lieben Gruß von Doris
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  #43  
Alt 17.04.2002, 19:00
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Danke Doris, für Deine Zustimmung.
Aber ... warte, warte, ich hab da noch was vergessen! Nämlich die Pointe von der ganzen Geschichte! Der Clou! Der Witz des Ganzen! (Nein, es ist kein Witz, es ist Ernst genug!)

Ich versuche also, jetzt, in meinem "neuen" Leben, das, was mich über Jahre hinweg oder auch mein ganzes Leben lang "beschäftigt" hat, was immer so unterschwellig geköchelt oder gebrodelt hat, ... zu LÖSEN, hm? Okay! Ich weiss also was es ist und ich will JETZT das tun, was ich tun muss, damit es mir gesundheitlich gut geht, damit ich glücklich bin und meinen inneren FRIEDEN finde. Anders gesagt, ich darf also mein Leben nicht mehr ganz SO leben, wie ich es zuvor gelebt habe, denn sonst widerspreche ich mir ja selber, wenn ich jetzt doch ganz genau weiss, (und es eigentlich schon immer gewusst habe) was GUT für mich ist! (Bei diesen Gedanken würde mich jetzt wahrscheinlich KEIN Arzt unterstützen! - Es sei denn, er wäre Psychiater!)

Gut. Vielleicht stimmt da die eine oder andere Betroffene mit mir auch zu. Weil sie auch was ändern will. Weil sie vielleicht noch was Besonderes machen möchte. Weil sie sich einen Lebenswunsch noch erfüllen möchte.
Doch ich meine hier nicht jene Dinge, wie vierzehn Tage Urlaub auf Haiwaii, oder einen Jumping-Sprung vom Pariser Eifelturm! Das sind Dinge, die irgendwie machbar und wahrscheinlich auch nicht so wahnsinnig teuer wären. Es wären zwar unvergessliche Erlebnisse, aber ich meine NOCH tiefere Dinge, die das GANZE, restliche Leben verändern können!
Zum Beispiel:
Angenommen, eine Frau wollte sich schon immer ihren Lebenswunsch erfüllen und eine zweijährige Weltreise unternehmen, konnte es sich aber nie leisten, weil das Geld dazu nicht da war!
Angenommen, eine Frau wollte schon immer Schauspielerin werden, träumte schon ihr Leben lang davon, hatte aber nie die gewissen Beziehungen und wiederum kein Geld dazu!
Angenommen, eine Frau wollte sich schon seit Jahren beruflich verändern, eine künstlerische Laufbahn einschlagen, aber sie hatte nie die Chance, ... und jetzt meint sie, ist sie zu ALT dazu!
Angenommen, eine Frau wollte gerade jetzt noch Kinder kriegen, ... hat aber dummerweise gar KEINEN MANN dazu!
Angenommen, eine Frau wollte schon immer Sängerin werden, hat sogar das wunderbare Talent dazu, ... aber keiner hat sich je für sie interessiert!
- Und angenommen, da ist so eine Frau wie ICH, welche ein Buch schreiben will, es sich aber nicht leisten kann mit der Arbeit aufzuhören, weil sie sich ja ihre Brötchen verdienen muss!

Schöne Träume, nicht wahr? - Okay, weiter angenommen, diese Träume und Wünsche gehen SO tief, sind schon IMMER so tief gegangen, dass sie genau JENE Dinge sind, die über JAHRE hinweg immer so innerlich "geköchelt" haben! Das KOENNEN sie schliesslich! Sie können jemanden sogar fix und fertig machen! Besonders Frauen leben oftmals nicht DAS aus, was sie eigentlich schon immer gebraucht haben! Vielleicht haben sie sich immer ihr Leben lang nur für andere aufgeopfert? Vielleicht haben sie es sich ihr Leben lang halt auch nie leisten können? Vielleicht haben sie aber auch ihr Leben lang nie den MUT oder auch die ZEIT dazu gehabt?

So, und dann kommt eines Tages der Krebs!

