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  #46  
Alt 08.05.2014, 09:33
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe Sabrina,

darf ich fragen, wie alt deine Kinder sind? Ich würde sie glaube ich, wenn sie noch klein sind jetzt auch nicht mit Details zur Krankheit belasten.
Meine Kleine (3) wusste halt, dass Opa krank ist, aber Genaueres hab ich ihr auch nicht gesagt. Vielleicht später mal, wenn wir über ihn sprechen.
Ich habe hier im Forum aber auch gelesen, dass es Infomaterial gibt, wie man sowas größeren Kindern beibringen sollte bzw. kann.
Um ehrlich zu sein, eine Freundin von mir hat ihrer Tochter (5) nicht mal gesagt, dass die Oma gestorben ist. Das fand ich nicht gut. Irgendwann kommen ja doch mal Fragen oder die Kinder merken, dass es dir nicht sonderlich gut geht.

Glaub mir der Termin Morgen wird gut verlaufen. Die wissen doch, wie es dir und deiner Familie geht. Ich dachte bei so vielen Dingen, oh Gott das schaffe ich nicht, hatte aber immer sehr sehr liebe Ansprechpartner, die es mir wirklich leichter gemacht haben.

Ich drücke dir die Daumen!
LG
Susi
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  #47  
Alt 08.05.2014, 10:26
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe Susi.

Danke, du baust mich irgendwie immer wieder auf...!
Meine Tochter ist 6 und mein Sohn ist 8 Jahre alt. Sie wissen das es Krankheiten gibt an denen man leider sterben kann. Sie wissen auch das es Opa nicht so gut geht und das er krank ist. Aber krank ist er für meine Kinder ja schon eigentlich immer. Wie soll man ihnen den Unterschied begreiflich machen. Von Krank wie er bisher für sie war, zu krank wie er jetzt ist. Wir selbst begreifen es wie gesagt selbst nicht. Und ich denke es hängt halt auch damit zusammen das man wirklich noch keinen unterschied sieht. Ich denke das wird die Zeit bringen.

LG Sabrina
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  #48  
Alt 09.05.2014, 10:16
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo,

bitte berichte einfach mal wie dein Termin heute gelaufen ist.

6 und 8 Jahre. Also ich denke man kann vielleicht erklären, dass Opa Krebs hat. Aber ich würde die Kinder auf keinen Fall zu sehr belasten. Im Gegenteil, lass sie jetzt noch ihren Opa genießen und du kannst ja später auch noch mal mit ihnen sprechen. Sie werden es ja auch so realisieren, dass es deinem Papa schlechter geht. Vielleicht ist dass dann der richtige Zeitpunkt ihnen alles noch ein bisschen genauer zu erklären. Ich denke aber wirklich, dass es für dich leichter ist, wenn du dir vorher ein bisschen Unterstützung holst. Nicht, dass du dann aus Versehen irgendwas sagst, was die Situation für euch noch schlimmer macht. Du schaffst das schon! DU bist auch stark, auch wenn es Momente gibt, in denen du es vielleicht selbst nicht so einschätzt.

Liebe Grüße
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  #49  
Alt 09.05.2014, 11:39
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe sabrina!

ob oder wie du es denn kindern sagst das ist ganz verschieden die einen sagen die wahrheit die anderen nicht glaub das es hier kein richtig oder falsch nur was vom bauchgefühl her gut fühlt ich habe meinen kindern damals 4 und 2 jahre immer die wahrheit erzählt das fand ich sehr wichtig, habe dann mich auf der krebshilfe beraten lassen und die meinte kinder wissen sehr wohl das was nicht stimmt und man muss sie nur fragen kann leicht möglich sein wenns schlechter wird bei deinem vater das eines deiner kinder es eng findet das kommt vor, habe mir ein buch gekauft opa hat krebs, musste ich bestellen lassen im buchhandel aber es ist sehr aufschluss reich und kindfreundlich geschrieben, sodass die kinder verstehen, auf ihre denkweise. meine tochter fand das buch toll denn man merkte beim vorlesen das sie bestimmte dinge erkannte die sie schon soweit erlebt hat, und wenn du es ihnen sagen willst und du bist dir nicht sicher wie und was, lass dich beraten das hat mir sehr gut getan und wusste das gleich das es hier kein richtig oder falsch gibt, weiss nur die kinder von meinem bruder die älteste 12 wusste zwar was los war aber hat opa nie oft besucht das wollte meine schwägerin nicht das die kinder opa so sehen, und beim begreäbnis hatte sie es am schwersten, glaube das es für die kinder gut ist opa so oft wie möglich noch zu sehen und zu geniessen für die aber auch für deinen papa, wenns deinem papa zu stark wird merkst du das von selber, ich habe in denn letzten wochen immer nur ein kind mit genommen zum besuchen und das ging besser, meine 2 wollten immer nur zum opa fahren, verlass dich auf dein gefühl, hoffe das dir das gespräch heute hilft. lg maria
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  #50  
Alt 10.05.2014, 11:55
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Vielen Dank Maria

