#16
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AW: Lebenspartner bittet um Hilfe
Hallo ,
ich weiss garnicht ob ich mit reden kann . seit mai 2011 habe auch BK -operiert und jetzt mache ich meine chemo TAC nr.2. danach kommt bestrahlung. mit der diagnosse haben sie mich zwar getrofen aber ich bin ein grosse optimist und glaube daran gesund zu werden. ich denke von anfang an hatte mein schatz grössere schwierigkeiten damit klar zu kommen - ich denke er möchte mich schützen mich schonen wegen sex, dabei bei mir ist noch alles in ordnung ( tmleid für euch alle wo so schmerzen haben und trockenheit). ich habe lust und würde gern aber....??? kann ihm ja nicht zwingen. ich versuche reden über alles ,er sagt er liebt mich hat keine andere.. muss mich gedulden .oder denkt ihr bin nicht normal?? |
#17
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AW: Lebenspartner bittet um Hilfe
an euch alle, jeder mensch ist anders und jede und jeder hat seine eigene umgangsweise.
@loisl: stolz darauf, sich niemand anderen zu suchen braucht man nicht sein, finde ich. schließlich geht es um zusammenhalten in guten und schlechten zeiten. und es gibt nicht nur den "genitalen" sex, sondern auch viele möglichkeuten der körperlichen nähe, die sich finden lassen. mit der zeit. alles liebe suzie @maria: ich denke, jedeR mensch findet seinen umgang damit. freu dich einfach, dass du lust hast. aber vielleicht kannst auch du mit deinem schatz einfach mal "kuscheln", ihm nahe sein, "einfach so". ich finde das sowieso wichtig, das einander nahe sein, und wenn "es" sich ergibt, ists gut, und wenn nicht, kannst du einfach das zusammenliegen genießen?
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seit 2005 bin ich ein angsthase Geändert von gitti2002 (29.01.2013 um 23:33 Uhr) Grund: Antwort auf gel. Posting - Text entfernt |
#18
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AW: Lebenspartner bittet um Hilfe
Danke Suze, für deinen Kommentar an loisl. Ich fragte mich gerade schon was. Muss man heutzutage stolz darauf sein, dass man sich keine andere sucht???
Ich suche mir doch auch keinen anderen, weil meiner wegen Diabetes nicht immer optimal funktioniert Da bin ich nicht stolz drauf, es ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Schönen Gruß von Nene |
#19
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AW: Lebenspartner bittet um Hilfe
Hallo Nene
so sehe ich das auch Es gibt sie durchaus, die Paare, die liebevoll miteinander umgehen, OBWOHL BEIDE nicht mehr so toll "funktionieren" ..... aus welchen Gründen auch immer..... Stolz darauf, weil man sich keine Andere sucht : Sollen dann auch alle Frauen stolz darauf sein, weil sie ihren "an bestimmten männlichen Attributen betroffenen" Partener liebevoll umsorgen und alles mit durchstehen Wegen der o.a. Diskussion durchaus ein wenig irritierte Grüße
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Ilse |
#20
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Antwort an den Lebenspartner
Ich kann nur aufstöhnen darüber, was alles an Sorgen im Zusammenhang mit Krebs und Sex entsteht. Quälend zu lesen, daß Frauen immer die Rolle zufällt / in diesem Fall: auferlegt ist, diejenige zu sein, die den Wunsch nach Sex des Partners abwehrt oder unangenehm empfindet.