Spannende Frage und jetzt eben die Pointe der ganzen Geschichte: Was tut also eine solche Frau, wenn sich eh nichts ändert? Wenn sich nichts ändern lässt? Wenn die Frau selbst nichts ändern KANN? (Der Druck ist da, man muss und muss, die Gesellschaft erwartet von uns, vernünftig zu sein, ... Ihr wisst, was ich meine?) Soll die Frau - sogar MIT dem Krebs - ihren Lebenswunsch jetzt aufgeben? Macht sie dann einfach weiter wie zuvor? Gibt sie nun ihren Lebenstraum GANZ auf? - Tja, könnte das dann nicht vielleicht ihr Ende bedeuten?
Oder soll sie dafür kämpfen, alles dafür tun, selbst wenn sie mit Windmühlen kämpfen muss, dass er JETZT gelingen mag, dieser Lebenstraum, ... um endlich den inneren Frieden zu finden? - Könnte vielleicht auch dieser endlose KAMPF schlussendlich ihr Ende bedeuten?

Hm, WELCHER Weg braucht wohl MEHR Energie?

Ganz liebe Grüsse an Euch alle
von der heute ziemlich nachdenklichen Brigitte

PS. "Wünsche hat jeder, aber man kann im Leben eben nicht immer alles haben!" Das höre ich immer wieder. MUSS man das akzeptieren? AUCH wenn man KREBS hat? - Und wenn es nun halt DOCH der nie erfüllte Wunsch war, der zum Krebs geführt hat? Was denkt Ihr?
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  #44  
Alt 20.04.2002, 18:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo Brigitte,
ich lese mit wachsender begeisterung deine ausführungen und stelle mir dann selber einige fragen.Deine geschichte existiert nun schon einige jahre und du konntest dir schon viele gedanken darüber machen.Bei mir ist ja alles noch sehr neu,ich weiss erst seid einigen Wochen von meiner erkrankung,und habe mich deshalb noch nicht soviel damit beschäftigen brauchen.Doch bisher habe ich mir noch nie die frage gestellt,"warum ,oder warum mußte es gerade mich treffen?",den dann müsste ich mir auch die gegenfrage stellen,warum solltest ausgerechnet du davon verschont bleiben und darauf wüßte ich genausowenig eine antwort.Wir werden nie das WARUM erfahren und es würde mir auch sicherlich nicht weiterhelfen.(ich kann da nur für mich sprechen)Was würde es in meiner jetzigen situation ändern,wenn ich die ursache erfahren würde.Eigentlich nichts,denn den zustand kann ich nicht mehr rückgängig machen.Ich müßte mir nur wieder neue gedanken darüber machen,dass ich zu einer bestimmten zeit in meinem leben irgentetwas getan habe ,was ich besser nicht hätte tun sollen und dies soll nun der denkzettel dafür sein.Der gedanke scheint mir eigentlich recht abwegig und schrecklich zu sein.Doch etwas anderes läßt mir in diesem zusammenhang keine ruhe.Vor einigen wochen(bevor ich von meinem befund erfahren habe)bin ich zufällig zu einer fernsehsendung geraten,die mich aber gleich fasziniert hat und ich darum auch nicht gleich weitergezappt habe.erst nach einiger zeit erfuhr ich um was es überhaupt ging in diesem bericht.Es wurden menschen gezeigt die auf wanderschaft waren und von einem fernsehteam begleitet und befragt wurden,warum sie diesen weg gehen und was ihre beweggründe sind.Jetzt erfuhr ich, dass es menschen waren,die ein einem scheideweg in ihrem leben standen und nach antworten auf ihre probleme und fragen suchten.Sie liefen auf dem JAKOBSWEG,einem pilgerpfad nach santiago de compostella in spanien Ich hatte noch nie von diesem weg gehört.Nach abschluß der sendung stand für mich fest,irgendwann gehe ich den jakobsweg,einfach so aus spaß.Mich ließ der gedanke garnicht mehr los ich holte mir information im internet,kaufte bücher und plötzlich las ich in der tageszeitung ,auch noch so kleine mitteilungen,über vorträge von menschen die diesen weg gegangen sind.Ich hörte mir alles an und konnte mittlerweile auch meinen mann dafür interessieren.Dann kam die nachricht mit dem Knoten und nun frage ich mich ,wollte mir jemand mitteilen,das ich den weg gehen werde,aber nicht nur einfach so aus spaß,sondern ,daß alles einen sinn haben soll in unserem leben.Nun steht für mich fest ,daß ich den JAKOBSWEG gehen werde.Denn wie heißt es so schön
"DER WEG IST DAS ZIEL"
Viele Grüße
Sigrid

