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  #136  
Alt 13.02.2015, 18:00
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Claud,

Danke für Deine Antwort. Festgestellt wurde das heute beim US. Meine Ärztin meinte, oh ihre Blase ist aber voll, sie verspüren jetzt bestimmt Harndrang. Ich verspürte aber gar nichts, ging auf Toilette, mußte aber nicht wirklich, nur ein paar Tropfen und beim 2. Sono war die Blase immer noch voll.

Viel pisseln konnte ich die letzten Tage nicht, dachte aber, das ich nicht genug trinke und fand das normal. Beim Neurologen bin ich ja wegen meiner PNP in den Füßen. Dann kann das also von den Nerven kommen. Meine OP ist ja bald ein Jahr her. Kann es davon noch kommen? Hauptsache es steckt nicht irgendwas schlimmeres dahinter.

Ganz entleeren kann ich die Blase wohl nicht. Hast Du die Muskeltechnik irgendwo erlernt? Ich muß das mal versuchen. Das Problem ist, das ich nicht weiß, ob die Blase nun leer ist oder nicht. Ich frage mich, wieso ich das nicht spüre.

Was macht denn so ein Urologe? Ich hab ein wenig Bammel, das er mir was einführt, etwas, das vielleicht Schmerzen verursacht.

Liebe Claud, vielen Dank für Deine Nachricht . Mir ist schon etwas leichter ums Herz.

Liebe Grüße von Jackie
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"Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, infame Lügen und Statistiken."
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Geändert von Jacqueline1964 (13.02.2015 um 18:07 Uhr)
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  #137  
Alt 13.02.2015, 18:12
Stern 2014 Stern 2014 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

klinke mich mal kurz ein. Meinst Du nicht, dass ein neuer Gyn notwendig ist?
In Stuttgart gibt es sicher etliche gute Gyns.
Du brauchst wohlmeinende und gute Unterstützung, oder?
Das beim Gyn alles anstrengend ist, ist momentan eher nicht gesundheitsfördernd.

Über Deine Pläne kannst du vertrauensvoll mit Deinem Hausarzt sprechen.
Deine medizinischen Anliegen bezüglich der Blase werden garantiert beim Urologen oder Neurologen gelöst. Ich habe gehört, dass so etwas von der OP kommen kann.
Kopf hoch!

Alles Gute!
Stern
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  #138  
Alt 13.02.2015, 18:20
Claud Claud ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

der Urologe wird vielleicht eine Blasenspiegelung machen, er kann messen wieviel Restharn du hast, und um welche Entleerungsstörung es sich bei dir handelt. Falls es neurologisch ist, wirst du das noch beim Neurologen klären müssen. Vielleicht hast du eine Entzündung, ist dein Harn auf Bakterien untersucht worden?
Hast du diese Probleme erst jetzt vor kurzem bekommen?
Wenn es von der OP kommen würde, hättest du dieses Problem schon das ganzes Jahr.
Dann kommt doch die Chemo als Ursache in Frage.
Läuft deine Blase über, wenn sie voll ist?

Mehr als 50 ml Restharn darf nicht sein, das ist gefährlich,weil sich der Harn zu den Nieren rückstauen kann und dann gibts eine saftige Entzündung.
Ich hoffe deine Ärztin hat dich da richtig aufgeklärt, denn der Harn darf nicht zu lange in der Blase bleiben. Da wäre das Wochende schon fast zu lange, also trinke bitte mindestens 3 Liter am Tag, dann wird wenigsten ein bißchen gespült.

Ich muss manchmal mit einem Einmalkatheter die Blase entleeren, wenn gar nichts mehr geht, weil ich sonst eine Blasenentzündung bekomme.

Natürlich gibts auch eine Reihe von Medis, aber der Uro wird dir schon weiterhelfen können.

Ich wünsch dir alles Gute

lg Claudia
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  #139  
Alt 14.02.2015, 08:41
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Guten Morgen liebe Claud,

wenn ich so richtig nachdenke, habe ich wirklich nach OP oder Chemo dauernd so ein "Blasenentzündungsgefühl", aber eben ohne Schmerzen und ständigem Harndruck. Einfach nur einen komischen Druck beim Wasserlassen.