Ich war gestern zu dem Termin. Die Frau war wirklich sehr nett. Ich habe ihr alles erzählt und sie hat einige Fragen gestellt. Ich war eigentlich recht gefasst, hatte zwar immer Tränen in den Augen,aber die konnte ich erfolgreich verdrängen. Bis zu eine bestimmten Frage...: Wovor haben Sie am meisten Angst?
Ich konnte nichts mehr zurück halten. Es lief und lief und ich konnte Minuten lang kein einziges Wort heraus bringen. Unter schluchzen kam dann nur das ich angst habe das mein Papa zu lange leiden muss. Ihr standen auch die Tränen in den Augen... Ich liebe meinen Papa sehr! Es ist eine unglaublich schwere Zeit. Ich weiß das ich meinen Papa irgendwann loslassen muss. Das macht mir auch angst. Vieles macht mir angst. Aber das schlimmste ist das er zu lange leiden könnte. sie erklärte mir,das sich der Prozess bei vielen hinzieht. Bei vielen geht es lange gut und dann geht es schlag auf schlag. Ich liebe meinen Papa und deshalb hoffe ich das er noch eine schöne Zeit hat und das es dann schnell geht. So blöd es auch klingt...
Manchmal habe ich angst das Telefon zu nehmen und meine Eltern anzurufen. Manchmal habe ich angst meine Eltern zu besuchen. Ich habe angst das es Papa schlechter geht...
Ich liebe ihn doch so sehr...

Traurige Grüße, Sabrina
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  #51  
Alt 11.05.2014, 11:56
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Sabrina,

schön, dass du den Termin so gut gemeistert hast und es ist doch wichtig, dass du die Frage genau so beantwortet hast. Die Frau konnte dir doch genau darauf antworten und dass ist eben ganz wichtig. Hilft doch nichts mit den Gefühlen hinter den Berg zu halten. Wichtig ist, dass eure Ängste verstanden werden und ihr euch gut abgeholt fühlt. War dein Papa auch dabei? War es für ihn auch ok?
Natürlich wühlt dich das Ganze auf, ich wette du warst hinterher total erledigt. Aber es war ein richtiger Schritt. Du hast das wirklich toll gemacht!

Es dauert ja auch eine ganze Zeit, bis man alles begriffen und akzeptiert hat und ich bin auch noch lange nicht an diesem Punkt. Lass dir Zeit, setz dich nicht unter Druck und genieße, was zu genießen geht mit deinem Papa.
Ich hatte auch immer Angst anzurufen, auf der anderen Seite wollte ich manchmal gleich wieder anrufen, nur um ihn noch mal zu hören und einfach nicht auflegen zu müssen.
Ich verstehe dich wirklich und hoffe, dass es deinem Papa noch ein Weilchen gut geht.
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  #52  
Alt 11.05.2014, 13:50
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe Susi. Danke das Du da bist

Bei dem Termin war ich ohne Papa. Meine Frau hat mich begleitet. Ich war vorhin bei meinen Eltern und war mit meinem Papa einen Moment allein. Ich habe ihm erzähl das ich da war. Er wusste es vorher nicht. Er wird das wohl demnächst auch machen. Jetzt gerade vielleicht noch nicht. Aber er denkt ganz intensiv darüber nach. Das habe ich gemerkt. Ich habe ihn auch gefragt wie es im Moment aussieht. Wie es ihm geht. Es geht ihm so einiger Maßen gut aber er merkt das es wohl ein bißchen schlechter geht. Er ist immer öfter sehr müde und schlapp und schläft recht viel. Er will sich auch mal genauer informieren. Auch Wie er dann noch merkt wie es schlimmer um ihm wird. Er möchte vorbereitet sein. Ich habe ihm auch gesagt,das ich mich viel informiere. Das ich das einfach für mich brauche. Auch das ich Viel darüber rede. Ich möchte ihn damit auch nicht überfahren oder ständig damit konfrontieren wenn er das nicht möchte. Aber das steht für ihn außer frage. Es ist richtig so sagt er. Ich glaube das ehrliche Gespräch hat uns recht gut getan... ich weiß er ist noch da... aber das reden fehlt mir jetzt schon...

Ich habe noch ne Frage... Mein Papa ist ja sehr abgemagert. Das sitzen auf Stühlen usw tut ihm recht weh. Da ist ja leider nichts mehr was ein bißchen polstern könnte. Er hat vorhin gesagt das er wohl auch schon druckstellen hatte. Ich habe hier letztens einen Post gelesen,wo jemand ein speziell Sitzkissen verschrieben bekommen hat und das das dann viel besser ging. Was ist das genau für ein Kissen? Gibt es da auch einen bestimmten Ausdruck für? Alles was ihm hilft und lindert ist super!

