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  #1  
Alt 02.09.2017, 01:22
DasGlaubtManNicht DasGlaubtManNicht ist offline
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Registriert seit: 02.09.2017
Beiträge: 1
Standard Kopf hoch!

Hallo liebe Forumsfreunde,

ich hätte mich gerne vorgestellt aber habe leider kein entsprechende Sparte gefunden... hoffe es geht auch so!

Habe im Frühjahr 2016 die folgende Diagnose erhalten: Zungenkrebs T2. Bei der nachfolgenden Operation wurde eine Metastase in den Lymphknoten gefunden, aber der Tumor konnte ohne Übrigbleibsel entfernt werden: R0T2N1 - verheiratet, 3 Kinder - nur zur Info.

So weit so gut. Aber wegen der Metastase wurde mir zur Nachbehandlung geraten. Also von den Oberärzten. Der Chefarzt meinte: wegen der DÖSAK PN1 Studie erstmal nix machen. Super Aussage. Ich als Spezialist für Krebserkrankungen wusste gleich was zu tun ist!

Nach langem hin und her (6 Wochen, viele 2t Meinungen abgeholt: NTCH Heidelberg, Thüringen, Würzburg, Regensburg - alle klare Meinung: Bestrahlung oder/und Chemo: dann Bad Aibling (eher alternativ, zurückhaltend was klassische Therapien angeht - selbst diese hatte klare Meinung: unbedingt bestrahlen! )) , kurz: ich habe mich für die Bestrahlung entschieden.

Obwohl ich als Gourmet extreme Angst hatte den Gechmackssinn zu verlieren. Ganz extreme Angst. Ich lebe von meinem Geschmacksinn.... psychisch, nicht physisch...

Jo - dann hört man die Bestrahlungsärzte... aber man versteht es ja nicht was die einem sagen.... "Wir bestrahlen bis in die Eskalation!" klingt zwar krass aber was das heisst weiß man nicht. Wenn man es wüsste würde man es vllt sein lassen, auch wenn es so verdammt notwendig ist wie bei mir oder dir...

Dann die Bestrahlung: nach 2 Wochen bereits extreme Ausfallserscheinungen an der Mundschleimhaut. Noch 4 Wochen durchhalten - ach Du Kacke. Was soll ich sagen: es war extrem: zum Höhepunkt 64 mg Hydromorphon 3 - 4 mal am Tag, Kotzen, Schmerzen und sehr, sehr harte Ausfallserscheinungen...

Aber das geht vorbei! Ja- das tut es!

Und nun pass auf: Seit Juni 16 krebsfrei, Geschmackssinn 99,98% wieder da!!! Speichel fliesst gut (Regensburg Radiotherapie AHOI! Habt ihr gut gemacht!) - natürlich nicht wie davor - aber fast! ... .

Danke ihr Lebensretter in Regensburg!

Jedoch: Was wirklich viel mehr rein gehaut hat als ich dachte: Ich kann mich dem Stress in der Arbeit nicht mehr wie gewohnt aussetzen. Auch Aufregungen daheim ertrage ich nicht mehr. Ich bin sehr sehr dünnhäutig geworden und weiß gar nicht warum, weil ich die ganze Zeit so optimistisch war. Aber das muss ja nicht bei jedem so ablaufen... ich denke es liegt daran dass man dem Tode ins Auge geblickt hat und das lässt keinen kalt...

Egal: Ich bin nach 15 Monaten immer noch am Leben - und das liegt ganz sicher an der Therapie - so hart es auch zwischendurch ist aber es rentiert sich! Oder?

Also Kopf hoch!

Gruß,

Michael!

DasGlaubtManNicht.
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  #2  
Alt 02.09.2017, 19:33
Daniel32 Daniel32 ist offline
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Registriert seit: 07.07.2016
Beiträge: 126
Standard AW: Kopf hoch!

Danke für den Bericht, das baut unglaublich auf!
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