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Alt 19.08.2005, 08:33
Ina Ina ist offline
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Registriert seit: 12.07.2005
Ort: Krefeld
Beiträge: 7
Standard Ich bin so hilf- und ratlos

Hallo zusammen,
ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Es geht um meine Mutter (62 J.). Vor 2 Wochen kam die Diagnose Adeno Ca. d. Lunge. Zwei Knochenmetastasen wurden zuvor entfernt, Wasser in der Lunge punktiert (welches ebenfalls Krebszellen enthielt), Metastasen auf den Nebennieren gefunden und ein Knoten im Brust-/Achselbereich. Meine Mutter ist jetzt seit 1 Woche wieder zuhause, aber ihr geht es total schlecht. Sie kann kaum essen (Speiseröhre + Speicheldrüsen sind kaputt, da sie seit 10 Jahren schon einen Nasenrachentumor hat und durch die Strahlentherapie alles "kaputt ging"), wiegt nur noch 47 kg und wird seit gestern künstl. Ernährt mit knapp 1600 kal., was meiner Meinung nach noch zu wenig ist. Mit der Chemo kann erst angefangen werden, wenn der Allgemeinzustand sich gebessert hat. Sie kann nicht aufstehen od. laufen, der Kreislauf spielt nicht mit (wovon auch!) sie liegt nur da und hat schmerzen und ich kann nichts für sie tun, außer sie in den Arm zu nehmen, zu küssen und zu drücken und ihr Mut zu machen. Ich "spiele" ihr gegenüber die Starke und zuhause heule ich mir die Augen aus dem Kopf. Mein Mann und mein kleiner Sohn (21 Mon.) helfen und trösten mich, doch ist mein Mann selbst z.Z. sehr labil, da sein Vater vor 3 Wochen plötzlich verstorben ist und es in unserer Familie im moment nur noch so "schlechte Nachrichten" hagelt. Alles trümmert nur so auf mich ein wie ein starker Betonregen. Im Moment ist mein Vater noch den ganzen Tag für sie da, aber bald muss auch er wieder arbeiten und ich kann auch nicht den ganzen Tag für meine Mam dasein, obwohl ich das gerne würde. Ich habe schließlich ein kleines Kind, muss zwischendurch auch noch arbeiten und meine Schwiegermutter braucht auch noch Hilfe nach dem Tod ihres Mannes. Meinen Haushalt lasse ich sowieso schon liegen, aber der Tag hat einfach zuwenig Stunden....
Weiß jemand Rat, wie ich meiner Mam helfen kann, dass sie wieder ein bißchen zu Kräften kommt und stark genug für den Kampf wird, wieder ein wenig Lebenslust gewinnt. Ich weiß, das ist eine tolle Frage, die sich wahrscheinlich jeder stellt, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe das Gefühl, dass meiner Mutter nicht mehr viel Zeit bleibt, obwohl kein Arzt ein Wort darüber verloren hat (können sie ja auch garnicht). Ich habe solche Angst. Ich will und kann meine Mutter noch nicht verlieren. Ich habe doch noch so viele schöne Dinge mit ihr vor, möchte ihr noch ein Enkelchen schenken, wir wollten zusammen Urlaub machen und so vieles mehr.....

Was soll ich nur tun???????????

Danke für's lesen und zurückschreiben
Ina (35 J.)
__________________
Ina
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