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Dilemma - Befristet oder unbefristete EU bei Darmkrebs + sept. Schock
Hallo ihr Lieben,
lange habe ich mich nicht gemeldet, aber es ist allerhand passiert in der Zwischenzeit. Für uns/meinen Mann steht die Frage, ob er eine befristete Rente oder eine unbefristete Rente beantragt. Bei befristeter Rente wäre sein Arbeitsplatz weg - und wer würde ihn mit folgendem Krankheitsbild noch einstellen? Weil - es ist ja noch mehr dazu gekommen. Ich erzähle einfach mal: Am 25. August Darmkrebs-OP mit Dickdarm-Stoma Am 26. September Beginn der Chemo Am 5. Oktober Beginn der AHB + Weiterführung Chemo Am 13. November außerordentliche Schmerzen Am 14. November Feststellung, dass das Stoma zu eng ist und staut Am 18. November nach Rücksprache mit dem Arzt die Rückverlegung des Darmes (die geplante OP dauerte statt 1 Stunde ganze 5 Stunden da starke Verwachsungen) Am 19. November starke Verschlechterung des Befindens Am 20. November atmet er nicht mehr alleine und er wird ins künstliche Koma gelegt und beatmet Am 27. November wird er wieder aufgemacht und geschaut, ob eine Entzündung da ist - es ist keine da Am 28. November wird eine Nekrose am Bauch festgestellt - in einer OP wird die Ober- und Unterhaut entfernt, da sie sich schwarz gefärbt hat und alles vergiftet Am 29. November - Reanimation Am 30. November - Niere, Lunge, Leber geben ihren Dienst auf (septischer Schock mit Multiorganversagen) Am 8. Dezember - Entzündungsmarker im Bauchraum - in einer neuerlichen Eröffnung des Bauches nichts festgestellt Am 9. Dezember - er wird aufgeweckt Am 10. Dezember - Luftröhrenschnitt Am 11. Dezember - Eröffnung des Bauchraumes da hohes Fieber, Stuhl im Bauchraum - Entfernung des ganzen Dickdarmes - Anlegen eines Dünndarmstomas auf Dauer Am 12. Dezember - die Niere arbeitet wieder Am 13. Dezember - Eröffnung des Bauchraumes da hohes Fieber, Stuhl im Bauchraum - Loch im Dünndarm, konnte vernäht werden Am 16. Dezember - Blutung einer Arterie in den Bauchraum - Eröffnung und Stillung der Blutung Am 23. Dezember - durch die Unterversorgung während des septischen Schocks nicht durchbluteten Finger und Zehen werden amputiert, alle Finger (Daumen ist noch ein Fingerglied da, Zeige- und Mittelfinger sind ganz weg, Ring- und kleiner Finger ist noch ein Fingerglied da) der rechten Hand und alle Zehen incl. des Vorfußes des rechten Fußes. Am 27. Dezember - die nächste OP mit dem Versuch einer Hauttransplantation zur Abdeckung des Bauches (bis dahin offen) - leider misslungen, da Entzündungen im Bauchraum Am 29. Dezember - gleiches Procedere mit gleichem ERgebnis wie 27.12. Am 4. Januar - gleiches Procedere mit gleichem ERgebnis wie 27.12. Am 6. Januar - Kreislaufzusammenbruch während des CT - während der Nacht wieder Stabilisierung Und dieses Procedere setzt sich bis jetzt fort und es scheint kein Ende zu geben. Was denkt ihr, gibt das eine Rente auf unbefristet? Seine Finger wachsen ja nicht nach, mit der Haut am Bauch ist ja auch eine Sache, die ganze rechte Seite ist weg, dann das endständige Dünndarmstoma, die amputierten Zehen + Vorfuß. Weil, wenn er jetzt beantragt (die BfA will das so) und die Rente wird nur befristet bewilligt, dann hat er keinen Job mehr (allerdings ist er Hausmeister, da kann er wahrscheinlich eh nicht mehr arbeiten). Dann ist auch unsere Dienstwohnung weg. Und wer nimmt schon jemanden über 40 mit fehlenden Fingern und 100 % schwerbehindert? Oder besteht Aussicht, dass er unbefristet kriegt? Ich meine - was denkt ihr? Männe meinte, ich soll entscheiden, aber das kann ich doch nicht? Gibt es eine Stelle wo man sich da informieren kann? Ich weiß, ihr könnt das auch nicht wissen, aber ein wenig mehr Erfahrung habt ihr schon. Würde mich freuen, wenn ihr antwortet. Und ich habe auch jetzt so viel geschrieben, weil ich nicht schlafen kann, da Männe heute die 13. OP hatte ... und es jedes Mal auf der Kippe steht ... Im Moment kämpft er noch um das Überlebem |
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