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  #1  
Alt 23.05.2014, 11:03
welli2014 welli2014 ist offline
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Standard Tastuntersuchung/ Ultraschall wer hat recht?

Hallo,

vor 5 Jahren wurde mir am Hals ein Lymphknoten (2,3 cm) entfernt - Diagnose Morbus Hodgkin Stadium 2 a (weiterer Knoten in der Achsel durch CT gefunden - Tastbefund damals negativ).
Behandlung 2x ABVD anschließend Strahlentherapie (30gy). Ende 2009 fertig und durch.
Krebsnachsorge erfolgte ausschließlich durch Tastbefund - auf mein Drängen 2012 ein Kontroll CT mit negativem Befund.
Im Frühjahr wurde ein 1 cm dicker Lymphknoten in der Achsel durch den Onkologen getastet. Jetzt war ich bei einem auf Brustultraschall spezialisierten Gynäkologen. Größe des Knotens 3,8 cm (eventuell 2 verbundene Knoten 2,6 und 1,2 cm). Antwort des Onkologen: der Ultraschallbefund ist falsch der Knoten ist nach Ertastung 1 cm. Kontroll-Ct wird abgelehnt. Eigenes Ultraschall nicht gemacht.
Ich konnte immerhin erreichen, dass er mir einen Termin im Krankenhaus zur Entfernung besorgen will - nur bei 1 cm halte ich das auch nicht für erforderlich aber bei 3,8 cm sieht das natürlich anders aus.
Hat jemand Erfahrungen mit Abweichungen zwischen Tast- und Ultraschallbefund ? Und wer hat recht gehabt ?

Susi
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  #2  
Alt 30.05.2014, 13:34
welli2014 welli2014 ist offline
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Standard AW: Tastuntersuchung/ Ultraschall wer hat recht?

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich war mittlerweile zur Vorbesprechung im Krankenhaus. Der Chirurg hat mir das Ultraschall bestätigt, er geht sogar von einem ditten verstckten Knoten aus. Er erklärte mir, dass es bei der Tastuntersuchung leicht passiert, dass auch mehrere Knoten zusammengedrückt werden und daurch zwar kompakt aber größenmäßig nicht bestimmbar sind. Da der große Knoten zum Glück gut erreichbar ist, wird er am Dienstag entfernt. Und dann heisst es warten aber dann auch wenigstens Gewissheit.
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  #3  
Alt 05.06.2014, 08:34
welli2014 welli2014 ist offline
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Standard AW: Tastuntersuchung/ Ultraschall wer hat recht?

Wollte nue kurz berichten.OP gut verlaufen. Mehrere Lymphknoten ca 1cm gefunden. Größter entfernt 1,5 cm.
Inzwischen habe ich unter der rechten Achsel einen ganz kleinen Knoten gefunden. Das macht mir dann doch Angst, weil die Seite bestrahlt wurde. Aber in zwei Wochen habe ich ja das Ergebnis der Histologie und solonge muss ich durch die Wartezeit halt durch.
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  #4  
Alt 12.06.2014, 04:33
welli2014 welli2014 ist offline
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Standard AW: Tastuntersuchung/ Ultraschall wer hat recht?

So, da bin ich wieder. Dachgeschoßwohnung 26 Grad - ich kann nicht schlafen. Wunde verheilt super - Der Zwischenbefund kam gestern. Wie erwartet nichtssagend. Größe des Knotens 25 x 22 x 11 mm. Hatte ich nach der OP nicht 1,5 cm gehöhrt ? Egal. Zumindest in einem Befund stimmte der Tastbefund, mal sehen, was der Onkologe dazu sagt. Der bekommt das Ergebnis erst heute Morgen zu lesen. Ansonsten steht im Befund: Lymphknoten mit gestörter Struktur, verdächtige Infiltrate einer lymphoproliferativen Erkrankung. -
Morbus Hodgkin kann noch nicht nachgewiesen aber auch nicht ausgeschlossen werden. Ich hoffe mal die suchen nicht nur nach dem Hodgkin.
Ansonsten bin ich gefasster als noch vor ein paar Tagen. Der Zwischenbefund sieht genauso aus wie damals. Nur dass ich mir damals keine Gedanken gemacht habe, es könnte was sein. Für mich war es eine "SchönheitsOP". Der größte Knoten saß damals am Hals - gut erreichbar und sah wirklich von außen nicht schön aus. An Krebs hatte ich nie gedacht. HNO sagt muss raus - Hausärztin nein. Ich habe mir nie wirklich Gedanken gemacht - wie naiv und unbeschwert man doch beim ersten mal sein kann.
Diesmal ist es anders, weil ich weiß, was auf mich zukommt. Ich habe keine Angst vor dem was kommen muss - ich mag nur die Ungewissheit nicht.
Zur Zeit muss ich davon ausgehen, dass er wieder da ist, weil der Knoten genauso aussieht wie beim letzten Mal (Ultraschall und vorläufiger Befund) und weil sich rechts etwas bildet.
Wenns denn ein gutes Ergebnis wird um so besser, wenns ein schlechtes wird frag ich nur wann solls losgehen, damit er so schnell wie möglich auch wieder verschwindet.
Ich werde berichten.

