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Alt 24.05.2014, 22:47
shioril shioril ist offline
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Registriert seit: 24.05.2014
Beiträge: 9
Standard Neu hier

Hallo allerseits,

ich bin neu hier und hoffe auf ein wenig Austausch, wie andere mit der Erkrankung Verwandter/Ehegatten usw. umgehen.

Meine Mutter hat im Januar 2013 die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom erhalten, welcher inoperabel ist. Nach sehr zeitig eingesetzter Chemo, da der Tumor bereits auf die Aorta drückte und einen Blutstau mit Atemnot verursachte, ging dieser erst einmal wieder zurück.

Sie bekamm nach dem 2. Zyklus noch 27 Bestrahlungen, davon 12 Bestrahlungen am Kopf, da mit bereits mit Metastasen rechnete, auch wenn noch keine zu sehen waren.

Im Mai 2013 wurde sie wieder aus dem KH entlassen und ihr war ein wenig Pause vergönnt, wobei sie natürlich regelmäßig zur Kontrolle musste.

Anfang Dezember 2013 ist der Tumor in der Lunge wieder gewachsen, erneut wurde Chemo eingeleitet, CT und MRT zeigten Metastasen in der Nebennierenrinde, wobei diese wohl nicht wachsen.

Meine Mutter hat nun 6 Zyklen Chemo hinter sich, jedoch kam bei einem Kontroll-MRT heraus, dass sich bei ihr im Gerhin nun multiple Metastasen befinden, zwar noch klein und sie bekommt Strahlentherapie, aber sollte danach wieder Metastasen entstehen, kann man nichts mehr tun. Desweiteren ist der Haupttumor weitergewachsen, trotz Chemo, sodass wohl nach der Strahlentherapie eine weitere Chemo eingeleitet wird mit einer anderen Zusammensetzung und Medikamenten.

Meiner Mutter an sich geht es so lala. Sie ist geschwächt, kann nicht mehr so viel machen, wie sie vorher machen konnte, schläft viel und durch die Strahlentherapie vergisst sie momentan auch wieder sehr viel. Aber sie hat keine Schmerzen, kann noch am gemeinsamen Leben teilhaben, wobei auch das seine Grenzen hat.

Ich weiß, dass die Ärzte sie nur noch behandeln, damit sie keine Schmerzen und andere Begleiterscheinungen hat (wie den Blutstau usw.), und dass der Krebs bei ihr im Endstadium ist und dass sie keine wirklichen Prognosen geben können.

Ich finde es nur unheimlich schwierig, da meine Mutter sich an jede Hoffnung klammert und ich ihr sie auch nicht nehmen will, sie macht sich ja so schon genug Gedanken, wie lang sie wohl noch da ist, aber mach ich es richtig, meine Mutter darin zu bestärken, dass die Ärzte das bestimmt schon wieder in den Griff bekommen, wie sie sagen (die Metastasen)?

Ich weiß mir da nicht anders zu helfen, da ich ihr die Hoffnung nicht nehmen will.

Und ich muss gestehen, dass mir diese Ungewissheit, wie es nun weitergeht, wie lange ich meine Mama noch habe, wahnsinnig macht.

LG
Nell

Geändert von shioril (24.05.2014 um 22:49 Uhr)
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