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  #1  
Alt 25.07.2006, 12:11
Andrea S. Andrea S. ist offline
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Registriert seit: 09.06.2006
Beiträge: 7
Standard brauche Rat

Hallo ihr Lieben!
Ich brauche mal euren Rat.Ich bin 16 und gerade im Begriff mich mit einer meiner Lehrerinnen anzufreunden.Sie hatte vor 3 Jahren Hautkrebs gahabt,leidet aber immernoch sehr darunter.Ich glaube die Erinnerung an diese Zeit macht sie noch sehr fertig.Nun wollte ich euch mal fragen,wie ich ihr bzw.ob ich ihr da irgendwie helfen kann.Ich meine,sie ist ja immerhin meine Lehrerin,aber glaubt ihr,dass ich als Schülerin das Recht hätte,mich in ihre Gefühlswelt einzumischen und sie ein wenig zu trösten?
...Klingt jetzt sicher irgendwie komisch...hm?
Es bedrückt mich eben auch,sie so leiden zu sehen,auch nach so relativ langer Zeit.
Vielleicht habt ihr einen Rat für mich?
Eure Andrea
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  #2  
Alt 25.07.2006, 15:56
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Registriert seit: 10.05.2003
Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.283
Standard AW: brauche Rat

Hallo Andrea,
also erstmal finde ich es total lieb, daß Du Deiner Lehrerin helfen willst, mit ihrer Hautkrebsdiagnose besser fertig zu werden - auch wenn Du hier deshalb nicht gleich einen neuen Threat hättest eröffnen müssen... :0))
Man kann Dir aber wohl keinen direkten Rat geben, denn u.a. bräuchte man dazu viel mehr Infos. Hautkrebs ist nicht gleich Hautkrebs! Handelt es sich z.B. um ein Basaliom ist das zwar eine höchst unangenehme, aber in der Regel keine lebensbedrohliche Erkrankung. Handelt es sich z.B. um ein Malignes Melanom, so kommt es auf ihren histopathologischen Befund darauf an, wie schwer krank sie ist. Fakt ist jedenfalls, daß man nicht davon ausgehen kann, daß sie vor drei Jahren Hautkrebs hatte und die Sache damit erledigt ist. Wenn Deine Lehrerin Probleme mit ihrer Diagnose hat, dann vermutlich weniger wegen der Vergangenheit, sondern eher wegen der Zukunft. Aber ehrlich, liebe Andrea, Du müßtest Dich da in Bereiche "einarbeiten", mit denen Du in Deinem Alter keinesfalls zu tun haben solltest. Versteh mich bitte nicht falsch! Es ist nicht so, daß ich Dich nicht ernst nehme, aber es ist schon für einen Gleichaltrigen mit mehr Lebenserfahrung äußerst schwer, zu begreifen, was in einem Krebskranken vor sich geht - geschweige denn für einen Teeny, der hoffentlich mit dem Thema Krebs, Krankheit und Tod noch nie zu tun hatte.
Ich selbst habe Schwierigkeiten damit zu sehen, wie sehr meine eigenen Kinder unter meiner Diagnose leiden. Wahrscheinlich weil sie mir so sehr nahe sind und vielleicht wäre es einfacher, wenn sie zwar jung, aber nicht meine Kinder wären. Dennoch kann ich mir nicht so ganz vorstellen, daß ich mich als erwachsene Frau auf eine 16-jährige stützen würde. Ich würde auch ganz sicher nicht wollen, daß sich eine sehr junge Frau wie Du sich wegen mir in dieses Thema vertieft! In Deinem Alter sollten ganz andere Themen in Deinem Kopf sein!
Ich meine, warte ab wie sich die Freundschaft entwickelt und schau, was Deine Lehrerin von sich aus erzählt. Zuhören kann man auch, wenn man noch sehr jung ist. Die Entscheidung, was genau sie Dir erzählt, bleibt sowieso bei ihr und ich hoffe sehr, daß sie sich ihrer Verantwortung bewußt ist.
Ich wünsche Dir eine total fröhliche, ausgelassene, gesunde und unbelastete Jugend!
Herzliche Grüße

Claudia
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  #3  
Alt 28.07.2006, 15:24
Bine_Berlin Bine_Berlin ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 146
Standard AW: brauche Rat

Hallo Andrea,

in einem solchen Fall würde ich immer Hilfe zur Selbsthilfe geben, will heißen: ihr z. B. diese Adresse zu geben, allerdings auch nur, wenn sie signalisiert hat, dass sie weitere Infos wünscht oder sich unsicher fühlt.

Ansonsten würde ich mich da an deiner Stelle nicht so reinknien, obwohl es sicher lieb gemeint ist.

Wenn deine Lehrerin darunter leidet, dann evtl. weil die Krankheit fortschreitet oder (falls es nur ein kleiner nicht so gefährlicher Befund war) weil sie psychisch nicht mit der Angst klar kommt. Dann wäre nicht der Krebs-Kompass hier die Anlaufstelle sondern ein Psychologe.

Da aber deine Lehrerin sicher kein Kind mehr ist ;-), wird sich allein diese Entscheidung treffen müssen.

Viele Grüße - ich wünsche dir etwas mehr Abstand von der Sache und dass es dich nicht so mitnimmt.

Sabine
__________________
"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden." (Hermann Hesse)
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