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Alt 05.10.2004, 21:46
Kerstin Kerstin ist offline
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Registriert seit: 24.09.2004
Beiträge: 330
Standard Was kann ich noch tun?

Hallo liebe Beatrix,

ich verfolge deine Beiträge schon einige Zeit und ich bewundere dich, wie du dich um deinen Mann kümmerst.

Deine Ängste kann ich so gut verstehen. Wir sind zum Glück noch nicht so weit, dass das Thema "Abschied nehmen" aktuell ist, aber ich habe mir schon so viele Gedanken gemacht. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten werde, wenn sich bei meiner Mom ein Rezidiv bildet oder Metastasen kommen und es mehr oder weniger ausweglos wird.

Dass du dir manchmal wünschst, dass es bei deinem Mann ganz schnell geht, ist nur menschlich - genauso, dass du keine Sekunde willst, dass er von dir geht. Es ist so grausam, einen geliebten Menschen leiden zu sehen und sich auf den Moment des Loslassen vorbereiten zu müssen. Wie macht man das? Alle schreiben und sagen immer, dass man sich alles sagen soll, dass man dem Gehenden zeigen soll, dass er gehen darf. Es ist aber so schwer. Man will es ja nicht, man will dass der Mensch bei einem bleibt. Ich habe mich oft gefragt, ob solche Gedanken egoistisch sind. Wahrscheinlich sind sie es. Der geliebte Mensch muß die Schmerzen ertragen, er muß sich damit vertraut machen, bald nicht mehr auf dieser Welt zu sein. Ich stelle mir das schrecklich vor. Natürlich ist es auch schrecklich, ohne den Menschen zu sein, aber man lebt. Ich weiß nicht, was besser ist.

Beatrix, ich wünsche dir alle Kraft der Welt. In Gedanken bin ich bei dir.

Ganz liebe Grüsse
Kerstin

P.S. Wegen dem Schmerzpflaster: habt Ihr einen Schmerztherapeuten? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es nur mit Tabletten geht. Es gibt auch die Möglichkeit einer Morphiumpumpe. Wenn du dazu Infos willst, melde dich einfach bei mir (kflieger@gmx.net). Meine Freundin ist in der Brückenpflege (Begleitung der Schwerstkranken) und ich kann sie alles fragen.
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