Das alles sind Beobachtungen aus Beziehungen, die den Krebs bisher tapfer überstanden haben. Zumeist, sofern es Brustkrebs betrifft, sicherlich bei Einnahme hormonunterdrückender Medikamente. Wer hier nicht schreibt, sind die Frauen, die Lust auf Sex haben, die der Partner aber wegen der Brustkrebsdiagnose verließ. Ein letztes Zusammensein im Dezember mit Bluterguß auf der Brust von der Stanzbiopsie. "Was ist das denn da?" Dann Stille. Klar, soviel kann die Beziehung nicht wert gewesen sein, wird hier manche zutreffend sagen. Aber was gibt es nicht alles für verschiedene Formen des Zusammenseins? Jedenfalls war der Sex wunderschön, stets mit viel Zeit, ausufernd und teils rauschhaft durchlebt. Ja, Liebe war auch im Spiel, wenn vielleicht auch ungleich verteilt. Gemeinsame Interessen waren zahlreich. Der Rückzug des Kandidaten, anfänglich unter Notlügen, dann Schweigen, dann Rückmeldung ohne Bereitschaft zum persönlichen Treffen, läßt eine Frau Mitte 50 nach Durchlauf aller üblichen Brustkrebsbehandlungen in einem schwer erträglichen Zustand zurück: Perücke, Augenbrauen halbiert, Wimpern ausgedünnt, Gesicht daher weniger ausdrucksvoll, von der Chemo, leicht zugenommen, abends geschwollene Füße... eine jetzt noch ganz ansehnliche Brust war nicht nur verkleinert, sondern inzwischen durch Bestrahlung unnatürlich rotbraun verfärbt worden. Das Sehnen jedoch bleibt. Seit 7 Monaten keine Berühung, kein in-den-Arm-Nehmen, kein Steichen über den nun nicht mehr ganz kahlen Kopf, noch nicht einmal Händchenhalten. Kein einziger Kuß seit Dezember. Die Brustkrebsdiagnose hat den Schalter umgelegt, der mir die Sexualität wegnahm. Und wie ich mich gedanklich auch wundreibe: Einen Ausweg gibt es derzeit nicht. In meiner derzeitigen Verfassung ist es aussichtslos, jemanden zu finden, der Verständnis hätte. Hab's sogar per Annonce versucht. Ohne Erfolg. Meine Schwester rät: "Hak das ganze Jahr 2011 doch einfach ab. Einfach streichen." Wie könnte mir das gelingen? 2% meines Lebens, ein ganzes Jahr und bei triple negative womöglich mein vorletztes?? Sinnlos ohne Zärtlichkeit vergeudet? Das ist mir schwer. Vielleicht hilft dieser eingestreute Perspektivwechsel irgendjemandem, seine Situation, wo in-den-Arm-Nehmen immerhin noch möglich ist ist, anders zu bewerten. Aber klar, die Notlage sehe ich ganz klar und ernstzunehmen auch bei Euch. Ganz herzliche Grüße Euch allen Die Radfahrerin |
#21
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AW: Lebenspartner bittet um Hilfe
Hallo meine Damen,
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MfG Gitti |
#22
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AW: Lebenspartner bittet um Hilfe
o entschuldigung, danke gitti, für die korrektur. besonders entschuldige ich mich bei loisl, den ich definitiv falsch zitiere und in kein besonders gutes richt gerückt habe. tut mir leid!
extragruß an tante emma! viele grüße an alle!
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#23
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AW: Lebenspartner bittet um Hilfe
Vielen, vielen Dank an Euch Alle für die vielen und ehrlichen Antworten, die ich nun doch noch erhalten habe!!! Ebenso herzlichsten Dank für die vielen PN von Euch!
Ich glaube, Ihr habt mir, und somit uns Zweien, sehr geholfen!!! Mir fällt es nun viel leichter, meine Partnerin zu verstehen. Aus den vielen unterschiedlichen Antworten kann ich erkennen, dass nicht jede Frau gleich ist, sondern – wie immer – etwas ganz Besonderes! Wenn ich so nachdenke, so fühlt meine Lebens-Copilotin zur Zeit immer abwechselnd einen Teil von dem, was Ihr wohl so fühlt. Genau dieses „Wechselbad“ ist es, was mich so verunsichert hat. Dank Eueren offenen Zuschriften brauche ich mir aber wohl keine Sorgen zu machen, sondern kann lernen damit umzugehen. Somit entfällt für uns dann eine Menge Beziehungsstreß – und das tut wieder Beiden gut. Was das Fremdgehen betrifft: Nein, es war nicht ich, der stolz darauf ist nicht fremd zu gehen. Wer das ist, mag das sein. Ich kann es als Mann vielleicht sogar irgendwie verstehen. Für mich persönlich ist meine Treue ein Beweis, dass ich meine Partnerin auch mit BK und allen damit verbundenen Problemen und Unannehmlichkeiten immer noch sehr liebe. Sozusagen als Beweis, dass es etwas ganz Langes, ganz großes mit uns Beiden ist. Abschließend: Alle die Probleme, die sich in unserer Beziehung mittlerweile seit BK angehäuft und voneinander entfernt haben, klingen nun mit der Zeit endlich und Gott sei Dank ab! Wir reden nun viel und vor Allem über Alles miteinander – auch über unsere intimen Gefühle und Gedanken. Wie oft kommen wir dabei zu dem Ergebnis, dass nur Missverständnisse die Ursache sind. Wenn sich beide nach offener Aussprache gegenseitig verstehen und jeder etwas kompromissbereit ist, so klappt es auch mit dem Intimleben! |
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