In meiner AHB wurde dann eine Blasenentzündung festgestellt und ich bekam dort Antibiotika. Meine Hausärztin meinte nach Lesen (Überfliegen) des Reha-Berichts, das sie auch schon eine leichte Entzündung der Blase festgestellt hätte, es aber noch nicht von Nöten hielt, Antibiotika zu geben.

Also gestern im US war die Blase ganz voll. Und nachdem ich auf Toilette ein paar Tröpfchen mit Mühe und Not gepieselt habe, war auch dann noch die Blase voll. Aufgeklärt hat mich meine Hausärztin darüber nicht, bin ganz geschockt, das das so gefährlich sein kann. Ich werde auf jeden Fall versuchen schnell einen Termin bei einem Urologen zu bekommen und heute ganz viel trinken. Ich weiß ja nicht, wieviel eine Blase fassen kann, aber es waren mehr als 50 ml Restflüssigkeit.

Liebe Claud, was Du schon alles hinter Dir hast. Das tut mir so leid. Mir fehlen manchmal die Worte. Vielen Dank das Du Deine Erfahrungen und Dein Wissen mit den anderen Damen hier und mit mir teilst.

Lieber Stern,

Danke für Deine Antwort. Dieser Gyn wurde mir empfohlen, hat auch im Internet die besten Bewertungen und ich bin so unzufrieden. Als ich nach der Untersuchung gefragt habe, was er gesehen hätte, sagte er lapidar, das Gleiche wie letztes Mal. Hätte er nicht auch zu mir, wie bei der KK sagen können: Sie haben kein Krebs mehr, sie sind gesund? Und dann noch die Meinung, das ich wieder arbeitsfähig wäre. Hat ihm das mein Uterus verraten? Wegen dem kann ich ganz schön Schwierigkeiten bekommen. Tja und meine Hausärztin meinte auf meinen Hinweis, eventuell in Rente zu gehen nur, ja wissen sie, ich bin ja kein Sozialdienst, davon verstehe ich nichts. Da müssen sie woanders hingehen.

Meinen Gyn werde ich entlassen und einen neuen einstellen . Meine Hausärztin zu wechseln ist da schon schwieriger.

Aber erst gehe ich mal das Blasenproblem an. Step by step. Lieber Stern, auch Dir viele Grüße.

Allen anderen wünsche ich ein schönes beschwerdefreies Wochenende mit Sonnenschein und schönen Stunden.

Alles Liebe von Jackie
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  #140  
Alt 14.02.2015, 10:19
Elfi 63 Elfi 63 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,
leider kann ich dir bei deinen zwei Baustellen gar nicht helfen aber ich finde es toll, dass die Frauen mit Erfahrungen bzw Wissen, schnell helfen👍👍.
Deine Gyn entlassen halte ich für eine sehr gute Idee, am besten fristlos😃.
Step by step hört sich gut an und schont die Nerven.
Ich wünsche dir und allen anderen ein schönes Wochenende!
LG
Elfi
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  #141  
Alt 15.02.2015, 11:11
Stern 2014 Stern 2014 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,

Arztbewertung hin oder her. Dabei sieht man, dass auch hier gilt: für DICH muss der Arzt gut sein. Wie bei allen anderen Entscheidungen: für dich muss es sich gut anfühlen.
Alles Gute!
Stern
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  #142  
Alt 15.02.2015, 17:13
lexa1959 lexa1959 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,
sehe grünes Licht Warst nicht draussen bei dem schönen Wetter?

Motorrad fahren Nee,nee noch zu kalt.

LG aus Berlin
lexa
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  #143  
Alt 15.02.2015, 17:56
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Huhu Lexa,

ich kann doch gar nicht .

Ich wollte zum Umzug aber mein LG hatte keine Lust. Machs mir grad zu Hause schön mit einem Tässchen Kaffee.

Liebe Grüße von mir zu Dir

Jackie
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  #144  
Alt 17.03.2015, 19:19
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo liebe Mitkämperinnen,

ein Jahr ist nun bald vorbei. Meine OP war am 26.03.2014. Danach die übliche Chemo unter deren Folgen ich heute noch leide.

