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  #1  
Alt 14.09.2010, 20:01
Thomas26 Thomas26 ist offline
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Registriert seit: 14.09.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 1
Standard Streukrebs

Hallo zusammen,

Ich habe heute Mittag erfahren das meine Mutter Streukrebs (von der Lunge ausgehend) hat. Seitdem durchsuche ich das Internet nach mehr Informationen dazu und dabei bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich habe so unendlich viele Fragen und weis nicht wo ich anfangen soll... ich komme auf diese Situation einfach noch nicht klar, hab seit der Nachricht ständig Heul-Anfälle und bin fix und fertig.
Sie ist nach einem 1 Wöchigen Krankenhausaufenthalt wegen schnellem Gewichtsverlust (wog nur noch 42kg) nun wieder zu Hause. In dieser Woche dann die Diagnose... Morgen soll die erste Chemotherapie (Tropf) stattfinden.
Könnt ihr mir vieleicht vorweg weiterhelfen auf was ich mich da gefasst machen muss bzw was die Diagnose jetzt mit sich zieht? Ich will meine Mutter nicht verlieren... verdammt

MfG Thomas
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  #2  
Alt 15.09.2010, 04:13
Benutzerbild von Schnüffelchen
Schnüffelchen Schnüffelchen ist offline
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Registriert seit: 06.07.2010
Ort: Salzgitter
Beiträge: 89
Standard AW: Streukrebs

hallo thomas

ersmal tut mir das ganz dolle leid für dich und deine mama

ich weiss genau wie du dich fühlst, bei meiner mum wurde im märz diesen jahres ein malignes melanom (auch genannt schwarzer hautkrebs) diagnostiziert und dieser hat auch gestreut (lunge, knochen, bauchfell). ich denke mal ich spreche im sinne von allen betroffenen und angehörigen, wenn ich sage, dass es, besonders in der anfänglichen zeit, ziemlich harter tobak ist. man fühlt sich so leer und garnicht richtig anwesend, man funktioniert nur noch, doch bekommt alles um einen herum garnicht richtig mit. dann rennt man von einem arzt zum anderen, muss nochmal hier was klären, dort zu einem gespräch oder einer untersuchung und es geht alles so rasend schnell, einen nachricht jagd die nächste....

ich kann nur aus meiner sicht sprechen... die diagnose liegt nun jetzt ein halbes jahr zurück und nachdem die anfangszeit irrsinnig hart war (meine mutter hatte etliche op´s weil teilweise haut verpflanzt werden musste und noch weitere stellen entnommen wurden und lag insgesamt 6wochen im kh), muss ich sagen, dass es sich nun einigermaßen beruhigt hat. durch die studie an der sie teilnimmt sind ein paar meta´s kleiner geworden und somit gibt einem das ja dann auch ein bisschen mut und hoffnung, dass es hoffenlich so weitergehen wird. aber auch trotz der guten nachrichten gibt es höhen und tiefen! irgendwo wird man immer wieder daran erinnert und fällt in ein loch und muss sich erstmal wieder versuchen dort rauszuholen. bei mir sind das immer zeiten wo plötzlich alles weitere auch noch schief läuft!-da komme ich mir dann immer unendlich alleine und verzweifelt vor.
naja, und dann sind da noch die kommenden ct´s und anderen untersuchungen, denn davor ist man meist recht nervös. ich kann nur sagen, das bei uns besonders die erste zeit wahnsinnig hart war, weil man den schock erstmal verarbeiten und wieder versuchen musste, einen klaren verstand zu bekommen um sich schonmal über das, was auf einen zukommen mag, gedanken zu machen. glaube aber, dass jeder da einen anderen weg einschlagen wird, mit dem er dann zurecht kommt.

schreib das was du auf dem herzen hast hier herein wenn du magst und du wirst merken, dass es sich unheimlich gut anfühlt wenn man merkt man ist nicht ganz alleine mit solch einem schicksal. zumindest kann ich von mir behaupten, dass mir hier viele nette menschen sehr geholfen haben, diese erste schlimme zeit etwas besser zu überstehen! bin nur zur zeit ein wenig eingebunden (was ja auch vom vorteil sein kann wenn man sich in etwas reinknien kann, denn dadurch kann man dem kopf auch ein wenig luft machen), sonst würde ich auch mal wieder öfters was schreiben können, aber hoffe bald wirds wieder etwas besser

thomas, ich wünsche dir und deiner mutter schonmal ganz viel kraft, was auch immer auf euch zukommt! nicht den kopf hängen lassen...du brauchst jetzt viel energie für deine mama und genauso für dich selbst.
__________________
Liebe Grüße
Alessandra


http://www.youtube.com/watch?v=8pktE6ddPvk

Meine über Alles geliebte Mami...am 05.12. musste ich dich gehen lassen. Mein einziger Trost ist, dass nun dein Leid ein Ende hat. Ich werde dich immer Lieben und auch sehr vermissen!!! Für dich kämpfe ich weiter, denn egal wo du nun auch bist, ich möchte, dass du Stolz sein kannst... In meinem Herzen lebst du weiter!
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