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Alt 09.06.2012, 20:34
Doris71 Doris71 ist offline
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Beiträge: 21
Standard Auch meine Mum hat einen Kleinzelliger Bronchialkarzinom

Hallo zusammen

Bin seit Wochen stille Mitleserin und habe schon etliche Tränen vergossen, all die Schicksale und das Leid die hier erlebt werden - und dann natürlich auch die Vorstellung, dass ich meine Mum bald verlieren könnte Eigentlich wollte ich gar nie mit schreiben.
Aber jetzt wäre ich doch froh, wenn ich ein paar Tipps von Euch bekommen könnte.

Meine Mum (63) hat am Tag der Beerdigung meiner lieben Schwiegermutter (07.02.12) die niederschmetternde Diagnose Kleinzelliger Bronchialkarzinom (Rechter Unterlappenbronchus) mit Ableger in den Lymphknoten, Rippen und Beckenknochen. Unser Jahr hat fantastisch angefangen

Sie bekam am 14.02. die erste Chemo mit Cisplatin, diese hatte sie aber nicht so gut vertragen, ihre Nieren haben da nicht so mitgespielt. 2. Chemo drei Wochen später war dann Etoposid. Nach 2. Chemos war der Tumor beinahe um die Hälfe verkleinert. Toller Erfolg
Weitere drei Wochen später kam die 3. Chemo mit Etoposid und nochmals drei Wochen später die vierte, mit nochmals Etoposid. Bei der nachfolgenden Untersuchung sah man dann, dass nach der 3. und 4. nicht mehr sehr viel passiert ist, darum hatte man dann auf eine 5. und 6. Chemo verzichtet.
Nachdem ihre Blutwerte nach den Chemos wirklich sehr, sehr schlecht waren, bekam sie drei Beutel Blut und sie war wie ausgewechselt Wieder mehr Lebensqualität!
Dann wurde der Kopf bestrahlt mit 15 Sitzungen, diese waren am 06.06. zu ende. Hat sie rel. Gut ertragen, ausser dass es ihr doch recht übel war und sich auch hin und wieder übergeben musste. Auch hatte sie leichte Verbrennungen abbekommen, aber sonst wirklich ganz ok.
Am 07.06. bekam sie dann die erste Lungen-Bestrahlung. Um auszurechnen wie bestrahlt werden muss, wurde anfangs der Woche natürlich erst ein Röntgenbild gemacht. Und bekam dann bei der Einstellung für die Bestrahlung am 07.06. mitgeteilt, dass der Tumor bereits wieder am wachsen ist! (wie viel er gewachsen ist, weiss ich nicht, meine Mum hatte nichts gefragt) Statt 23 Bestrahlungen der Lunge, bekommt sie nun 5 intensiv Bestrahlungen. Am Mittwoch 13.06. also die letzte. Dann soll es ein Gespräche geben mit dem zuständigen Arzt für die nächste Chemo.
Seit ca. einer Woche fühlt sie sich wieder extrem matt, wenig Kraft, Atemnot….Wieder schlechte Blutwerte? Oder der wachsende Tumor ?
Meine Mum möchte, dass ich sie zu diesem Gespräch begleite. Hatte sie auch schon für die Besprechung der Bestrahlung begleitet, und habe halt da auch einige Dinge gefragt, hinterfragt. Meine Mum nimmt alles an. Wenn der Arzt ihr etwas vorschlägt, sagt sie „ja“. Fragt nichts, will nicht zu viel wissen…nimmt einfach alles an. Sie wusste ja nicht mal, welchen Tumor sie hat, wie gross er ist….hat gar nichts gefragt…einfach immer nur „ja, ok“. Sie schützt sich irgendwie damit…was sie nicht weiss, macht ihr keine Sorgen.
Darum bin ich dann bei der einen Besprechung mit, weil ich einfach auch mehr wissen wollte. Wie gross ist der Tumor, wie viel ist er zurück gegangen….welcher Tumor ist es überhaupt….? Habe dann auch nach den Berichten gefragt und bekam sie alle kopiert.
Ja, darum möchte sie, dass ich beim nächsten Gespräch dabei bin, was ich auch wirklich sehr gerne erfülle!

Nun meine Frage….auf was soll ich Rücksicht nehmen, welche Fragen sind wichtig, was müssen wir beachten….? Avastin wird nicht gut sein für sie, da sie ein nicht sehr schwaches Herz hat….Darf es trotzdem angewendet werden? Was für andere Möglichkeiten gibt es….? Habt ihr uns da ein paar Tipps, die ich mir notieren kann, für dieses Gespräch? Wäre super lieb, herzlichen Dank!

Liebe Grüsse aus der Schweiz, Doris

Geändert von Doris71 (09.06.2012 um 21:35 Uhr)
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