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Alt 06.07.2010, 13:14
sternchen200308 sternchen200308 ist offline
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Registriert seit: 05.07.2010
Beiträge: 9
Standard Bin Angehörige und hab Fragen

Hallo,

ich bin wegen meiner Mama nun hier gelandet und hoffe auf Hilfe von anderen betroffenen.
Meine Mama hat schon 1993 einen Knoten ertastet und wurde damals vom Arzt abgewiesen. Jahrelang verdrängte sie es, bis sie sich 2005 traute es mir zu erzählen. Nach langen Untersuchungen bekam sie Ende Mai 2005 Diagnose BK. Daraufhin folgten Chemo, OP (brusterhaltend, 10 von 15 Lymphknoten waren schon befallen) und Bestrahlung. Bis November 2008 bekam sie Trenantone und nahm auch Tamoxifen. Im November 08 wurde Hormostatus gemacht und Trenantone abgesetzt. 3 Monate später wieder Hormonstatus und Umstellung von Tam auf Femara. Im Mai 2009 ist Tumormarker rasant gestiegen und es wurden Knochemetas festgestellt, seit dem bekommt sie Zometa alle 4 Wochen. Man sagte und, dass es schmerzhaft ist, aber nicht lebensbedrohlich. Sie bekam Bestrahlung und im August haben sich die ersten Lymphknoten gemeldet. CT bestätigte Metas in den Lymphknoten. Daraufhin hat sie mit Antihormontherapie angefangen (genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht mehr).Oktober 09 Harnstau, Lymphknoten im Bauch drückte zu stark auf Harnleiter -> OP, Schlauch wurde in Harnleiter eingelegt, dabei Metas in der Blase entdeckt -> Labor bestätigte, dass diese bösartige Metas vom BK sind. November 09 haben wir Frauenarzt gewechselt und sofort mit Chemo angefangen. Nach 2 Chemos die Entwarnung, Metas bilden sich zurück. Danach schlechte Blutwerte -> keine Chemo möglich. Bis April passierte nix, dann wieder eine Chemo und wieder katastrophale Blutwerte. Letzte Woche bekam sie wieder mal eine Chemo und kann seit dem die Wohnung nicht mehr verlassen.
In der ganzen Zeit wurde sie nur durch Frauenklinikteam im Großhadern betreut und durch Frauenarzt hier vor Ort, der auf Gynäkologische Onkologie spezialisiert ist. Seit Februar sagen uns mehrere Ärzte (Interniste, HA, FA), dass keine Heilungschancen mehr gibt´s. Nun will meine Mama es nicht wahr haben (kann es auch ganz gut verstehen und nachvollziehen) und möchte einen Onkologen aufsuchen. Sie versprich sich ganz viel davon und ich hab bereits einen Termin in 2 Wochen ausgemacht.

Jetzt meine Frage. Sind oder waren hier alle in Behandlung bei einem Onkologen oder auch nur beim Gynäkologen? Kann der Onkologe wirklich noch was anderes machen? Wir waren eigentlich immer der Meinung, dass wir (wir, weil ich immer dabei bin) im Großhadern gut betreut wurden. Hätten die Ärzte da sie nicht früher in die Onkologie geschickt, wenn es was gebracht hätte? Ich will meiner Mutter die Hoffnung nicht nehmen, ich hoffe ja auch, dass sie noch lange bei uns bleiben kann. Aber ich möchte nicht, dass sie zu sehr enttäuscht wird, wenn der Onkologe auch noch sagt, dass nix gemacht werden kann. Ich hab Angst, dass sie dann zusammenbricht und dass es dann noch schlimmer wird.
Ich versuche so viel wie möglich für sie zu machen, aber ich hab selber ein kleines Kind und kann nicht rund um die Uhr für sie da sein. Ich hab auch Bedenken, dass sie nach dem Termin (wenn es negativ ausgeht) depressiv wird und gar nicht mehr aufsteht. Was mach ich dann? Ich kann sie nicht ganzen Tag pflegen und mein Bruder auch nicht. Das ist aber dann auch ein anderes Thema und gehört hier nicht her.
Ich möchte nur Erfahrungsberichte. Vielleicht hat es auch eine oder andere geschafft in so einer schlimmen Lage (mit so vielen Metas) wieder zurück in mehr oder weniger normales Leben zurückzukehren. Oder kann mir vielleicht jemand sagen, was ich für sie machen kann um ihr diese schwere Zeit zu erleichtern. die spricht nicht wirklich darüber und ich kann mich schlecht in diese Lage versetzen. Ich weiß ja nicht, was sie und jeder mit der Erkrankung in Wirklichkeit durchmachen.

Vielen Dank schon Mal.
Liebe Grüße
Elena
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