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  #1  
Alt 05.11.2003, 20:08
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Standard Arbeit und Bestrahlung

hallo,
habe seit 1 1/2 Wochen tgl. Bestrahlungen.
Bin seit 3 Tagen während dessen arbeiten und fühle mich total müde, erschöpft und kraftlos.
Wie geht Anderen?
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  #2  
Alt 05.11.2003, 22:07
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo Geli,

Wieso mußt Du denn arbeiten? Mein Arzt hätte das nicht zu gelassen.

Bei mir haben sich die Bestrahlungen 7 Wochen hingezogen. Da wäre es mit nicht möglich gewesen, arbeiten zu gehen. (Bestrahlungen an Brust, Hüfte, Schulter und Oberschenkel.)
Tägliche Behandlung etwa 40 Min.
Danach ist man ganz schön fertig.

Ich weis zwar nicht wie lange, daß die Behandlung bei Dir dauert, aber an sich schlaucht daß schon ganz schön.

Rede doch noch mal mit Deinem Arzt, bevor Du Dich total fertig machst.

Alles Gute und liebe Grüße von Doris
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  #3  
Alt 05.11.2003, 22:17
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo Doris,
das ist eine Entscheidung von mir, da ich in einer kleinen Abteilung arbeite und die Dinge leider liegen bleiben.
Meine Ärztin schreibt mich natürlich ohne Probleme krank.
Meine Bestrahlung dauert ca. 5 min. nach Brustkrebs. Ich denke, dass auch das Tamoxifen und das Zoladex schlaucht.
Liebe Grüße und alles Gute
Geli
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  #4  
Alt 05.11.2003, 22:41
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Liebe Geli,

weißt du, was ich sofort dachte?

"Schon wieder so eine Dumme wie ich ;-), die tatsächlich glaubt, das Arbeitsleben gehe ohne sie nicht weiter!"...

Liebe Geli, ich erinnere dich freundlichst ;-) noch einmal daran, dass DU SCHWERKRANK bist!!!
Und Kranke KÖNNEN und SOLLTEN NICHT arbeiten!

Denke einmal darüber nach, was passiert, wenn du auf dem Friedhof liegst!? Wer macht dann die Arbeit?

Dein Eifer ist ja lobenswert, aber bitte erst NACH den Therapien!

Und vergiss nicht den Antrag auf Reha zu stellen!
So eine Kur ist wie Seelenbalsam...

Im Übrigen hätte ICH keineswegs während der Bestrahlung arbeiten können. Die Müdigkeit und Schlappheit ließen mich hauptsächlich das weiche Sofa spüren. ;-)

Bitte reiche die AU unverzüglich ein und SCHONE DICH!

LG
Norma
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  #5  
Alt 05.11.2003, 23:05
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo Norma,

vielen Dank, die Erinnerungen müssen manchmal von außen kommen.
Meinen Antrag auf die Reha wird von dem Krankenhaus gestellt, wenn ich fertig bin mit der Bestrahlung.

Ich werde die Maßnahme auch antreten.

Für mich ist es schon gut zu wissen, dass es anderen Frauen genauso geht wie mir, ich dachte schon ich stelle mich an und bin besonders empfindlich.

Gruß Geli
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  #6  
Alt 06.11.2003, 09:47
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Kennst du das "Hamburger Modell"? Nach einer schweren Krankheit kannst du darüber schrittweise wieder mit der Arbeit anfangen. Du bist dann noch krankgeschrieben und kannst so viel arbeiten, wie du kannst und magst. Es gibt einen Vertrag darüber, den du, dein Arzt und dein Arbeitgeber unterschriebst. Das Formular habe ich über die Krankenkasse erhalten. Die maximale Laufzeit dieser Aktion beträgt 6 Monate. Mir hat es gut getan, während der Chemozeit ein wenig zu arbeiten.