Liebe Grüße, Sabrina
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  #53  
Alt 11.05.2014, 14:53
Tomislav2 Tomislav2 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Sabrina,

meine Frau hatte letztes Jahr auch so ein Kissen, als sie dort große Schmerzen hatte. Wie das jetzt genau hieß, weiß ich nicht mehr. Auf der Zuzahlungs-Quittung kann ich die Handschrift auch nicht mehr entziffern.... Aber das Sitzkissen gibt es im Sanitätshaus. Uns wurden damals zwei Varianten gezeigt. Einmal so ein Schaumstoffteil und ein zum Aufpusten, das so ein bisschen wie ein Schwimmreifen aussieht. Sie hatte sich damals für das Luftkissen entschieden und das war echt gut.

LG,
Thomas
__________________
Meine geliebte Annika *11.09.1977 22.08.2014
(Myxoides Liposarkom ED 08/2013)
Meine Mama * 19.03.1961 06.09.2015
(Brustkrebs seit 2006)
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  #54  
Alt 11.05.2014, 15:14
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Thomas.

Vielen dank! Ich werde das gleich mal an meinen Papa weiter geben. Sie sollen gleich Montag bei der Hausärztin fragen.

Danke und liebe Grüße, Sabrina
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  #55  
Alt 11.05.2014, 20:26
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Sabrina,

gern doch, ich kann doch so gut mitfühlen! Leider...

Meine erste Idee wäre auch gewesen erst mal ein dickeres Kissen, falls vorhanden zu nehmen oder eben einen gepolsterten Stuhl zu verwenden. Ich würd auch im Sanitätshaus anrufen, fragen, wie das heißt und dann zack zum Arzt und eins verschreiben lassen.

Wenn es ganz akut ist, kann man ja vielleicht auch erst Mal das Kissen vorstrecken (hab keine Ahnung wie teuer das ist) und dann mit nem Rezept nach kommen. Ich denke mal, dass wird kein großes Ding sein. Nur wenn dein Papa Druckstellen hat, dann sollte sich das auch mal ein Arzt angucken.

Mein Papa hatte durch die Chemo leider ein gewissens Taubheitsgefühl in den Füßen und auch eine wunde Stelle, durch die die Etzündungswerte hoch gegangen sind. Muss ja vielleicht nicht sein.
Auch hatte ich hier an anderer Stelle gelesen, dass man der Müdigkeit mit Eisen etc. ggf. etwas begegnen kann. Vielleicht redet ihr bei der Gelegenheit auch noch mal darüber mit dem Arzt. Ich denke aber, dass es wahrscheinlich auch ein normaler Verlauf ist, dass man eben ein bisschen abgeschlagener wird mit der Zeit.

Und dein Papa hat wirklich Recht, es ist gut vorbereitete zu sein. Wenn es mal irgendwann schlechter wird, dann hat man ja vielleicht nicht den Kopf für das alles. Hast du gut gemacht mit dem Termin und toll ist ja auch, wenn dein Papa parallel auch noch mal sich informiert. Dann kann er auch noch mal seine persönlichen Ängste und Bedenken äußern.

Ich drück dich und genieß den Muttertag ein bisschen!
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  #56  
Alt 11.05.2014, 21:35
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Susi,

Ich habe das mit dem Kissen direkt an Mama weiter gegeben. Sie wird wohl morgen direkt mal zum Sanitärshaus fahren und mal nachfragen. Eben hatte ich Papa nochmal am Telefon Ihm hab ich das auch nochmal erzählt. Ich hab ihn auch nochmal direkt auf seinen Hintern angesprochen und gefragt ob er Druckstellen hat oder ob es nur weh tut. Es sind tatsächlich schon Druckstellen da. Ich habe ihm gesagt das er das seiner Ärztin zeigen soll damit sie ihm ne Salbe oder so verschreiben kann. Ich werde ihm das mit den Entzündungswerten auch nochmal sagen. Danke!

Das Kribbeln hat Papa auch. Ihm wurde kurz vor der Diagnose auch gesagt das er eine Poly Neuropathie (wird das so geschrieben?) hat. Vielleicht hat er die ja von der damaligen Chemo bekommen als er den Mundbodenkrebs hatte. Aber das war damals ja nur eine Prophylaxe,also nicht so ne starke dröhnung.

