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  #1  
Alt 04.08.2004, 09:47
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ihr alle hier.
Ich bin froh euch hier gefunden zu haben. Schön das es euch alle hier gibt.

Meine Mutti(54)bekam letzte Woch Montag eine dicke Leber,von eben auf jetzt,nach div. Medikamenteneinnahme,denn eigentlich hatte sie nur Rückenschmerzen.
Die Leberwerte waren Mittwoch auf 1960,der Bauch voll Wasser,die Beine auch.Sie ist dann ins Krankenhaus,Leberpunktion,Blut abnehmen,in die Röhre.....bis heute wissen sie lediglich das Metastasen da sind,woher,wo der Herd ist untersuchen sie nochGestern MagenDarmspiegelung,mein Mann ist runter gefahren will heute mit Ärzten sprechen,ich sitze hier weiß nicht wo hinten und vorne ist.
Alles wäre untypisch bei ihr,sagen die Ärzte,selbst die Lungenentzündung die sie hat,hat keine der normalen Begleiterscheinungen......
wir hoffen heute irgendwas zu erfahren
Kraft und Liebe euch hier.....
bis später am Tag
Petra
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  #2  
Alt 04.08.2004, 14:32
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Standard Hallo

hallo,
die Ärzte wissen immer noch nicht wo der herd ist.ich weiß nicht....die Ärztin sagte das eine Chemo nicht wirklich helfen würde,das sie umsonst wäre,das sterben nur verzögern würde.meine Mutti will auch keine Chemo,was ich verstehen und auch akzeptieren kann.
Es geht ihr im Grunde nur noch darum,zu erfahren welcher und wieviel Zeit ihr noch bleibt.......
sie wird ihrem Ende mit Mut und Würde entgegen treten,sie ist gnadenlos tapfer, stark und wächst über sich selbst hinaus, neugierig bin ich wie es ist sagt sie und nein, Angst habe ich keine.Mein Vater weiß es jetzt auch, trotz seiner Krankheit (6 Schlaganfälle,rechtsseitig gelähmt,kann nicht mehr reden) hat er es gut genommen....ich kann diese Endgültigkeit die jetzt auf uns zu kommt nicht fassen......
ich fühle mich scheiße,klein,hilflos.........
Kraft und Liebe euch
Petra
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  #3  
Alt 04.08.2004, 14:46
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Petra,

Wenn ich Deinen Beitrag richtig lese, dann könnte es sich bei Deiner Mutter um ein sogenanntes CUP Syndrom handeln.

Ich habe Dir hier einen Link, der Dir darüber Auskunft geben kann:
http://www.krebsinformation.de/body_cup.html

und unter dem Thread "andere Krebsarten" gibt es einen Austauch:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=2165

Ich wünsche Euch alles Gute.

liebe Grüße
Jutta
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  #4  
Alt 04.08.2004, 15:12
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Hallo Jutta

Danke für die links.
Ich las mich durch...meine Mutter hatte vor ca. 30 Jahren Lymphknotenkrebs,die Uni sagte sie hätte noch ein halbes Jahr.Der Heilpraktiker meiner Oma machte sie gesund.Die Uni konnte es nicht erklären.
Kann dieser Krebs geschlafen haben und kommt nun so aggresiv daher?das wäre einleuchtend wegen der rasenden Geschwindigkeit...ich lese mal noch weiter

Kraft und Liebe euch
Petra
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  #5  
Alt 04.08.2004, 23:43
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Hi Petra,

ich wünsche euch ganz viel kraft..... wenn du jemaden zum reden brauchst.. bin da

takriegel@web.de

LG

Alex
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  #6  
Alt 05.08.2004, 06:35
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Petra,

Ob der Krebs die ganzen Jahre über in Remission war (geschlafen hat), kann ich nicht sagen. Wurden damals nach der Gesundung irgendwelche Untersuchungen gemacht?
Meine Mutter hatte auch eine fast 30 jährige Pause, damals Gebärmutterhalskrebs, welcher in die Gebärmutter gewachsen war, wurde damals erfolgreich behandelt. Vor knapp 3 Jahren entdeckte man den Darmkrebs im Endstadium mit Befall von allem was befallen werden kann. Die Ärzte verneinten auf meine Frage einen direkten Zusammenhang.

