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Alt 10.10.2005, 16:00
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: 7 Jahre nach Nierentumor Metastasen entfernt. Was nun?

Hallo Sabine,
nach meinem Informationsstand gilt in der Urologie wie der Onkologie, daß die IMT (Immunchemotherapie) nur bei nachgewiesenen Metastasen sinnvoll ist. Ohne Metastasen fehlt ja auch die Kontrolle des Erfolgs.
Ich verstehe sehr gut, daß Deine Mutter "etwas" machen möchte. Aber ich tendiere auch in die Richtung eures Onkologen. Nach dem Motto: "Was nicht da ist, kann man nicht behandeln."
Chemo allein ist beim Nierenzellkarzinom sowieso praktisch wirkungslos, Bestrahlung ebenso.
Ich halte in dieser Situation die Stärkung des Immunsystems für das beste und wichtigste. Es ist ja nicht auszuschließen, daß irgendwo unerkannte Krebszellen sich verstecken.
Ich selbst habe mit der Mistel (Iscador) viel Erfolg, bie mir sind sogar etliche Lungenmetastasen damit verschwunden. Aber in dieser Hinsicht bin ich vielleicht eine Ausnahme. Die letzte verbliebene Metastase ist seit einem Jahr nicht mehr gewachsen.
Die IMT ist körperlich sehr anstrengend, die Angaben über die Wirksamkeit reichen von 15 - 20 - 40%. Das will schon gründlich überlegt sein, bevor man sich darauf einläßt. Mir war es jedenfalls zu wenig.
Außerdem halte ich die psychische Seite (jeder!) Erkrankung für sehr wichtig. Eine Krankheit, die den Tod in Erinnerung ruft, fordert auf, zu leben, das Leben wichtiger zu nehmen. Leben als Inhalt, nicht als Form. Es ist wichtiger, dem Tage mehr Leben zu geben als dem Leben mehr Tage. "Genieße das Leben, freue dich an den schönen Dingen des Lebens, habe Mut zu dem, das dir wichtig ist, habe Mut zu dir selbst . . ." das war die Botschaft des Krebses an mich. Auch Freude stärkt das Immunsystem.
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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