statt brustaufbau tätowieren ? !

[warumwarten]

hallo zusammen,

ich hatte 2009 erst links und dann rechts die ablatio. zu einem wiederaufbau kann ich mich nach wie vor nicht entscheiden. keine op mehr ohne not. jetzt hatte ich die idee mich tätowieren zu lassen.
hat jemand von euch damit erfahrung, dies selbst vielleicht schon gemacht. es gibt - finde ich- ja tolle motive. evtl. auch in 3d-optik. ich gehe inzwischen wieder in die sauna... aber immer noch mit handtuch und das nervt. mit zwei schönen tattoos... dann wäre der blick darauf gerichtet und nicht auf die narben.
vielleicht habt ihr ja auch ideen. würd mich freuen.
wünsch allen nur das beste und euch, die ihr grad noch dabei und mitten drin seid ganz viel kraft.

lg

[Survivor]

Hallo,

zu diesem Thema gibt es einen thread:

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...+T%E4towierung

Lieben Gruß
Survivor

[PetraK]

Hallo ihr Lieben,

ich denke mal, dass "warum warten" nicht das Tätowieren einer Brustwarze bei einer neu aufgebauten Brust meinte, sondern ein schönes Tattoo auf den Bereich der nicht mehr vorhandenen Brust. Mit dem Gedanken spiel ich auch schon eine ganze Zeit. Hatte mir im September für ein Foto-Shooting von einer Kunststudentin eine Rosenranke mit kleinen Blättern und Blüten über die horizontale Narbe der Ablatio bis zur Achselhöhle und Richtung Schulter zeichnen lassen, dass sah schon toll aus......

Liebe Grüße

Petra

[Parvati]

Ich spiele auch mit Gedanke, mir ein Tattoo machen zu lassen. Allerdings habe ich mal gehört, ein Tattoo sei ein Problem, wenn ein MRT ansteht. Wisst Ihr ob das stimmt?
Meine Brust ist aufgebaut, aber da es so unsymmetrisch aussieht und ich die andere Brust nicht angleichen lassen will, kam ich auf die Idee mit dem Tattoo.

lg
Parvati

[Survivor]

Liebe Petra,

ein schönes Tattoo ist ein schönes Tattoo! ob auf der aufgebauten Brust oder auf der nicht aufgebauten Brust ist hierbei doch schlußendlich egal. Ausserdem habe ich Suchbegriffe angegeben, auf die man alle Arten von Tätowierungen findet. Auch auf der Seite "Brustwiederherstellung" findet man Fotos von Frauen, die keinen Aufbau gemacht haben und schöne Tätowierungen tragen.

Grüße von
Survivor

[Calypso]

Hallo - auf diesen Thread habe ich regelrecht gewartet! Ich hab nämlich auch schon solche Tattoos gesehen und fand die toll. Allerdings hab ich bei uns in der Nähe (oder jedenfalls Nordbayern/Thüringen/Südhessen) noch kein Studio gefunden, die sowas schon mal gemacht haben. Und die Erste möcht ich dann doch nicht sein.

Wegen MRT - weiß ich leider nicht, wäre schlecht, weil ich eine Meta im Brustbein habe die beobachtet werden muss.

Und dann konnte ich auch noch nicht rauskriegen, wie das mit der Lymphe ist. Ich hab zwar kein Ödem, aber ich möchte es auch nicht rausfordern. Und bei mir fehlen so viele LK dass die Gefahr eines Ödems auch am Thorax besteht. Meinen Doc hab ich noch nicht gefragt.

vielleicht können wir uns hier weiter austauschen

[Megan1971]

Hallo

Schwups, bin ich auch dabei! Irgendwie hab ich auch drauf gewartet...

Für mich kommt der Wiederaufbau meiner flachen Seite (links) auch nicht in Frage, zumindest jetzt nicht und ich glaube auch nicht dass es noch eine Option für mich ist. Ich hab die Schnauze voll von Operationen, habe letztes Jahr nach Total-OP 3 Monate im Krankenhaus verbracht (hatte mir MRSA eingefangen) und das hat mir den Rest gegeben

Ich komme soweit ganz gut zurecht mit der Prothese, ich habe allerdings jetzt schon ein Ödem auf der operierten Seite -weniger im Arm, mehr im Operationsbereich- deshalb würde es mich auch brennend interessieren ob ein Tatoo für mich dann bei bereits bestehendem Ödem überhaupt in Frage kommt?
Nun, ich hab es gegoogelt...und leider kommt ein Tatoo weder bei Gefahr eines Lymphödems noch bei bestehendem Lymphödem in Frage.
Schade.


Freu mich trotzdem auf den weiteren Austausch hier

[Parvati]

Ich habe mich vor ein paar Monaten schon mal nach Motiven umgesehen und fand es ziemlich schwierig welche zu finden (schließlich ist das eine Stelle, wo sich Frauen normalerweise kein Tattoo machen lassen, zumindest nicht über die Brustwarze).

