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Alt 14.04.2016, 23:35
Chrissie483 Chrissie483 ist offline
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Registriert seit: 14.04.2016
Beiträge: 3
Standard Lebensgefährte der Mutter verdrängt Diagnose und spricht nicht mit uns

Hallo zusammen, vielleicht könnt ihr mir helfen. Meine Mutter hat seit 3 Jahren einen neuen Lebensgefährten (mein Vater ist vor 10 Jahren verstorben). Bisher war die Beziehung relativ unverbindlich; beide haben eigene Wohnungen. Jetzt ist er an Krebs erkrankt. Das ist auch das einzige, was er sagt. Er hätte einen Tumor an der Lunge und würde jetzt alle 2 Wochen ambulant eine Chemo bekommen. Er ist jetzt quasi bei meiner Mutter eingezogen und lag nach seiner ersten Chemo nur im Bett und hat fast nichts gegessen. Jetzt war die 2. Chemo und vorgestern Nacht mussten wir einen Notarzt rufen, weil es ihm sehr schlecht ging. Danach habe ich den Befund aus dem Krankenhaus gefunden, den er eigentlich seinem Hausarzt geben sollte. Im Befund steht: Adenokarzinom, Stadium 4 mit Infiltration der Brustwand; palliative Chemotherapie. Man muss nicht studiert haben, um zu verstehen, was das bedeutet :-( . Das Problem ist nun, dass er nicht mit uns redet, wir aber anscheinend seine einzigen Bezugspersonen sind. Er hat keine Angehörigen. Ist es nicht so, dass eine palliative Chemo durch einen Hausarzt begleitet wird? Er schläft nur und isst kaum. Was ist wenn er stirbt? Wir haben weder eine Patientenverfügung oder Versorgungsverfügung oder irgendwas und wir sind ja keine Angehörigen. Er hat auch keine schmerzlinderen Medikamente oder sonst irgendwas. Was können wir tun? Wo können wir Hilfe bekommen? Der Hausarzt, dem er vertraute, hat Anfang des Monats seine Praxis geschlossen. Im Krankenhaus, wo er behandelt wird, werden wir ja auch keine Auskünfte bekommen. Ich würde ihm gerne irgendwie helfen, aber ich befürchte, dass wir das nicht ohne Hilfe stemmen können, wenn sich sein Zustand verschlechtert, was ja zu befürchten ist. Meine Mutter ist da noch etwas optimistischer. Ich weiß, ich müsste mit ihm reden, aber das ist sehr schwierig. Ich glaube, er will es selber nicht wahr haben. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
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Stichworte
bronchalkarzionom, palliative chemotherapie, versorgung


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