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#1
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AW: Meine Diagnose
Hi Georg!
Nun habe ich aber ein grosses Problem: was sollte peinlich sein an Deinem Blog?! Du schreibst darin, wie Du Dich fühlst, was Du erlebt hast und was Du denkst darüber. Was ist daran peinlich?! Weisst Du, was ich peinlich finde?! Dass dieser Typ auf so einen Gedanken kommt! Auf jeden Fall wünsche ich Dir einen schönen Tag und drücke Dir die Daumen für den Mittwoch. Liebe Grüsse Levira |
#2
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AW: Meine Diagnose
Hi Georg,
du sagst, du schreibst deinen Blog für dich. Da widerspreche ich dir aber. Natürlich schreibst du den auch für die Öffentlichkeit, denn er steht ja im Internet. Ich kann zwar nicht nachvollziehen, warum sich dieser Mensch so aufregt, aber solche Kritik kenne ich auch. Es hat ewas mit dem eigenen Selbstverständnis zu tun, mit sich und vor allem seiner Krankheit umzugehen und dem Unvermögen der Mitmenschen das zu verstehen. Vielleicht ist es die Urangst vor der eigenen Schwäche oder der Angst selber krank zu werden. Es ist ja schließlich auch nicht einfach damit umzugehen, vor allem nicht, seine eigenen Ängste zuzulassen. Aber ich habe für mich erkannt, daß das nicht mein Problem ist. Solche Menschen werden dir noch öfters begegnen. Ansonsten drücke ich dir die Daumen, wegen der Befundbesprechung. Ich war da auch immer eher der Ansicht "was weg ist, ist weg und macht mir keine Sorgen mehr. Je eher desto besser". Aber ganz so einfach ist das in deinem Fall sicher nicht. Wie gesagt, meine Daumen sind gedrückt. Liebe Grüße Kerstin |
#3
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AW: Meine Diagnose
Guten Abend,
heute bekam ich in der Uniklinik Düsseldorf den Befund meiner Biopsie überreicht. Nicht erklärt. Mir wurde gesagt: "Es ist ein HCC." Punkt. Den Befund erhielt ich dann auf Nachfrage ausgedruckt: Pathologischer Bericht: Eingesandt wurde ein 2 cm langer Leberzylinder. Histologisch erkennt man Anteile eines in der Gomori-Färbung makrotrabekular strukturierten hepatozellularen Tumors. Die Tumorzellen zeigen eine positive Immunreaktion für den Hepatozytenmarker. In der Elastica-van-Gieson-Färbung Nachweis von sinusoidalen Strukturen. Die Tumorzellen zeigen herdförmig geringe fokal mäßiggradige Kernatypien mit nur einzelnen pathologischen Mitosen. In der Eisenraktion keine Siderose. Kritische Wertung. Infiltrate eines teils hoch-, teils mittelgradig differenzierten hepato-zellulären Karzinoms (G2). ========================== Ich habe ein paar Fragen. Vielleicht wißt Ihr ja Antworten: 1. Mir wurde gesagt, aufgrund der Größe des HCC käme eine Transplantation nicht in Frage. Ich verstehe das nicht. Bei einer Transplantation wird doch die gesamte alte, kranke Leber herausgenommen und durch eine andere, gesunde ersetzt. Weshalb spielt da die Größe des Tumors eine Rolle? 2. Weiß vielleicht jemand die Befunderläuterung richtig zu lesen und mir in kurzen Worten zu erklären? Ist das ein besonders schlimmer Tumor? Kann man aufgrund des Befundes erkenne, ob es sich um einen langsam oder schnell wachsenden Tumor handelt? Und was ist "schnell" bzw. "langsam"? Die Tumore haben doch feste Bezeichnungen (die ich dann wiederum suchen kann im Netz). Der hier nicht, scheint mir. Oder ich verstehe es nicht, den Befund richtig zu lesen. Ja, das war es eigentlich schon. Ich habe in einem Eigenkommentar hier geschrieben, wie chaotisch das heute in der Uniklinik ablief. Wobei es mir nicht darum geht, die Uniklinik irgendwie schlecht zu machen, bitte. Wen's interessiert: http://www.preussen-blog.de/mnr-klin...-1#comment-259 Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee, was ich machen könnte? Gruß Georg |
#4
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AW: Meine Diagnose
Lieber Georg!
