Lungenkrebs

[Frank Everding]

Hallo Ihr Lieben!
Bin ganz neu hier und erhoffe mir eine Rat von Euch. Mein Vater (65 Jahre) ist vor einem Jahr an Lungenkrebs operiert worden. Die Ärzte sagten,erfolgreich.Ihm wurde der linke Lungenflügel weggenommen.Sie sagten es wäre alles weg wir bräuchten uns keine Gedanken zu machen.6 Monate bei einer Nachuntersuchung stellten sie dann fest, daß sich eine Menge neuer Metastasen gebildet hatten unter anderen am Rippenfell.Eine OP machte da keinen Sinn mehr. Er bekam Bestrahlungen und hat jetzt die 2. Chemo hinter sich. Die Chemo bekommt er stationär in Hemer.Zwischen den Chemos liegt er zu Hause nur im Bett und kann nichts machen,er ist nur schlapp und kann sich garnicht auf den Beinen halten.Die Leukozythen gehen immer ruck zuck in den Keller, manchmal bis auf 300!! Meine Mutter ist am verzweifeln. Ist es normal,daß man so abbaut nach der 2. Chemo??? Können wir überhaupt noch Hoffnung haben? Wie lange lebt man damit noch?
Würde mich über Antworten von Euch sehr freuen,die Ärzte sagen einem ja nichts.
Gruß Frank

Hallo Frank,
Ich wollte mich bei dir melden weil noch keiner geantwortet hat.
Mein Vater ist an Asbestose gestorben, er kriegte keine Chemo mehr ( 56 Jahre ).
Damals haben uns die Aezte auch nicht so viel gesagt. Aber heute würde ich Druck machen und klare Aussagen verlangen. Natürlich können sie auch keine konkreten Prognosen machen, vor allem nicht wie lange dein Vater noch lebt.
Aber ich (persönliche Meinung) würde die Aerzte fragen ob die Chemos überhaupt noch einen Sinn machen oder ob es keine anderen Möglichkeiten gibt. An eine Heilung würde ich , ehrlich gesagt, nicht mehr glauben.
Aber Hoffnung auf eine Verbesserung seines Zustandes gibt es allemal.
Aber hier gibt es bestimmt Leute die dir viel besser antworten können.
Es tut mir leid dass dein Vater so krank ist.
Viv

hallo frank,

eine schlimme geschichte die du beschreibst aber leider kein einzelfall.

wie lange man damit noch lebt kann dir wahrscheinlich keiner sagen, das liegt an jedem selber aber ganz wichtig ist es, das ihr nie die hoffnung verliert. bei den meisten krebspatienten ist eine therapie eines reines rauf und runter. heute gut und morgen viel schlechter. das heißt, ich will nicht sagen das der zustand normal ist weil jeder mensch anders auf chemo reagiert.

mein mann bekam auch reichlich chemo u d fühlte sich in der anfangszeit sehr schwach, wir haben dann eine kombination versucht aus chemo in verbindung mit aufbaupräparaten. somit nahm mein mann täglich, selen, zink und optvit ein und wir spritzten 2x wöchentlich mistel ( lektinol ). dann ging es langsam aber sicher wieder bergauf. vielleicht besprecht ihr euch mit euren ärzten über entsprechende aufbaupräparate, welche für dein vater in frage kämen.

liebe grüße, peggy

[Frank Everding]

Vielen Dank für eure Antworten.Habe mich sehr gefreut. Leider ist mein Vater am Dienstag verstorben. Es ging so schnell.....
Danke
Gruß Frank

[Peggy]

hallo frank,

das tut mir wirklich sehr leid und es ist immer wieder eine traurige situation.

liebe grüße, peggy

Hallo Frank
es tut mir sehr leid, dass die Krankheit mal wieder gesiegt hat und dass es so schnell ging. Ich spreche dir mein aufrichtiges Beileid aus.

Sorry, aber sei froh, er mußte sich nicht all zu lange quälen, oder?
Meine Mutter ist seit November krank und seit 3 Monaten ca. quält sie sich nur. Tod kann auch Erlösung sein, dass weiß ich mittlerweile.
Trotzdem, es tut mir sehr leid.
Alles Gute für dich und deine Familie