Folgende fand ich als Anregung ganz schön
http://www.allmystery.de/i/te52RYC_t...designs001.jpg

Da man aber ziemlich lange warten muss, bis die Narben verheilt sind, bin ich jedoch auch noch nicht weiter.

lg
Parvati

[warumwarten]

hallo ihr lieben,

ach ich finde es toll, dass noch mehr von uns/euch überlegen ein wunderbares tattoo zu nutzen. ich hoffe sehr, dass es für alle möglich sein kann. bzgl. mrt müßte ich mich jedoch auch noch informieren. es ist in der tat so, dass ich keinen wiederaufbau habe und auch keinen will. ich bin genträgerin und habe mir, ablatio rechts, die linke seite prophylaktisch abnehmen lassen und bin mit dieser entscheidung sehr zufrieden.

freue mich auf weiteren austausch und vielen lieben dank schon mal für die info auf die schon vorhandene seite.

lg

[Calypso]

Zitat von Megan1971

Ich komme soweit ganz gut zurecht mit der Prothese, ich habe allerdings jetzt schon ein Ödem auf der operierten Seite -weniger im Arm, mehr im Operationsbereich- deshalb würde es mich auch brennend interessieren ob ein Tatoo für mich dann bei bereits bestehendem Ödem überhaupt in Frage kommt?
Nun, ich hab es gegoogelt...und leider kommt ein Tatoo weder bei Gefahr eines Lymphödems noch bei bestehendem Lymphödem in Frage.
Schade.

Ich benutze die Prothese NIE.

Ich hatte auch über ein Jahr kein Ödem, musste dann aber leider die Physiotherapeutin wechseln und jetzt habe ich das Gefühl, da sammelt sich doch was (auch Thorax, nicht Arm). Die Qualität der MLD ist sehr unterschiedlich (und selbst in der AHB, wo's fast nix anderes gab als BK, war sie seeeeehr schlecht).
Das Tattoo hätte ja nur am Anfang, also wenn es frisch ist, eine Wirkung auf die Lymphe, und wenn man in dieser Zeit verstärkt zur MLD ginge, könnte man das ja vielleicht schon hinkriegen....

Ich werde trotzdem doch mal meine Ärzte ansprechen, was sie davon halten.

Mein Sohn (zwei größere Tattoos) meinte zu den Farben, dass die, die im MRT Probleme machen, nicht mehr zugelassen sind.

[Survivor]

Hallo Calypso und andere Interessierte,

da hat dein Sohn recht. Schädliche Farben sind verboten - man sollte aber trotzdem den Tätowierer danach fragen - sicher ist sicher und nach erfolgtem Tattoo sich auch an die Anweisungen halten.

Ich selbst habe mir das Tattoo trotz eines Lymphödems im Arm machen lassen. Es hat sich dadurch kein bißchen verändert und Schmerzen gab es auch nicht. Auch in der Röhre war ich kürzlich - null Probleme!

Schöne Grüße
Survivor

[suze2]

hallo,

fein, dass mehrere dies überlegen, ich denke auch in diese richtung.
allerdings muss ich zuerst noch die chemo durchhalten, klar - und sowieso ist meine ablatio beidseits noch viel zuwenig lang her (erst 4 wochen). aber klar war mir von anfang an, dass ich keinen aufbau will, keine prothese tragen will - ein tatoo könnte mir hingegen gefallen - . ich hab ja noch zeit zum überlegen.

ich hab allerdings noch auf beiden seiten abstehende haut-rest-öhrchen, weil durch den sehr großen busen offenbar etwas zuviel stehen geblieben ist. mal sehen, ob sich das zurechtzieht.

berichtet, wenn ihr euch tätowieren lasst - bin neugierig!

alles liebe
suzie

[Parvati]

Zitat von Calypso

Mein Sohn (zwei größere Tattoos) meinte zu den Farben, dass die, die im MRT Probleme machen, nicht mehr zugelassen sind.

Das ist ja eine sehr gute Nachricht!

Ich bin mir relativ sicher, dass ich bei einer meiner zahlreichen Untersuchungen gefragt wurde, ob ich ein Piercing oder ein Tattoo habe, leider weiß ich nicht mehr bei welcher

In meinem Fall habe ich auch ein bisschen Angst, weil ich ein Implantat habe.

lg
Parvati

[Calypso]

Hallo Parvati,

das ist schon das MRT! Da darf nichts magnetisches sein, also kein Piercing aus med. Stahl, kein Herzschrittmacher etc. Und es gab wohl früher (bzw. im Ausland oder so) Farben, die auf magnetischen Metallionen basierten. Das Zeug wird heiß und es gibt dann Verbrennungen.

[Jule66]

Hallo,
ich bekomme am Dienstag meine neu gebastelte BW samt Warzenhof pigementiert.
Habe mir jetzt mal das Merkblatt dazu angeschaut.
Es wird von" Farbpigmenten aus unbedenklichen Komponeten pharmazeutscher Qualität " gesprochen.
Dennoch steht bei "wichtige Informationen",dass es beim MRT zur "Erwärmung im pigmentierten Bereich" kommen kann.
Also ein unbedenkliches Minimum an Metallionen wird wohl doch drin sein?
Das Ganze findet in der Klinik in Essen statt-ich denke mal,dass man da auf Unbedenklichkeit der Fareben vertrauen kann.
LG,Jule