3 Tumore im Kleinhirn

[joli05]

Hallo,

ich hab ja schon mal wegen einem Bekannten einen Thread eröffnet und tolle Antworten von euch bekommen, jetzt muss ich leider in Familiärer Angelegenheit wieder auf auch zu kommen.

Bei meinem Vater wurden heute 3 Tumore im Kleinhirn festgestellt. Muss mal bisschen ausholen.

Mein Vater hat die letzten 2 Jahre extrem rasch an Gewicht verloren was uns schon sehr beunruhigt hat. Vor 2 Wochen ging er dann entlich nach langen bitten von uns zum Arzt (mein Vater jammert nie u. gibt auch bis zuletzt nicht zu das es ihm nicht gut geht).

Die Diagnose war Leberzirrhose (Wert 380) obwohl ich dazusagen muss das mein Vater nie Alkoholiker od. ähnliches war, er hat wieder jeder andere auch mal ab u. zu ein achterl getrunken, dass wars dann aber auch u. zu Hause keinen Schluck. Nur das er auch nie etwas vertragen hat und er 1 Glas gespürt hat wie andere 6!!

Die Diagnose war für ihn ein Schock aber man wusste zumindest mal was er hat.
Dazu kam aber das er beim Essen Probleme hatte, sich ständig verschluckte und immer Wasser nachtrinken musste, was für uns nicht nachvollziehbar war, was das mit der Leber zu tun hat. Aber gut die Ärzte fanden es nicht für notwendig weiter zu suchen.

Die letzten 1 1/2 Wochen kam dann verstärkt dazu das er extreme Sprachprobleme bekam - Antwort der Ärzte: ja er wäre eben schwach durch die Gewichtsabnahme (ahaaa aber schwach reden ist nicht das selbe wie Sprachprobleme). Ich machte mir schon wahnsinnig Sorgen weil das für mich alles nicht normal war u. mein Papa ganz anders war.
Am Mittwoch fuhr er noch allein einen ganzen Tag mit dem Zug nach Wien u. Donnerstag Mittag ging es ihm dann schon nicht gut, er fing dann Abends an sich zu übergeben und das ging anscheinend die ganze Nacht so, als ich ihn in der Früh anrief meinte er nur " es geht mir sooo schlecht". Ich sofort den Hausarzt angerufen, der meinte er käme um 14 Uhr (ähhhh es ging ihm aber so schlecht). Ich blieb die ganze Zeit bei ihm, dachte er hätte einen Magen Darm Infekt u. er hat nur geschlafen.
Als der HA kam meinte er er würde ihn ins KH überweisen wegen Dehydrierung (schreibt man das so?)

Dort haben sie ihn dann nach einigen Untersuchungen auf die Neuro-Intensiv - Massive Blutungen im Kleinhirn. Er war nur noch am schlafen u. total fertig, wusste aber alles was ihm gesagt wurde.
Heute haben sie dann MR gemacht u. festgestellt das er einen grossen Tumor u. 2 kleine hat. Er wurde sofort nach Linz ins Wagner-Jauregg Spital überstellt wo sie meinte er würde Heute sofort noch operiert, da der grosse auf diese Atherie am Hinterkopf drückt wo das Gehirnwasser durchgeht. Jetzt haben sie uns gesagt sie warten mit der OP auf morgen Früh u. sie vermuten das der Haupttumor aber woanders sitzt.

Wer kennt so eine ähnliche Geschichte u. kann mir bisschen Hoffnung geben od. was erzählen dazu.

LG

Hoffe es war einigermassen Verständlich, bin total durch den Wind.

[joli05]

Weiss keiner was?

Er wurde Heute operiert bis 15 Uhr und bis jetzt wissen wir nur das die OP so gut verlaufen ist, aber mehr noch nicht.

[Monika Rasch]

Hallo Jolie,
bin selber noch ganz neu in diesem Thema und kann gut nachvollziehen wie es Dir geht.
Hoffentlich gehts ihm irgendwann wieder besser.

Mitfühlende Grüße

[joli05]

Ich weiss überhaupt nicht mehr ob ich hier im richtigen Thread bin, lt. Arzt sind es bösartige Ablagerungen also Metastasen und sie vermuten den Tumor ganz wo anders.
Womöglich Speiseröhre, das würde auch seine Schluckbeschwerden und die rasche Gewichtsabnahme erklären. Aber das müssen sie jetzt erst abklären.

[Bonni2]

Wenn es wirklich Metastasen sind, muß der Haupttumor wo anders sitzen.

Meine Mutter hat auch eine große Hirnmetastase im Kleinhirn am 25.12.12 diagnostiziert bekommen. Sie stammt von einem Brustkrebs, der allerdings schon behandelt ist.
Nach der OP am Kleinhirn geht es jetzt stetig bergauf. Es geht ihr recht gut und sie hat es gut überstanden. Sie bekommt ab morgen eine Ganzhirnbestrahlung und danach geht es ab zur Reha.

Mehr kann ich dir leider dazu auch nicht sagen. Ich bin bis jetzt ganz positiv, was die Entwicklung der Metastase im Hirn angeht.
Schau einfach positiv in die Zukunft. Informiere dich bei Ärzten. Umso mehr du weißt, umso mehr Sicherheit hast du.

Ich drücke dir die Daumen für deinen Vater.

LG Bonni2