Nun stellt sich für mich die Frage: Was nun? Ich wurde R0 operiert, bin wohl, so nehm ich mal an, gesund? Vaginal-US ok, TM im grünen Bereich. Alles paletti. Haare wachsen wieder. Ich bin gesund. Das sagen die Ärzte.

Und warum verdammt fühle ich mich nicht so? Ich war auf einer großen 50er Feier mit vielen alten Bekannten. Die haben sich so gefreut, mich zu sehen und ich habe mich gefreut. Und doch war es anders. Ich war anders. Vom Aussehen her war alles gleich, bis auf das meine Haare nun blond sind.

Was ware geschehen im letzten Jahr? Ist das wahr? Ich spüre es noch in meinen Füßen, die PNP oder die Lymphozele. Das sind die Überbleibsel. Es müsste mir doch gutgehen. "Gut siehst Du aus" höre ich oder "Mensch, stehst Du gut da, gar nicht wie so ein krebskranker".
Und doch ist meine Seele krank, ich fühl mich der Sache noch nicht gewachsen, ich bin nicht fit. Verdammt, ich brauch Zuneigung und Trost. Meine Füße tun weh und ich bin extrem langsam.

Warum haben die anderen so hohe Erwartungen? Warum gibt mir keiner die Zeit? Weil jetzt die "Sache" erledigt sein müßte und ich nur hinterher hänge? Strenge ich mich nicht genug an um fit und gesund zu werden? Was ist überhaupt mit mir und meinem Leben passiert?

Habt Ihr auch so Gedanken? Ich fühle mich manchmal wie in einer Zwischenwelt.

Liebe Grüße von
Jackie
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  #145  
Alt 17.03.2015, 21:10
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Panda72 Panda72 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,

ja, manchmal geht es mir in Ansätzen auch so. Die Erwartungen des Umfeldes sind eben nicht immer deckungsgleich mit dem, was wir können und wie wir uns selbst fühlen.

Ich habe mit der Zeit oft festgestellt, dass es auch die eigenen hohen Erwartungen sind und die anderen gar nicht so hohe Erwartungen haben. Sie reagieren vielleicht manchmal unbeholfen, weil sie eben nicht erahnen können, wie es uns so geht.

Gib Dir selbst die Zeit, die Du brauchst. Du darfst alles in Deinem Tempo und mit Deiner Kraft machen und die anderen werden die (gerade deswegen) auch weiterhin unterstützen und schätzen.

Liebe Grüße

Panda
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  #146  
Alt 17.03.2015, 21:17
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie!
Mit deinem Beitrag hast du mir aus der Seele gesprochen. Für viele ist es wirklich so, wenn die Therapie vorbei ist, heißt das, nun geht es dir wieder gut. Äußerlich vermitteln wir vielleicht auch so etwas.?.
Ich kann dich so verstehen, mir geht es ähnlich.
Ich kämpfe täglich gegen meine Todesängste, fühle mich einfach bestraft vom Leben, nach all den Hürden, die es zu überwinden gab.(auch früher familiär)
Ich habe Organe verloren(wir alle hier) und plage mich mit allen Nebenwirkungen der Wechseljahre, ich werde kein weiteres Kind adoptieren können, werde ich meine soo geliebten Jungs aufwachsen sehen?
Das Leben war bisher nicht leicht und nun ist es einfach nur anstrengend, wo ist die Freude im Herzen wie früher?* Für die Kinder kneife ich die A..backen zusammen und versuche alles so wie früher zu packen, aber das FRÜHER war einmal, ich habe das Leben,* wie ich es kannte, verloren. Wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich eine fremde Frau. Ich habe keine Regel mehr, darf meine Jungs nicht hochheben, darf keine schwerenTaschen mehr tragen. Meiner Arbeit, wie ich sie gelernt habe kann ich nicht mehr nachgehen. Ich bin auf 80% schwerbehindert eingestuft. Ich bin immernoch krank geschrieben. Ich hab Haare, wie ich sie nie getragen hätte.* Ja ich weiß, die wachsen wieder.
NICHTS IST SO, WIE ES FRÜHER WAR.
Ich denke, dass wir das akzeptieren müssen, dass die Umwelt diese Tatsache nie ganz richtig nachvollziehen können wird.
Liebe Jackie, lass dich davon nicht runterziehen, du hast soo viel geschafft, deine Werte sind super, dein Arzt sagt du bist gesund, wow. Das haben meine Àrzte noch nie gesagt.