Gruß Dorothee
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  #7  
Alt 06.11.2003, 10:05
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo Dorothee,
das Hamburger Modell würde mich interessieren. Ich hatte Ende Mai die letzte Bestrahlung und spüre nun, wie langsam meine Lebenskräfte wieder zurückkehren.
Hallo Geli,
ich war 5 Monate nach Beendigung der Bestrahlung noch sehr müde. Das fatigue Syndrom hat mich voll erwischt. Tu wonach dir ist, wenn du arbeiten kannst und möchtest, ist das sicherlich das Richtige für dich, jedoch ohne zu vergessen, dass auch Rücksichtnahme auf den Körper unbedingt wichtig ist.
Ich spüre auch deutlich, wenn ich meinen Körper überfordere, ich brauche dann einige Zeit zur Regeneration.
Gruss
Brigitte K
Brigitte K.
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  #8  
Alt 06.11.2003, 11:02
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo Dorothee,hallo Brigitte

habe kurz nach der OP im Juni meine Stelle auf 80% reduziert, da ich dachte, dass ich nach dem Bestrahlungstermin nach Hause gehe und mich ausruhe.
Doch leider ist am nächsten morgen die Abgeschlagenheit noch da.
Ich bin einfach nicht richtig leistungsfähig, muss ich akzeptieren und mich dann krankschreiben lassen.
Das werde ich heute in Angriff nehmen.
Diese Stellenreduktion habe ich auf 1 Jahr befristet; "vorausschauend".
Gruß
Geli
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  #9  
Alt 06.11.2003, 17:58
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Also Norma wenn ich das schon höre, "du bist schwer krank, du darfst nicht arbeiten, musst zu Reha und vielleicht auch noch gleich die Rente beantragen.Statt dass jeder froh darüber sein sollte,wenn er arbeiten kann. Gut Chemo und Bestrahlungen schlauchen, bei mir ist es jetzt 1 Jahr her. Wenn ich mal morgens wirklich müde war, dann hab ich mir gesagt, draussen scheint die Sonne, die Luft ist im Herbst so angenehm frisch, hab mir einfach was angenehmes vorgestellt,... und bin zur Arbeit. Nicht weil ich mußte, oder Angst um meinen Arbeitsplatz hatte, nein meine Firma ist sehr sozial eingestellt, ICH wollte arbeiten. Und nach den ganzen Behandlungen sind mein Mann und ich jedes Monat eine Woche zum Schifahren. Und es war toll.
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  #10  
Alt 06.11.2003, 19:16
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo
Das Hamburger Model ist Wiedereingliederung ins Berufsleben.
Den Antrag dazu gibt es bei der Krankenkasse die der Patient und behandelnter Arzt ausfüllen müssen das ganze legt man dann seinen Arbeitsgeber vor.Der patient kann sich aussuchen wie lange er Arbeiten will. es fängt mit 2 Stunden an,und endet mit 6 stunden.Das ganze verteilt auf ein halbes Jahr.Ich habe die Wiedereingliederung gemacht.Habe mit 2 Stunden angefangen ein Monat lang dann 4 stunden
ein Monat lang dann 6 Stunden im 3 Monat.Ab den 4 Monat habe ich dann wieder vollzeit gearbeitet.Ist eine gute sache gewesen.
Gruß Priska
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  #11  
Alt 06.11.2003, 19:23
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Standard an Schneckerl

Hallo,

schön, dass Du zu den "starken"Frauen gehörst, die bereits nach kurzer Zeit wieder arbeiten gegangen sind. Auch schön, dass Du regelmässig SKI fährst. Schön, dass Du auch klargestellt hast, Du ja eigentlich nicht arbeiten
"musst"....?!
Erinnert mich an eine andere BK -Betroffene, die in einem anderen Forum ähnlich "argumentiert" hat und nicht verstehen konnte, dass einige BK Betroffene tatsächlich eine Reha in Anspruch nehmen(!) wo man doch auch in die Karibik fahren kann..!? grrr-ruuuu
Etwas weniger Überheblichkeit und mehr Toleranz wären
angebracht.
Was für Dich gut ist muss nicht nicht unbedingt für andere gut sein. Man kann auch Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
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  #12  
Alt 06.11.2003, 21:46
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Standard an Schneckerl

Hallo Schneckerl,
ich hab mich beim lesen deines Postings auch nicht grade wohl gefühlt.
Auch wenn draussen die Sonne scheint und ich mir was schönes vorstelle, ich kann immer noch nicht arbeiten, nach drei Jahren!
Aus diesem Grund bekomm ich auch Rente.
Glaub auch nicht das es mir allein so geht.
Dir geht es gut, freu dich darüber.
Wenn Geli so froh wär das sie arbeiten darf dann hätte sie hier ja wohl nicht geschrieben.
Chaja
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  #13  
Alt 06.11.2003, 23:48
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo Schneckerl,

schön, daß es Dir so gut geht und Deine Fa. auch sozial eingestellt ist.

