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#1
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AW: Weichtelsarkom
Ich zitiere mal die Homepage der Uniklinik Essen (http://http://www.uni-essen.de/tumor...ilsarkome.html). Der Abschnitt bezieht sich auf G2-G3 Patienten:
"Trotz kompletter Entfernung lokalisierter Sarkome gibt es gelegentlich kleinste Tumorabsiedelungen, die mit dem Blutstrom verschleppt wurden und die durch ein MRT oder CT nicht entdeckt werden können. Ein gewisser Anteil der Patienten, bei denen der Tumor komplett entfernt wurde, entwickelt daher Monate oder Jahre nach einer Behandlung des sogenannten Primärtumors mittels Operation plus/minus Strahlentherapie an anderen Stellen des Körpers Tochtergeschwülste (Metastasen). Es wird daher zur Zeit untersucht, ob eine Chemotherapie in der Lage ist, diese "unsichtbaren" Zellen ebenfalls abzutöten. Die bisherigen Ergebnisse einzelner Therapiestudien zeigen zwar einen gewissen Trend zugunsten einer zusätzlichen Chemotherapie; allerdings sind diese Ergebnisse in ihrer Gesamtheit statistisch derzeit nicht hinreichend aussagekräftig, um eine zusätzliche Chemotherapie außerhalb sogenannter Therapiestudien generell zu empfehlen. Aus diesem Grunde wird derzeit europaweit eine sog. randomisierte Therapiestudie durchgeführt, in der der mögliche Nutzen einer zusätzlichen Chemotherapie geprüft wird. Es ist zu hoffen, dass diese Untersuchung hinreichend aussagekräftige Ergebnisse erkennen läßt, die für Patienten und behandelnde Ärzte zukünftig eine solidere Grundlage für diese Therapieentscheidung darstellen kann." Liebe Grüße, Schnarchbär |
#2
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AW: Weichtelsarkom
Zitat:
ich will keine Lanze für eine Chemotherapie brechen, aber manchmal darf man doch Trendsetter sein Vielleicht habe ich nur Glück im Unglück gehabt und habe eine Sarkomart, die ich mit einer Chemo weg bekomme(n kann). Manchmal ist es nicht so leicht. Viele liebe Grüße Ansgar Geändert von aw31 (20.03.2007 um 21:14 Uhr) |
#3
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Schnarchbär,
jeder muss für sich selbst entscheiden, gerade bei dieser doch noch recht unerforschten Krankheit! Diese Entscheidung wird Deine Freundin für sich selbst treffen müssen. Ich kann nur sagen (schreiben), dass es meinem Mann bei dieser Chemo überwiegend gut ging. Wenn es ihm schlecht ging, dann richtig "schlecht". Das war aber eher selten. Bei jedem Zyklus war es eigentlich nur ein richtig "mieser" Tag, die anderen Tage hat er verbracht, wie ohne Chemo auch. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, waren mein Mann und eine Anke, die nur zwei mal geschrieben hatte, so ziemlich die Einzigen, die ohne Metastasen bei einem G3 Sarkom an den Extremitäten Chemo erhielten. Anke ging es damals bereits sieben Jahre nach OP gut. Alle Nachsorgen waren in Ordnung. Bei meinem Mann sind es bald 4 Jahre seit OP. Statistik hin oder her, mein Mann würde sich heute wieder so entscheiden. Das ist seine klare Aussage! Jeder entscheidet für sich! Viele Grüße! Sanne Hallo Ansgar, ich wünsche Dir für Mittwoch alles Gute! Herzliche Grüße! Sanne |
#4
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Schnarchbär,
ich kann dazu nur sagen, dass dieses Sarkom, welches erstmalig an den Extremitäten auftritt, selbst nach vielen Jahren.( so wie bei meinem Vater nach sieben Jahren trotz halbjähriger Kontrolle) wieder auftreten kann. Diese Sarkomart ist noch sehr unerforscht, trotzdem würde ich eine Chemo befürworten, denn die Nebenwirkungen sind im Gegensatz zum Rezidiv,welches das Leben akut bedroht gering. Wie schon einmal geschrieben, wurde das Sarkom im Oberschenkel meines Vaters operativ entfernt und danach eine Strahlentherapie durchgeführt. Er war 7 Jahre rezidivfrei. Niemand hatte damit gerechnet, dass sich trotz Kontrollen Metastasen im Herzen ,an der Bauchspeicheldrüse und im Gesäß gebildet hatten. Erst dann gab man Chemo. Die Tumore wurden nicht kleiner, aber ein Jahr auch nicht größer. So hatte mein Vater noch ein lebenswertes Jahr. Im nächsten halben Jahr wuchsen die Tumore und der Zustand meines Vaters verschlechterte sich dramatisch und endete mit seinem Tod. Die Ärzte waren der Meinung, dass er ohne Chemo keine eineinhalb Jahre mehr gelebt hätte. Ich weiß, dass meine Erfahrung Angst erzeugt, aber ich wollte darauf aufmerksam machen, wie gefährlich dieser Krebs ist. Vielleicht hätte eine Chemo nach der OP und der Bestrahlung sein Leben retten können damals. Ist eine Vermutung. Trotzdem müßt Ihr Eure Entscheidung selbst treffen, denn jeder Fall ist individuell. Alles Gute! |
#5
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AW: Weichtelsarkom
Hallo Petra,
nein, ich bin doch nicht verärgert, kein bisschen! Und ich bin außerdem völlig Deiner Meinung, was zweite Meinung angeht. Diesen einen Link zur WT-Tumor-Sprechstunde Tübingen find ich selber nicht mehr - die Webseite schaut inzwischen anders aus - da wurde wohl was geändert. Was Bestrahlung angeht, wollte ich nur auf den Punkt bringen, dass die Wirksamkeit wirklich sehr viel vom Grad des Tumors abhängt und dazu habe ich in Kurts Beitrag keine Info gefunden. Daher konnte ich Ansgars Antwort nicht nachvollziehen ("Warum bei Dir nicht bestrahlt wurde ist mir ein Rätsel.........") Bestrahlung und Chemo möcht ich auf keinen Fall in einen Topf werfen. Es stimmt natürlich, dass heutzutage präziser bestrahlt wird und damit schonender aber grundsätzlich hat sich an der (konventionellen) Bestrahlung nichts geändert. Chemo ist ein viel komplexeres Thema und vieles befindet sich (GottseiDank) in der Entwicklung. Und ich finde auch, jeder Patient ist anders und jeder Tumor. Meinem Freund geht es leidlich, er geht sehr schlecht und nur noch am Stock, sein Bein ist ständig geschwollen (nun auch im Kniebereich) und es hat keine Muskelkraft mehr. Aber alles ist relativ - ich hoffe sehr, dass ich bald lesen darf, dass sich die Situation Deines Mannes verbessert hat - liebe Grüße, Zoe |
#6
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AW: Weichtelsarkom
Hallo,
...wollte nur schnell beifuegen!!! Grosses Signal fuer Metastasen in der Lunge ist eine laenger anhaltende Erkaeltung/Bronchitis!!!! inka |
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