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  #1  
Alt 14.04.2011, 16:24
Benutzerbild von Hansibansi
Hansibansi Hansibansi ist offline
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Standard Ehekrise nach BK

Ehrlich gesagt, weiss ich nicht wo ich hinschreiben soll, also verzeiht mir wenn ich an der falschen Stelle poste.
Ich bin derzeit etwas verzweifelt, und such nach-naja ehrlich gesagt weiss ich nicht wonach ich suche-vielleicht einfach einem Ort wo ich erzaehlen kann was los ist...

Ich bin 28 Jahre alt und seit knapp3 Jahren verheiratet. Vor 2 Jahren sind mein Mann und ich aus den USA in meine Heimat Deutschland gezogen. Diese Veraenderung hat unserer Beziehung grossen Schaden zugefuegt, und letztes Jahr im Maerz war ich fast bereit ihm zu sagen, dass ich denke eine Scheidung sei die beste Loesung. Dann habe ich einen Knoten in meiner rechten Brust entdeckt, der sich als Tumor rausgestgellt hat. Als ich die Diagnose gehoert habe ist mein Herz zerbrochen und ich wusste nicht wie ich das alleine schaffen soll. Mein Mann war hervorragend, hat sich frei genommen, war fuer mich da, ist zu jeder Chemo mitgekommen, war fuer mich da, hat mir Halt gegeben wenn ich nicht mehr konnte.....viele der Probleme die zwischen uns standen haben sich auch wirklich verbessert.

Jetzt bin ich seit 3 Monaten mit Behandlungen fertig und mitten in der Wiedereingliederung. Man sollte meinen alles ist gut, es gibt auch nichts konkretes was ich an meiner Ehe aus zu setzen habe, ausser dass ich mich eingeengt fuehle. Ich werde das Gefuehl nicht los, dass ich nicht ich selbst sein kann....und wenn mir eins durch den Krebs klar geworden ist, ist es dass ich keinen Moment meines Lebens damit verbringen will nicht ich selbst zu sein. Ich will mich nicht arrangieren, mein Glueck verschieben....

Ich stecke hier fest und weiss nicht mehr weiter!
__________________
8.3.2010: Invasiv Ductales MaCa rechts
4.2010-7.2010: 6xTAC (geschafft!!!!)
1.9.2010: BE OP
17.10-8.12: 28+8 x Bestrahlung

BEHANDLUNGSENDE
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  #2  
Alt 14.04.2011, 16:41
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Beiträge: 1.053
Standard AW: Ehekrise nach BK

Es tut mir leid aber ich kann dir da nicht viel sagen, ausser tue das was du meinst sei richtig.
__________________
Ängel
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  #3  
Alt 14.04.2011, 19:08
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Ehekrise nach BK

Liebe Hansibansi,

weißt Du, durch solch eine Diagnose wird jeder Mensch erschüttert und aus der Bahn geworfen. Auch wenn die Behandlung erfolgreich abgeschlossen ist, ist das Innere des Menschen noch nicht gleich wieder im Lot. Das braucht Zeit, oder aber Frau holt sich Unterstützung bei einem Psychoonkologen um damit fertig zu werden.

Erst wenn Du wieder Dein inneres Gleichgewicht zurück erlangt hast, solltest Du Dir Gedanken über Deine Ehe machen, erst dann wirst Du zu einer gerechten Beurteilung Deiner privaten Situation in der Lage sein.

Ich wünsche Dir alles Gute
Annedore
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  #4  
Alt 14.04.2011, 19:50
Benutzerbild von Wasser13
Wasser13 Wasser13 ist offline
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Beiträge: 138
Standard AW: Ehekrise nach BK

Hallo Hansibansi,

ich sehe es wie Annedore, versuch' erstmal wieder in "normale Bahnen" zurückzufinden, alles weitere findet sich dann.

Schau' mal: Ihr seid jetzt 3 Jahre verheiratet, seit 2 Jahren aus den USA (seine Heimat?) zurück und auch Dein Mann muss sich hier in "Deiner Heimat" (wieder)finden. Ihr habt schon vor Deiner Diagnose einen grossen Schritt hinter Euch gebracht. Ich weiß wovon ich schreibe, ich war mit meinem Mann auch mal für 1 1/2 Jahre in den USA - und froh, als ich wieder zurück in Deutschland war. Die 1 1/2 Jahre in den USA waren für mich alles andere als einfach (aber das ist ein anderes Märchen).

Liebe Hansibansi, Du schreibst, Eure Beziehung hatte sich gleich nach Eurem Umzug verschlechtert. Eigentlich schade, denn gerade in solch einer Phase denkt man ja, dass man sich gegenseitig stützt. Und in diesem Lebensabschnitt hat Dich die Diagnose getroffen.

So, wie Du weiterschreibst, habt Ihr Deine Erkrankung gemeinsam gemeistert. Schön, dass Dein Mann an Deiner Seite war.

Vielleicht braucht Ihr beide nun einfach ein bisschen Zeit, bis Ihr seht, in welche Richtigung sich Eure Ehe entwickelt. Vielleicht kommt alles wieder in's Lot. Vielleicht wird's anders. Vielleicht geht's aber auch gar nicht mehr.

Lass' einfach mal ein bisschen Zeit verstreichen, sprich, wie von Annedore vorgeschlagen, mal mit einem Psychoonkologen.

Auch von mir: alles Gute und viele Grüße ... wasser13
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  #5  
Alt 17.04.2011, 02:59
Sousha Sousha ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Ehekrise nach BK

Hallo HansiBansi,

ich möchte mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen.

Laß Dir Zeit und ihm auch.

Manchmal glaube ich verwechseln wir etwas. In schwierigen Zeiten stellen wir häufig die Frage: "Ob oder ob nicht mehr" Dann wird das ganz schnell zu einer Auschlussdiskussion. Manchmal muss man aber gar nicht das Bad mit dem Kinde ausschütten, sondern die Frage stellen: "Wenn nicht so, wie dann?" Und das mit dem Partner verhandeln. Oft glaube ich geht es gar nicht um ein Ende, sondern um Veränderung, daran zu arbeiten, dass beide Partner bekommen, was sie brauchen, sich wünschen. Vielleicht auch ein wenig mehr Freiraum? Ein anderes Frühstück? Urlaub? Die berühmte Zahnpastatube?... Was weiß ich. Das ist aufwändiger und erfordert mehr Mut und Kommunikation, aber ich glaube mittlerweile wirklich, dass es nicht immer um alles geht. Teile verändern... das verändert das ganze Bild. Vielleicht ist dieser Gedanke ja eine kleine Anregung für Dich um wieder eine Perspektive zu entwickeln.

Alles Liebe für Dich in diesem Schlamassel

Andrea
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