Ich drück Dich, schneckili.
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  #147  
Alt 18.03.2015, 11:03
caterina68 caterina68 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Ich fühle mich manchmal wie in einer Zwischenwelt.

Liebe Jackie,

ich glaube, genau da sind wir auch. Aktuell gesund (ich hatte BK). Aber das Leben, das wir früher einmal kannten, ist verloren ( ja Schnecki, so fühle ich das auch). Der Glaube an unsere Gesundheit ist erschüttert, das Urvertrauen dahin.

Es braucht wahrscheinlich einfach viel Zeit, bis wir uns in diese Situation hereinfinden können und bis daraus ein neues Lebensgefühl entsteht.

Andererseits habe ich durch die Krankheit mein Leben wirklich lieben gelernt und kann heute viel besser den Augenblick genießen als zuvor. Über Kleinigkeiten rege ich mich auch nicht mehr auf. Das steht auf meiner " Haben"-Seite und daraus kann ich in dieser Zwischenzeit auch ganz viel Lebensqualität schöpfen.

Ansonsten glaube ich, genau wie Panda, dass es mehr unsere eigenen Erwartungen sind, die uns unter Druck setzen, als die der anderen. WIR möchten doch auch am allermeisten, dass sich alles so anfühlt "wie früher". Und dann fühlt man sich plötzlich selbst unter sehr guten Freunden irgendwie " fremd", weil niemand erahnen kann, was wir wirklich durchgemacht haben und noch durchmachen. Weil unsere Seele eben noch nicht wieder gesund ist.

Weißt Du Jackie, manche Ziele kann man eben nur in Etappen erreichen. Körperlich gesund war unsere erste, ganz wichtige Etappe auf dem Weg in die Normalität. Und die anderen gehen wir jetzt mit dem gleichen Mut und der gleichen Beharrlichkeit an, ok?

Liebe Grüße

Petra
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  #148  
Alt 18.03.2015, 22:42
chrissi1969 chrissi1969 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,
ja,nichts ist mehr wie vorher.Für mich fühlt es sich so an als hätte mit dem Tag der Diagnose ein Abbruch meines damaligen Lebens stattgefunden und ich begann wieder bei Tag 1,eine neue Zeitrechnung begann.
Aber nicht nur das,sondern ich scheine auch in zwei ganz verschiedenen Welten gleichzeitig zu existieren ,in meiner inder auch noch einige ebenfalls Erkrankte leben die ich kenne und inder anderen in der der Gesunden.Manchmal überschneiden sich beide Welten ein wenig . Ich kann mich in beiden Welten aufhalten,aber wirklich ich bin ich nur in "meiner"Welt.
Die Wichtigkeiten haben sich sehr verschoben.Heute saß ich in der Sonne und hab mich sehr gefreut als ein kleiner grüner Käfer auf mir landete,das ich das und wieder einen Frühling erleben darf
herzliche Grüße
Christina

P.S.ich weiß wie sich ein Außerirdischer fühlen muß, denn so als käme ich von einem fremden Planeten fühl ich mich manchmal
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  #149  
Alt 19.03.2015, 15:05
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Jackie,

Dein Beitrag ist todtraurig aber so wahr. du hast so treffende eindringliche worte dafür gefunden.

nien, es gibt kein zurück mehr. es wird von jetzt ab immer ein anderes leben sein. doch so etwas kann mehrfach passieren im leben und es ist kein grund, das neue leben abzulehnen. unsere schwere aufgabe ist es, zu akzeptieren und dazu zu stehen, dass es anders ist und bleiben wird.

