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#1
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Hilfos...Ängstlich...Einfach nur reden...
Hallo Ihr Lieben,
ich heiße Monika und bin 25 Jahre alt. Mein Vater ist an Krebs erkrankt. 2010 Darmkrebs, Op, Chemo, danach alles ok. Seite letztem Jahr im Juni Metastasten bei der Kontrolluntersuchung gefunden. Lunge (re Lungenflügel 5,5 cm, li Lungenflügel 1,8 cm), Brustwirbel befallen ebenso Leber. Also wieder Chemo, ebenfalls Bestrahlung. Bis letzte Woche war alles im Rückzug bzw. gestoppt. Letzte Woche dann der Schock: Lunge beides größer geworden, Wirbelsäule ebenfalls wieder betroffen, und noch besser Gehirnmetastasen zwei Stück... 3,8 cm und 9 mm... ich hab in den letzte Wochen schon bemerkt, dass es ihm schlechter ging. Alles verlangsamt was er tat, konnte sich nicht mehr konzentrieren, nur schwer Gesprächen folgen...Naja aufgrund meines Berufes, hatte ich schon geahnt, dass sowas kommt... aber man hofft ja trotzdem immer noch, dass es dann doch nicht so ist... Nun denn seit letzte Woche haben wir gewissheit.... Jetzt liegt er im Krankenhaus, Palliativ station und wird jetzt medikamentös richtig eingestellt, dass er wieder nach Hause kann. Die Ärzte haben uns keine große Hoffnung gemacht. Chemo und Bestrahlung würden nichts mehr bringen. Und er will auch nicht mehr... nur noch nach Hause... Man fühlt sich so hilflos... Alles läuft wie so nen Film ab. Ich hab es schon mehr mals auf der Arbeit erlebt... aber es ist so natürlich ganz anders... So viele offene Fragen und Sachen die geklärt werden müssen... und diese Angst vor dem was kommt... Naja ich habe mich hier angemeldet, um mir einfach alles mal von der Seele zu reden und auf "Gleichgesinnte" zu treffen... Meine Freunde wissen einfach nicht was sie dazu sagen sollen... und ich will sie damit auch nicht noch mehr zu quatschen... |
#2
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AW: Hilfos...Ängstlich...Einfach nur reden...
Hallo!
Mir fehlen einfach nur die Worte! Es tut mir so leid, das es deinem Papa so schlecht geht! Ich wünsche euch das er nach Hause kann. Meine Mama wollte auch nur noch nach Hause, aber leider war das nicht mehr möglich! Viel viel Kraft wünsche ich dir und deiner Familie! Genießt jeden Moment der euch noch bleibt!!!! Mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#3
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AW: Hilfos...Ängstlich...Einfach nur reden...
Danke Mausi!
Ich hoffe es auch so sehr, dass er so lange noch durchhält. Er wünscht es sich sehr... Es tut mir leid, dass es deine Mutter nicht mehr geschafft hat... Diese Krankheit ist so unberechenbar... Grausam... Mönchen |
#4
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AW: Hilfos...Ängstlich...Einfach nur reden...
Liebes mönchen!
Ich drücke ganz fest die Daumen! Wichtig ist das ihr jetzt rund um die Uhr für ihn da seit! Alles liebe!!!! Mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#5
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AW: Hilfos...Ängstlich...Einfach nur reden...
Hallo Monika,
Herzlich Willkommen hier im Forum!ich habe mich vor einem halben Jahr aus dem selben Grund hier angemeldet und habe hier liebe Menschen mit ähnlichen Schicksalen und gefühlten kennen gelernt. Du tust das richtige, wenn du dich öffnen möchtest. Ich habe auch mit vielen bekannten und Freunden über die Erkrankung meiner Mama gesprochen, ich denke auch, dass du denen das durchaus "zumuten" kannst. Aber es ist natürlich richtig, dass betroffene und angehörige bessere Ansprechpartner für bestimmte fragen und oft auch bessere trostspender sind, da sie deine Gefühle sehr gut nachvollziehen können. Meine Mama wurde einst auch auf der Palliativstation medikamentös eingestellt und dann nachhause entlassen. Rückblickend kann ich sagen, dass nach der Entlassung eigentlich die beste Zeit während ihrer Erkrankung war. Weil die Nebenwirkungen der chemo und auch die Probleme aufgrund des Krebses Super in den Griff zu bekommen war. Wir waren Sogut wie täglich unterwegs mit meiner Mama. Draußen sitzen, essen gehen. Spazieren. Es war eine Super zeit. Ich hoffe, dass es deinem Papa auch sogut nach der Medikamentösen Einstellung gehen wird und ihr diese Zeit genießen werdet. Natürlich verstehe ich sehr gut deine verzweifelung und deinen schmerz, aber ich rate dir ihn wegzuschieben und die Tage zu genießen, solange das noch möglich ist. Ich wünsche dir alles gute! Liebe Grüße Taziana! |
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