Bronchialkarz.- Behandl. nur mit Strahlentherap.??

Mein Vater hat im vergangenen Jahr wegen starker Kurzatmigkeit seine Lunge untersuchen lassen. Ergebnis: Gute Lungenfunktion, chronische Lungenentzündung ohne Fieber (wurde im Krankenhaus mit Antibiotika behandelt), dann zwei Bronchoskopien ohne Befund. Auf dem Röntgenbild aber Schatten auf den Rippen zu sehen.Das seien Metastasen - einen Haupttumor fand man nicht. Dann kam die dritte Bronchoskopie in einer Fachklinik, Ergebnis: Bronchialkarzinom und Lymphknoten befallen.Er
weiß dies seit Freitag, morgen (nach vier Tagen) wird er aus der Fachklinik entlassen zur Bestrahlung in dem vorher behandelnden Krankenhaus(die den Tumor nicht finden konnten).
Eine Operation stehe nicht an, Chemo auch nicht, nur Bestrahlung...? Leider ist aus meinen Eltern nicht viel herauszukriegen, sie fragen auch nicht genug nach , ob klein-, oder großzelliges Karzinom, in welchem Stadium, welche
Aussichten...usw. Mein Vater ist 72, zur Zeit nicht sehr fit, bewegt sich wenig, atmet schwer, und hatte letztes Jahr auch noch zwei Schlaganfälle. Wer kann mir weiterhelfen, ich kann nicht hinter seinem Rücken die Ärzte befragen, das nähme er mir sehr übel. Gibt es das als Behandlung, nur Strahlentherapie, oder macht man dass nur, wenn keine Hoffnung auf Heilung besteht, zur Schmerzlinderung. Ich mache mir ziemliche Sorgen.

http://www.m-ww.de/foren/list.html?num=9


Liebe Gitta ,
stell doch Deine Frage am Besten Herrn Prof.Wust .
Innerhalb 1-2 Tagen hast Du Antwort .
Liebe Grüsse
biba

Hallo liebe Gitta!

Ich kann dir das alles sehr nach fühlen.Mir geht es mit meinem Vater genauso.Ich glaube,sie fragen deshalb nicht nach,weil sie Angst vor der Wahrheit.
Bei meinem Vater sollte eigentlich der halbe Lungenlappen entfernt werden.Nach einer Bronchoskopie haben sie aber gar nicht mehr angefangen zu operieren.
Er hat auch nur Bestrahlung bekommen.
Ich stehe genau wie du vor einem Rätsel.
Ich weiß,das alles hilft dir nicht weiter.Aber du sollst wissen,du bist nicht allein mit deinen Sorgen.

MfG Sabine

Hallo Sabine, danke für die nette Antwort. Er ist heute mit seinen Papieren entlassen, bzw. zu seinem Krankenhaus zurücküberwiesen worden. Ich habe meine Mutter gestern gefragt, ob sie die Unterlagen lesen werden. Sie sagte nämlich auf meine Fragen nach Einzelheiten, das wisse sie alles nicht, aber es stehe doch darin. Sie gab mir eigentlich nur ausweichend Auskunft. Aber wer heute nicht angerufen hat und sich nicht getraut hat nachzufragen,das war dann ich. So ist`s mit der Angst vor der Wahrheit...
Ebenfalls Gruss, Gitta.

Hallo Gitta,
mein Mann hatte 17Jahre nach seiner 1.Lungenkrebserkrankung einen neuen Tumor,der operativ entfernt wurde.Jetzt 2 Jahre später ist wieder ein Tumor da.Er bekommt auch nur Bestrahlung weil er nur noch die rechte Lunge hat.Der Tumor schmilzt und das Atmen wurde leichter.Nach 25 Bestrahlungen wird jetzt der Tumor direkt von innen bestrahlt.
du siehst,nicht aufgeben und kämpfen.Übrigens ist mein Mann 66 Jahre alt und er will mindestens noch 20 Jahre drauflegen.
Du solltest aber noch mal mit Deiner Mutter reden und sie überzeugen mehr nachzufragen,denn wer nicht fragt bleibt dumm.
Liebe Grüße
Gaby