Sigrid
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  #45  
Alt 21.04.2002, 08:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Sali Sigrid
vielen Dank für Deine Antwort. Ehrlich gesagt, ich dachte schon, auf meinen letzten Eintrag antwortet mir jetzt keiner mehr, weil die Sache ziemlich tief geht. Weil es kompliziert ist. Weil es viele Gedanken braucht. Weil es etwas ganz, ganz persönliches ist. - Und ist es denn nicht erstaunlich, dass gerade DU, liebe Sigrid, mir hier antwortest, wo Du erst seit einigen Wochen von Deiner Krankheit weisst? Naja, ich hatte nämlich gehofft, dass hier vielleicht eine Betroffene zu Wort kommt, welche bereits eine "gewollte Veränderung" in ihrem neuen Leben bereits hinter sich hat und mir vielleicht ein bisschen Mut macht! - Mir hat mal jemand von der schweizer Krebsliga gesagt, dass es wirklich sehr wenige Leute gibt, welche auf Grund ihrer Krebskrankheit etwas ganz Neues in ihrem Leben anfangen wollen. Dass die meisten eben so weiter machen wie bisher! Das hat MICH ziemlich nachdenklich gemacht. Offenbar ist dem wirklich so. - Deshalb danke ich Dir von ganzem Herzen für Deine Zeilen, Sigrid!

Meine Geschichte existiert aber nicht "schon einige Jahre", ... nein, nein, erst eineinhalb Jahre! SO lang ist's also gar noch nicht her. Und all meine Gedanken über das "Warum" waren da ganz am ANFANG da. So während den ersten Wochen, weisst Du. Und weil mir schon sehr bald klar war, dass da langes "Rumgegrübel" nichts nützt, schaute ich schon ziemlich schnell nach vorne. Klar, es nutzte mir nichts, nur zu wissen, dass mein lebenslanges "inneres köcheln" über einen innigen Wunsch schon immer DA war. Und OB dies nun zum Krebs geführt haben mag oder nicht, weiss ich ja auch nicht wirklich. Ich stellte das einfach in FRAGE und kam dann zu dem Ergebnis, dass es gut möglich sein KOENNTE! Aber alles andere eben auch. Trotzdem, da war also der Krebs, und vielleicht ist das - wie Du auch geschrieben hast - eine SINN-Frage nach dem "Nach-Vorne-Schauen". Vielleicht ist so ein Krebs auch ein dicker "Schubs", um sich mal klar zu werden: "Hey, Frau! Mach mal Pause! Kehr in Dich und schau nach, was da schief läuft!" Vielleicht ist Krebs ja auch etwas ganz persönliches, individuelles? Das meine ich jetzt, OHNE sich für irgend etwas schuldig fühlen zu müssen! Vielleicht ist Krebs dieses Individuelle des Einzelnen, ... und das falsche Essen und alles drumherum kommt dann am Ende einfach noch HINZU?

Wie auch immer, ich kam also ganz schnell schon zu dem Ergebnis, dass ein künftiges, glückliches, zufriedenes Leben nur GESUND sein kann. Und dass innere Wünsche, langjährige Wünsche, eben auch ausgelebt werden müssen, um den inneren Frieden zu finden, um gesund zu bleiben. Also gibt es nur eines: Nach VORNE schauen und DAS tun, was glücklich macht und Dir die innere Ruhe gibt. - WER will mir da widersprechen, hm?
Das Problem ist eben nur, ... es interessiert keinen! Eine Krankheit bekämpft man schliesslich mit Medikamenten, nicht mit "innerem Seelenfrieden"! Naja, wo kämen wir denn da hin, wenn man allen Leuten, die Krebs haben, ihre Wünsche erfüllen würde? Hach! Du liebe Zeit!

Ich kämpfe also seit eineinhalb Jahren gegen Windmühlen, Sigrid. Ich tue es für mich. Für meinen inneren Seelenfrieden. Für meine Gesundheit. - Und es interessiert keinen! Frustrierend, nicht wahr?
Trotzdem gebe ich nicht auf. DER WEG IST DAS ZIEL, schreibst Du. Hm-hm, so ist es!

Ganz liebe Sonntagsgrüsse und eine dicke Umarmung an Dich, Sigrid!
Brigitte
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