P.s. für meine Rechtschreibfehler entschuldige ich mal jetzt schon - ich bin beim Tippen ein wahrhafter Profi, was das Verdrehen und Weglassen oder Hinzufügen von Buchstaben ist - und Kommasetzung, na ja.
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  #5  
Alt 18.06.2014, 04:15
welli2014 welli2014 ist offline
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Standard AW: Tastuntersuchung/ Ultraschall wer hat recht?

Und das warten hat kein Ende. Gestern habe ich das Ergebnis des Krankenhauses (endgültig) erfahren : Rezidiv Und mein Onkologe: das kann nicht sein. Ich schalte ein Reverenzlabor ein. Wartezeit nochmal zwei Wochen. Was ich nicht verstehe, der Chirurg meinte noch der Knoten wäre eingeschickt worden. Dies war aber lt. Onkologe nicht der Fall. Bestätigt vom Chirurg er ging davon aus, der Knoten wäre eingeschickt. Im Prinzip finde ich es ja gut, wenn noch mal einer draufschaut, gerade beim Rezidiv, bevor es losgeht. Aber mal ehrlich : die Wartezeit ist jetzt auch schon ziemlich zermürbend. Ich kann nichts mehr planen keine Termine abmachen, weil ich ja nicht weiß, was morgen ist. Ich habe keine B-Symptome. Aber ich kann nicht genau sagen, wo die Knoten überall sitzen, weil ich nicht weiß, ob ich mir den ein oder anderen Knoten vielleicht einbilde. Da jeden Tag untersuchen die Knoten auch nicht gerade veschwinden lässt, lass ich es lieber. Aber besser gehts mir damit auch nicht. Ich muss davon ausgehen, dass ich zumindest an einer behandelten Stelle einen neuen Knoten habe und der macht mir Angst, weil ich nicht weiß, was damit auf mich zukommt. Ich weiß auch nicht, wie ich reagieren soll, wenn das Reverenzlabor in Lübeck sagt, nein der Knoten ist harmlos. Dann habe ich zwei Meinungen.
Fragen und keine Antworten und das die nächsten zwei Wochen. Keine gute Aussicht!
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  #6  
Alt 05.07.2014, 06:54
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Standard AW: Tastuntersuchung/ Ultraschall wer hat recht?

Zwei Wochen Hodgkin Rezidiv hätte mein Thread auch heißen können. Also die Antwort der Reverenzpathologie liegt jetzt vor. Beruhigend ersteinmal keine Hodgkin oder Sternberg-Reed Zellen gefunden. Es sind keine Krebszellen erkennbar. Was es ist, was die Prolifertive Reaktion auslöst, können sie jedoch nicht sagen. Es liegt keine aktuelle Infektion vor. Weitere kleine Untersuchungen laufen noch - glaube aber nicht, dass da noch was gefunden wird. Lübeck geht von einer Strukturveränderung des Knotens nach Chemo aus, was laut denen gelegentlich, nicht selten bei Hodgkin nach Chemo passieren kann. Der Onkologe hat jetzt ersteinmal den nächsten Kontrolltermin in zwei Monaten angesetzt. Wenn dann noch Knoten da sind, gibts ein CT. Mehr geht im Moment nicht. Für mich erschreckend: vor 5 Jahren hat das gleiche Krankenhaus nach der Lymphknotenentfernung keinen Verdacht auf Krebs gehabt und nur wegen einer geringen Reaktion, den Knoten auf eigene Veranlassung nach Würzburg geschickt, mit der Enddiagnose Morbus Hodgkin und diesmal wurde mit Bestimmtheit Morbus Hodgkin unter wörtlich "Zuhilfenahme des Vergleichsmaterials aus 2009 und sorgfältiger Prüfung" diagnosotiziert und der gleiche Pathologe, mittlerweile in Lübeck statt in Würzburg, schließt eindeutig den Hodgkin aus. Sollte ich jemals wieder einen Lymphknoten entfernen lassen müssen: dieses Krankenhaus wird es wohl nicht wieder werden, auch wenn die OP und die Nachsorge super liefen.
Insgesamt bin ich sehr erleichtert über das Ergebnis, auch wenn ich gern eine klare Diagnose gehabt hätte. Ich bin kein Typ für wait and see, muss mich aber damit abfinden. Ich finde es aber erschreckend, wenn ich mir vor Augen führe, dass ohne die Reverenzpathologie inzwischen wohl alle Vorbereitungen zum Staging unter Umständen schon zur Chemo laufen würden, da ja noch Knoten da sind.
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