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Alt 02.05.2012, 11:25
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Sometimes Sometimes ist offline
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Registriert seit: 23.04.2012
Beiträge: 17
Unglücklich Ängste und Gedankenwirrwarr

Hallo zusammen,

ich muss jetzt einfach mal los werden, was grade alles in mir vorgeht. Mein Paps hat Magenkrebs, ihm wurde vor fast 4 Wochen der Magen und die Gallenblase entfernt. Er hatte nach OP zig Komplikationen und es gab Momente, in denen wir nicht wussten, ob er die Nacht übersteht. Für mich war und ist das alles immer noch so surreal. Mein großer, starker, immer sportlicher Dad aufeinmal völlig schwach und hilflos. Im letzten Herbst ist er noch einen Halbmarathon gelaufen und jetzt benötigt er einen Rollator, um sich fortzubewegen. *

Warum grade jetzt (ich weiß, einen passenden Zeitpunkt gibt es nie). Er ist seit letztem Jahr in Rente, wir haben noch so viele Pläne. Und das soll dieser sch... Krebs jetzt alles zunichte machen? Nein, ich will das nicht! Er hat sich auch so verändert in diesen wenigen Wochen. Der positive, viel lachende Mann den ich mein Leben lang kenne, ist völlig in sich gekehrt und redet kaum. Die erste Depression kurz nach OP hat er zwar hinter sich und er kämpft sich auch durch die harte Umstellung nach der Magenentfernung, aber manchmal habe ich das Gefühl er tut das nur für uns. Dann sehe ich einen Blick von ihm und könnte zusammen brechen. Ich weiß selber, was diese Diagnose bedeutet, ich habe bzw. Hatte Brustkrebs und weiß, dass das akzeptieren dieser Krankheit Zeit braucht.

Aber wie viel Zeit haben wir noch? Das kann uns niemand sagen. Der Krebs ist aggressiv sagen die Ärzte, er soll jetzt noch eine Chemo machen. Ich habe solche Angst, vor jedem Schritt der da noch kommen mag. Bei jedem Anruf meiner Mum bekomme ich Herzrasen. Ich kann mich in Meetings kaum noch konzentrieren, weil dann das Handy lautlos ist und ich nicht erreichbar bin. Ich weiß es muss und soll auch weitergehen mein Leben. Aber ich find grade kein Ventil zum komprimieren und könnte pausenlos heulen. :'( *

Danke fürs "zuhören"! * Lena
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