Ich kann mir vorstellen, dass du verzweifelt bist. Zu der Befundung kann ich dir leider nichts schreiben. Was du meiner Meinung nach trotzdem machen könntest - nachhacken wegen einer Transplantation. Frag in einer Klinik, die Transplantationen macht, ob du einen Termin bekommst. Zumindest das man klare Antworten bekommt und verschiedene Aspekte und vor allem man ist nicht untätig. Weil diese Warterei, die macht einen fertig. Alles Gute und viel Glück Sissy |
#5
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AW: Meine Diagnose
Nein, ich bin nicht verzweifelt.
Naja, jedenfalls nur manchmal, kurzfristig. Das hängt ganz sicher eng damit zusammen, daß es mir ja überhaupt nicht schlecht geht körperlich. Ich fühle mich nicht krank - subjektiv gesehen. Was mich fertig macht, ist diese Unfähigkeit des Betriebes in der MNR-Klinik Düsseldorf gestern. (Ich schrieb darüber einen Kommentar in meinem Blog). Ich warte jetzt also noch einmal bis nächsten Dienstagnachmittag. Der Verantwortliche hat mir fest zugesagt, daß am Montag zuvor mein Fall der Fachkonferenz vorgelegt wird und die Chirurgen eine Stellungnahme abgeben werden, ob eine OP möglich ist oder nicht. Dann muß ich weitersehen. Der Vorteil meiner jetzt noch guten gesundheitlichen Konstitution ist, daß ich mich noch kümmern kann. Aber wer weiß, wielange noch? Die Zeit spielt halt gegen mich. Und die MNR-Klinik hat jetzt schon 10 Tage verplempert. Georg |
#6
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AW: Meine Diagnose
Hi Georg,
hast du einen Hausarzt? Dann rufe den an und lasse dir den Befund erklären. Wäre ja eigentlich Aufgabe der Uniklinik gewesen. Dann kannst du auch gleich wegen einer Transplantation fragen. Oder melde dich beim Krebsinformationsdienst, die helfen dir auch. Haben wir so gehandhabt, als meine Mutter krank war. Die Tel. Nr. findest du im Internet. Und ein Tipp noch, den ich immer beherzige: hol´dir eine 2. Meinung. Gruß Kerstin |
#7
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AW: Meine Diagnose
Hallo Georg,
ich oute mich mal als stille Mitleserin Deines Threads und auch Deines Blogs (der mir sehr gut gefällt!! Lass Dich von einigen wenigen Kritikern nicht entmutigen ) Ich komme eigentlich aus einem anderen Unterforum, meine Mama hatte ein Non-Hodgkin Lymphom der Leber, der Verdacht war aber anfangs auch Leberkrebs....das nur zur Erklärung warum ich mich hier herumtreibe. Ich habe folgenden link für Dich herausgesucht und hoffe dass er ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann : http://www.medicoconsult.de/wiki/Hep...A4res_Karzinom Gemäß dieser Definition ist Deine Tumorart schon eindeutig klassifiziert, Du hast ein hepatozelluläres Karzinom.....in Deinem Fall sind die Tumorzellen niedrig bis mittelgradig differenziert was von der Formulierung her bei Dir vielleicht den Eindruck erweckt hat, dass die Tumorart nicht differenzierbar ist. Der link ist schon sehr informativ finde ich....allerdings würde ich an Deiner Stelle, wie bereits weiter oben angeregt, auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen....ich denke, dass Du in Essen gut aufgehoben wärst. Wir waren dort zwei Mal und ich hatte immer den Eindruck dass dort alles sehr geordnet, ruhig und routiniert zugeht....kommt natürlich auch auf die Station an und soll jetzt keineswegs heißen, dass ich Düsseldorf schlechtmachen möchte, die Klinik kenne ich nämlich gar nicht. So, genug geredet! Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe dass ich ein wenig helfen konnte! LG
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Was keiner wagt, das sollt ihr wagen/ was keiner sagt, das sagt heraus/ was keiner denkt, das wagt zu denken/ was keiner anfängt, das führt aus.// Wenn keiner ja sagt, sollt ihr es sagen/ wenn keiner nein sagt, sagt doch nein/ wenn alle zweifeln, wagt zu glauben/ wenn alle mittun, steht allein.// Wo alle loben, habt Bedenken/ wo alle spotten, spottet nicht/ wo alle geizen, wagt zu schenken/ wo alles dunkel ist, macht Licht. |
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