Aber denk mal an andre. Auch ich wollte eigentlich wieder arbeiten. Aber nach alle den Behandlungen,
(Chemo, dann Ablatio beidseitig, dann 33 Bestrahlungen Brust, Hüfte, Schulter, Oberschenkel)
fühle ich mich nicht arbeitsfähig. Auch wenn die Sonne im Herbst noch so schön scheint.
Jetzt habe ich Reha beantragt und wollte danach mit mit dem Hamburger Modell wieder zu arbeiten anfangen.
Mein Arzt rät mir aber zur Rente.
Leider ist meine Fa nicht so sozial eingestellt und es wir volle Leistung erwartet. Diesem Streß fühle ich mich wirklich nicht gewachsen.

Geli hat sich das ganze wahrscheinlich auch einfacher vorgestellt und deshalb um Hilfe gebeten.

Doris
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  #14  
Alt 07.11.2003, 07:43
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Hallo; an alle

hatte eigentlich nicht vor eine mittlere Diskusionskatastrophe auszulösen.

Aber ich sehe, dass es ein Thema ist, wo es sich doch einige schwerer tun, als gedacht:
arbeiten oder nicht?
Ich denke es ist auch ein fauenspezifisches Thema:
Stark sein "Frau hat ja schon andere Sachen gemeistert"
und die Arbeitsmarktlage gibt ja auch nicht viel Sicherheit.
Und die meisten Frauen trifft es doch, so wie bei mir im Alter zwischen 40 und 55 (ich werde d. Mon. 50 J., wollte meinen runden Geburtstag gerne in der Sonne feiern, aber die Bestrahlung...usw.)

Habe mir jetzt, weil mein Körper mir die Meldung gemacht hat, 14 Tage eine Auszeit genommen. Dann kann ich ja immer noch sehen wie mir geht.

Also, die verscheidenen Meinungen waren für meine Entscheidung schon hilfreich.

Liebe Grüße
Geli
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  #15  
Alt 07.11.2003, 11:34
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Standard Arbeit und Bestrahlung

Ich habe gar nicht geahnt, welche Diskussion ich damit auslöse. Habe auch nicht gewußt, dass man hier im Forum nicht auch mal positive Sachen sagen kann. Mir ging es vor einem Jahr auch besch..., vor allem als auch noch Tamoxifen dazukam, hatte ich Gliederschmerzen wie bei einer starken Grippe, den ganzen Tag war mir von leicht flau im Magen bis richtig kotzerich. Aber mir war zu Hause genauso schlecht wie bei der Arbeit, wo ich aber mehr Ablenkung hatte. Meine Abneigung gegen Tam wuchs mit jeder Einnahme, also hab ich mir auf die Verpackung ein Männchen beim Schifahren mit Sonne u.s.w. geklebt, und mußte jedesmal lächelnd dran denken, nehme ich Tam hab ich die Chance noch lange auf den Brettern zu stehn und schluckte brav wieder eine Tablette.Das zum Thema Sonnenschein und frische Luft und positives Denken.. Ihr merkt schon ich bin leidenschaftlicher Schifahrer. Es kamen dann im letzten Jahr auch noch Gürtelrose(sehr schmerzhaft) und eine Lungenembolie(zum Thema Friedhof: man muss nicht an BK sterben)dazu. Ich weiss auch dass ich keinen "Schnupfen" hab, aber mit positiven Denken kann man einfach besser leben. Ich hab auch die Einstelllung, dass ich nicht gegen meinen Krebs kämpfe, sondern versuche so gut wie möglich mit ihm zu leben solange er mich lässt.Vielleicht könnt ihr mich jetzt etwas besser verstehn.
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