Die Narben, die inneren, sind so tief, dass sie nicht spurlos verschwinden können.
Deine Seele musste so vieles aushalten, die Todesängste, das hat sich tief eingeschrieben. und will jetzt an die Oberfläche, betrachtet werden, aufmerksamkeit, heilversuche .... meine psychologin sagte einmal zu mir, erst nach Ablauf eines ganzes Jahres oder Länger fängt die Seele wirklich an zu heilen. Sie braucht mindestens ein Jahr, in der wir uns intensiv mit ihr beschäftigen müssen, um ansatzweise zu genesen.
Es geht lange lange lange um den Körper, um die Op, um die Chemo, um die Nebenwirkungen. Aber da ist auch noch die arme kleine Seele, die artig und still wartet, bis man sich ihr zuwendet.

Gib Dir und ihr Zeit und viel Aufmerksamkeit. Versuche die Sehnsucht nach Vergangenem loszulassen. Um zu sehen, was dir Zukunft bringen kann.
Es hört leider nie auf - auch ich habe nach 5 Jahren - immer noch Phasen, in denen ich mich nach Dingen sehne, die ich nie mehr bekommen kann, aber es wird besser. Man muss nur einmal WIRKLICH loslassen.

ach, ich klinge irgendwie so .... psychotantig. das will ich gar nicht. ich weiss doch nur zu genau, wie schwer und schlimm es ist.
in gedanken bin ich bei dir und teile deinen schmerz, deine sorgen, deine Trauer. so wohlbekannt, diese Gefühle.

versuch dich durch die Sonne und den Frühling aufbauen zu lassen. Manchmal hilft es, einfach in der Sonne zu sitzen und nur die Zeit vergehen zu lassen und zu spüren, wie wunderbar es ist, einfach nur da zu sein.

verbundene grüße
chen

leider etwas mitgenommen ...
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  #150  
Alt 10.04.2015, 19:33
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo mal wieder meine lieben Eierdamen,

die Grippe hat mich erwischt. Schon fast seit 3 Wochen. Jedesmal wenn man meint, es wird besser, gibt es einen Rückschlag.

Was mich mal wieder zu Euch führt, ist diese wahnsinnige innere Unruhe. Wenn ich früher (also bevor) erkältet oder sonst wie erkrankt war, war ich froh, mich hinlegen zu können, zu dösen, Fernseh zu schauen, zu lesen, alles, nach was man sich so sehnt, um Ruhe zu haben.

Und jetzt? Panik ergreift mich. Ich kann, obwohl ich wirklich will, nicht einfach so liegen. Innere Unruhe verfolgt mich, zerfrisst mich. Es fühlt sich an wie krank, wie während der Chemo. Handlungsunfähig? Wieso kann ich nicht mehr entspannen? Ich kann entspannen, wenn es mir gut geht, wenn ich innerlich weiß, das ich nicht krank bin. Ich kann es nicht, wenn ich krank bin. Wann bin ich wieder fit? Gut, fit bin ich seit Chemo nicht wirklich. Diese blöde PNP. Aber das ist wohl so. Ich bin erkältet und kriege die Krise. Ich habe keine Geduld, innendrin flippe ich schier aus. Ich habe verlernt krank zu sein. Ich vertraue mir nicht mehr, könnte ja auch was anderes dahinter stecken.

Hey ich habe nur eine blöde Erkältung. Was passiert nur, das ich mir gerade selber mit dem Nudelholz auf dem Kopf schlagen könnte, damit ich meine Erkältung ausschlafe? Wieso ist Kopf und Körper nicht mehr kompatibel? Hallo Ying und Yang, wo seid ihr?

Tut mir leid, wenn ich mit meinem Geschreibsel soviele andere Damen hier, denen es viel schlechter geht, als mir, verletzt habe. Das wäre nie und nimmer meine Absicht. Es tut nur manchmal so gut, auch bescheidenen Kummer los zu werden.

Euch allen, den "Neuen" und den "Alten", die Aktiven und den Passiven, die gerne und viel gelesenen und die schmerzhaft vermissten Eierfrauen wünsche ich ein schönes, sonniges, inniges, schmerzfreies, freudiges, humorvolles Wochenende.

Alles Liebe schickt die Jackie
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