Die Frau von dem ambulanten Palliativdienst hatte ja gesagt,das es bei manchen ein langer schwerer Prozess ist und das es manchen Patienten lange recht gut geht und das es dann ganz schnell geht. So blöd es sich manchmal für mich selbst anhört,so hoffe ich,das es dann schnell geht. Aber mir geistert die ganze zeit was im Kopf rum... Es heißt ja,das sich kleinzellige Karzinome schneller wachsen und ausbreiten. Papa hat ja ein nicht kleinzelliges. Heißt das dann automatisch das es bei meinem Papa länger dauern würde und er sich länger quälen muss? Oder hat das damit nichts zu tun? Das war auch schon ne frage die ich bei meinem Arzt stellen wollte. Aber als ich da war hab ich fast alles vergessen. Ich werde mir mal alles aufschreiben. Fürs nächste Mal...

Ganz liebe Grüße und DANKE
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  #57  
Alt 12.05.2014, 09:19
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Sabrina,

ich denke du kannst den Arzt fragen, aber so wirklich sagen kann dir keiner wie "schnell" oder wie "langsam" es geht.
Bei meinem Papa war es beides irgendwie. Seit Weihnachten ist er deutlich schwächer geworden und dünner. Aber er hat es verharmlost und runtergespielt. Er sagte immer, ich brauche halt viel länger als ihr, aber es geht. Die Geschichte kennst du ja. Als dann der Punkt kam, an dem er es nicht mehr verdrängen konnte, ging es im Endeffekt doch ganz schnell. Donnerstags hat er uns das erste Mal zu sich kommen lassen in das Haus, Samstag wollte ER ins KH, was noch am Donnerstag absolut ein rotes Tuch war und am Sonntag durfte er gehen. Im Endeffekt war es so ok. Er war kein Mann, der sich pflegen lassen wollte (meiner Meinung nach hätte er sich etwas helfen lassen dürfen, wollte er aber eben nicht) und so musste er es auch nicht mehr. Er ist aber gewaschen udn in einem sauberen Bett auf "seiner" Station in einem schönen hellen Zimmer an einem schönen hellen Tag von uns gegangen. Es war gut so und es sollte für ihn genau so sein. Dein Papa wird es wahrscheinlich vor euch merken. Aber wie genau es nun verlaufen mag und ob er mehr oder weniger Zeit braucht, dass wird man nur sehen, wenn es soweit ist. Dass er sich nicht quälen muss, dafür hast du schon mal den ersten Schritt mit dem palliativen Dienst schon gemacht und deine Mama und du, ihr seid sehr engagiert. Also lass, so doof es klingen mag, es einfach auf euch zukommen. Spekulieren hilft da leider nichts....
Ich denke auch, es hängt vom Willen, Zustand und der inneren Einstellung desjenigen ab, wann er auch bereit ist zu gehen und wie viel er wirklich mitmachen möchte.
Ich kann deine Gedanken aber dennoch sehr gut nachvollziehen, auch ich habe versucht mich mit den Details im EInzelnen vorher zu beschäftigen, viel im Internet recherchiert und wollte es am liebsten ganz genau wissen. Im Nachinein, ist es halt genauso gekommen, wie es "ideal" war und ich war obwohl ich 2 Jahre Zeit hatte mich darauf einzustellen, plötzlich ungemein von dem Ereignis überrascht...
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen, wenn auch nicht wirklich, aber in manchen Dingen ist das halt sehr schwer, ich verstehe dich, weil es mir genau so ging, aber ich sehe eben auch die Perspektive "danach"
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  #58  
Alt 12.05.2014, 09:24
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Achso, was ich vergessen hatte. Mein Papa hatte ja Magenkrebs, am Ende war es aber Leberversagen und eine Gerinungsstörung, die zum Tod geführt hatte. Also versteif dich nicht zu sehr auf die Krebsart und DIE einzelne Prognose. Es spielt hier vieles zusammen...
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  #59  
Alt 13.05.2014, 14:51
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Liebe Susi.

Natürlich hast du mir damit geholfen!!!
Wir werden so direkt wohl nicht mehr wissen wo noch was dazu gekommen ist usw. Papa lehnt neben der Therapie auch sämtliche Untersuchungen ab. Also Ct usw. Er sagt das es ist wie es ist und das er da nicht mehr wissen braucht wo dieses Ding weiter gewuchert und sich ausbreitet.
Hat er ja recht. Ich sehe es mit gemischten Gefühlen,ich weis auch nicht wie es erklären soll, aber er hat einfach recht.

Ich werde gleich mal bei meinen Eltern anrufen und hören wie es aussieht. Auch wegen dem Kissen.

Liebe Grüße, Sabrina
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  #60  
Alt 13.05.2014, 18:27
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe sabrina!

das kommt mir so bekannt vor, mein papa wollte davon auch nicht viel wissen er ist nur alle 2 monate zum ultraschall und zur blutuntersuchung geganngen den rest hat er so gelassen, er sagte immer das da drinnen geht mich nichts an will ich gar nichts von wissen, glaub das es auch eine funtkion ist um sich selbst zu schützen, hoffe das es ihm einigermassen gut geht wie geht es mit eurem projekt. bild machen.

lg maria
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