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Alt 17.11.2008, 21:45
Blueangel Blueangel ist offline
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Registriert seit: 16.11.2008
Ort: im Niederbergischen
Beiträge: 4
Unglücklich Ich weiß nicht mehr weiter...

Hallo ihr,

vorab möchte ich sagen, dass es mir unwahrscheinlich schwer fällt hier etwas zu schreiben, aber ich versuche es mal.

Mitte Juni diesen Jahres wurde bei meinem Vater ein Karzinom im Rachen festgestellt. Im Juli sollte dann eine Chemotherapie mit anschliessender Strahlentherapie durchgefüht werden. Die Chemo war keine 24 Stunden angeschlossen, da bekam er einen Herzinfarkt (mittlerweile sein Zweiter...). Er kam dann erstmal von der Strahlenklinik in die Herzklinik. Hier wurden ihm drei Bypässe gelegt. Die Ärzte sagten uns vorher das sie nicht wissen ob er die OP überhaupt überlebt. Sein Herz war sehr schwach und hinzu kam noch das seine Lunge nicht mehr voll funktionsfähig ist. Aber er hat die OP unglaublich gut überstanden. Selbst die Ärzte waren total überrascht... Allerdings ist seine Herzleistung seitdem sehr gering, laut Arzt max. 30%

Nach ein paar Wochen Erholung kam er wieder in die Strahlenklink, da der Krebs nun vorrangig behandelt werden sollte, und es wurde mit der Bestrahlung angefangen. Von einer weiteren Chemo haben wir Abstand genommen (der Arzt hätte sie durchgeführt wenn wir es gewollt hätten, hat uns aber mehr oder weniger davon abgeraten, sein Wortlaut war: "Wenn es mein Vater wäre würde ich keine Chemo machen lassen"). Anfang September, im Verlauf der Bestrahlung wurde meinem Papa eine Sonde gelegt, da er immer mehr Probleme beim Essen bekam. Es dauerte dann auch nicht lange bis er gar nichts mehr essen und trinken konnte.

Die Bestrahlung ist mittlerweile seit ca. 6 Wochen beendet, mein Papa ist im Moment zu Hause, aber essen und trinken kann er noch nicht. Er wird immer noch über die Sonde ernährt. Vorletzten Mittwoch hatte er einen Termin zur Nachuntersuchung in der Klinik. Der Arzt hat ihn direkt da behalten, da sein Hals und sein Mund total entzündet sind. Er wurde auf Schmerzmittel eingestellt (Morphium). Seit Donnerstag ist er wieder zu Hause. Die Schmerzen sind nicht mehr so stark, aber seitdem muß er sich immer wieder übergeben. Das kann doch nicht normal sein oder? Heute war er beim Hausarzt und dieser sagt er kann nichts gegen die Übelkeit machen, das würde an den vielen Medikamenten liegen die er im Moment nimmt....
Er ist auch unglaublich schwach und hat in den letzten Monaten über 30 kg abgenommen.

Leider sagt er mir nur sehr selten wie er sich fühlt. Er redet nicht darüber. Er versucht immer zu überspielen das es ihm unglaublich schlecht geht, obwohl man ihm das ansieht. Aber es ist trotzdem sehr schwer ihm zu helfen, wenn er nicht wirklich was sagt... Er ist so stur... Ich weiß echt nicht was ich tun kann, damit er endlich mit mir redet???

So, jetzt habe ich aber erstmal genug geschrieben für heute. Werde jetzt nochmal nach meinem Papa schauen...

LG
Nici
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