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Alt 03.12.2012, 22:42
masterxhh masterxhh ist offline
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Registriert seit: 20.07.2010
Beiträge: 44
Standard Nun doch wieder eine Verlängerung...

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, die Überschrifft verwirrt euch nicht zu sehr...

Ich schreibe zum ersten mal im Forum für Angehörige.


Meine Mutter bekam 2009 Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom). Leider wurde der Tumor relativ spät endekt. OP, Chemo und Betrahlung hat Mama (68) Tapfer gemeistert. Alleine die Nachricht damals, dass sie Krebs hat, zerstörte meine heile Welt. Man sagte uns damals schon, dass der Krebs sehr wahrscheinlich wieder kommen wird. Alle 3 Monate war sie zur Nachsorge. Ich kann mich erinnern, dass ich einige Woche vor dem Termin schon Schlafstörungen bekam. Ich war jedes mal dann froh, wenn nichts gefunden wurde. Im Frühjahr 2012 bekam sie Bauchschmerzen. In der Nachsorge wurde dann ein Befall des Bauchfells festgestellt. Es ging wieder alles von vorne los. Es hieß, dass keine Chemo möglich sei. Wir sollen uns auf 3 Monate einstellen. Es waren schreckliche Tage. Plötzlich entschieden sich die Ärzte doch ein Chemo zu machen. Obwohl man uns sagte, dass das ganze nur noch Paliativ sei und wir durch die Chemo vielleicht nur ein Paar Monate gewinnen, freuten wir uns darüber. Es ist schon heftig, dass man sich plötzlich über 3 Monate mehr freut. Im September wurde festgestellt, dass die Chemo praktisch nichts bringt. Die hat kaum noch gegessen und nahm sehr schnell ab. Der Tumor drückte auf den Dünndarm. Dann gingen wieder die Hoffnungslosen Gespräche mit den Ärzten los. Vor 3 Wochen hieß es, wir sollen zu sehen, dass wir Weihnachten mit der gesamten Familie feiern und von ihr langsam Abschied nehmen. In aller letzte Sekunde entschieden wir uns, meine Mama von einem Spezialisten für Bauchfellbefall (siehe hier) operien zu lassen.

Also nun wieder eine Verlängerung...

Sie hat die relativ lange OP inkl. Chemo während der OP gut überstanden. Ich begleite sie seit dem, weil die OP 400 km weitweg von Zuhause statt fand. Nun sitzte ich im meinem Hotelzimmer, lese im Forum für Angehörige und kann das was ihr schreibt nach empfinden und fühle mich euch. Diese OP hat uns allen etwas mehr zeit geschenkt, aber es ändert sich nichts daran, dass man irgendwann abschied nehmen muss. Ich habe große Angst davor.

Ich drücke euch allen die Daumen.
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