Gibt es Neuigkeiten?

liebe Grüße
Jutta
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  #7  
Alt 05.08.2004, 08:16
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ihr seit sehr lieb !
heute früh soll sie zum gyn und bekommt auch die lunge nochmal geröngt.ich telefonierte gerade kurz mit ihr,sie ist etwas am lallen gewesen,gestern wollte sie erstmals etwas zur beruhigung,weil sie innerlich ängstlich ist.
ich muß nachher ihren notar anrufen um die vormundschaft für meinen vater zu bekommen,ich hoffe innigst der kann das regeln. die beste freundin meiner mutter pflegt meinen vater,er soll doch auch zuhause bleiben,da sind seine freunde und er will das auch.
morgen fahre ich hin,also mein mann und ich leben im vogelsberg,meine eltern ffm.dann bleibe ich unten,will mit den ärzten nochmals reden,fragen ....ich habe angst,was mach ich ohne meine mutti,wir telefonieren jeden tag,schon immer....sie bekommt so schlecht luft.....
kraft und liebe euch
petra
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  #8  
Alt 07.08.2004, 16:01
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hallo

ich war gestern bei meiner mutti.sie sieht schlecht aus,stuhlgang dunkelschwarz/rot,habe mit der ärztin gesprochen,metastasen in der leber und im rücken,endstadium.mein mutti lacht,hat keine angst,sie würde zu ihrer heilpraktikerin gehn,die würde das stoppen.sie spricht anders jetzt,sonntag sprachen wir klar darüber,das sie sterben wird.gestern sagte sie es wären zysten die bösartig werden könnten und sie würde das packen.ich sehe wie der tod nach ihr greift,ich hab mit ihr gelacht,wir haben die beine mit handtüchern gekühl,den rücken eingecremt.alles kommt mir so wie in watte vor,meine mutti ist völlig klar,bloß den krbs schiebt sie zur seite,komplett.wenn sie das will,bringen wir sie zur heilpraktikerin,keine frage,es geht jetzt nur noch um sie allein,ihr wünsche,ihre fröhlichkeit.sie lacht sehr viel,pöbelt auch dazwischen,erzählt von früher,will wissen ob neue tiere geboren sind....
ich stehe neber meiner mutti,mit all meiner kraft,ohne eine träne,lache ihr ins gesicht,sage wie ich mich freue wenn sie wieder heim kommt....draußen dann hallen meine stummen schreie über die welt
ich liebe dich mutti
petra
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  #9  
Alt 07.08.2004, 18:04
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Petra,

dann genieße jeden Moment, den Du mit Deiner Mutti lachen und albern kannst. Sauge sie ganz fest in Dich auf, es werden mit die wärmsten Erinnerungen werden.

Komm hier rein, laße hier Deine Schreie hallen.......

liebe Grüße
Jutta
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  #10  
Alt 14.08.2004, 07:52
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Ihr alle

vielen Dank das ich hier sein durfte
vielen Dank für eure lieben Worte

seit wohl behütet,allezeit
Petra
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  #11  
Alt 14.08.2004, 09:24
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Hallo Petra,
ich hoffe Du erträgst diese Zeit irgendwie und hast die Kraft oft bei Deiner Mama zu sein und ihr weiter Mut zu machen. Ich glaube die meisten, die jung sind und noch nicht gehen wollen sträuben sich zu glauben. Ich habe meiner Mutter auch diese Hoffnung gelassen. Manchmal dachte ich, wie kann sie noch hoffen, so schlimm wie es ihr geht. Bis heute frage ich mich, ob sie vielleicht nur MIR Mut machen wollte oder ob sie den Gedanken einfach nicht zulassen wollte..
Geh den Weg mit den sie einschlägt!
Die viele Zeit die wir miteinander verbrachten, unser inniges Verhältnis und daß ich im entscheidenden Moment bei ihr war, haben mir in den letzten 11 Monate geholfen weiterzuleben und zu ertragen. Nun geht es ihr gut und oft fühle ich sie bei mir.
Viel viel Kraft, diese Zeit wird vergehen und irgendwann geht es weiter.. glaub mir!
Meli
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  #12  
Alt 14.08.2004, 21:57
Anusch
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Hallo Petra,

als ich deinen Beitrag vom 7.8.04 las, habe ich bitterlich angefangen zu weinen, zu sehr hat es mich an das Schicksal meiner Mutter erinnert. Sie starb vor 3 Jahren an Nierenkrebs innerhalb von 10 Monaten nach der Diagnose.

Auch ich hoffe für dich, dass du die Kraft findest diese Zeit und alles was danach kommt zu überstehen. Solange man eine Aufgabe hat - sprich sich mit dem Patienten auseinander zu setzen - geht es noch, doch sollte der schlimmste Fall eintreten, dann ist es oft schwer stark zu bleiben.

Alles Liebe
Anusch
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