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Alt 23.09.2014, 21:20
Almnixe Almnixe ist offline
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Beiträge: 469
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom die II. Wie stehen die Chancen?

Liebe C.,

da sich noch niemand gemeldet hat, werde ich einfach ein paar Worte hinterlassen, auch wenn ich inzwischen im Hinterbliebenenforum schreibe und somit nicht unbedingt aufbauende Worte für Dich habe.
Zunächst einmal tut es mir leid, dass Deine Tante auch dieses schlimme Mistding hat. Meine Mama hatte auch einen Kleinzeller. Dieses Ding ist echt mies und wächst leider sehr schnell. Positiv ist aber, dass er sehr chemosensibel ist und sich daher, wenn man ihm ordentlich eins auf die Mütze gibt, schnell zurückzieht. Aber leider kommt er eben auch schnell wieder und breitet sich aus. Es kommt also sehr auf den Allgemeinzustand Deiner Tante an und wie gut sie die Chemotherapien verträgt. Meine Mama hat die erste Chemo gut hinter sich gebracht und hatte eine Vollremission. Auch bei ihr ist das Mistvieh sofort nach drei Monaten wieder gewachsen und die nächste Chemo stand an. Auch hatte sie dort bereits eine Hirnmetastase, die aber mit Gamma Knife enfernt werden konnte. Mama hatte immer Hoffnung und sie hatte insgesamt drei starke und eine leichte Chemo. Dadurch hat sie nach der Erstdiangnose noch tolle 19 Monate erlebt, insgesamt schaffte sie 26 Monate. Deine Tante sollte den Mut nicht verlieren und tapfer weiter kämpfen. Es lohnt sich immer, um ein bißchen mehr qualitativ gute Lebenszeit zu kämpfen. Unternehmt noch viel und fahrt in den Urlaub. Genießt die Zeit! Auch hat es bei dem Kleinzeller schon kleine Wunder gegeben und er ist für Jahre verschwunden. Wer weiß schon, ob Deine Tante nicht diese Glück hat. Aber i.E. ist es natürlich die Entscheidung deinerr Tante, ob und wie sie kämpft.
Das die Ärzte schon jetzt vom Sterben sprechen und es auch so klar Deiner Tante gegenüber kommunizieren, finde ich nicht gut und ich kann verstehen, dass man da schon mal die Hoffnung verlieren kann. Vielleicht solltet ihr noch eine zweite Meinung einholen, um dort die nächste Chemo zu beprechen, bzw. überhaupt die weitere Vorgehensweise. Das die Ärzte allerdings gesagt haben, dass Deine Tante ihre Dinge regeln soll, finde ich nicht verkehrt. Das heißt ja nicht, dass sie sofort sterben wird, aber eine Patientenverfügung und eine Generalvollmacht zu haben ist gar nicht schlecht und gehört leider einfach bei einer so schweren Erkrankung dazu.
Das Du niemanden mehr hast, tut mir sehr leid. Auch dieses kann ich zum Teil nachempfinden, da ich seit dem Tod meiner Mama auch Vollwaise bin. Aber ich habe noch eine Schwester.

LG und alles Gute, Tina
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