Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.)

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.05.2010, 00:23
Nathalie Nathalie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.12.2009
Beiträge: 12
Standard Nicht arbeitsfähig aber trotzdem schnellstmögliche Wiedereingliederung??

Mein Mann ist bis übermorgen in der Reha. Laut Abschlussgespräch mit dem Arzt ist er nicht arbeitsfähig, soll aber schnellstmöglich in die Wiedereingliederung.

Ich versteh das nun nicht ganz, wie kann jemand nicht arbeitsfähig sein, aber trotzdem eine schnellstmögliche Wiedereingliederung bekommen??? Mein Mann will auf jeden Fall schnellstmöglich wieder Arbeiten!

Bei ihm besteht auch noch ein anderes Problem, er hatte im Feburar 2010 zwei Krampfanfälle (keine Ursachen gefunden, aber er bekommt zwei Medikamente). Aufgrund dieser Anfälle darf er bis Febr. 2011 kein Auto fahren. Wie soll er nun zu seinem Arbeitgeber kommen (ca. 40km einfache Entfernung)?? Ich bin selbst berufstätig........
__________________
Mein Mann Ingo 41
T-PLL, Erstdiagnose 09/08
Stammzelltransplantation 01/09
Remission seit 11/09
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 11.05.2010, 14:28
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.241
Standard AW: Nicht arbeitsfähig aber trotzdem schnellstmögliche Wiedereingliederung??

Hallo, wenn Dein Mann als Arbeitsfähig aus der Rehaklinik entlassen wird, dann heißt dies für die Krankenkasse, dass er sofort in seinen bisherigen Beruf zurückkehren kann und kein Krankengeld mehr gezahlt werden muss. Für die Krankenkasse ist so die Arbeitsfähigkeit wiederhergstellt. Der Arzt in der Reha muss ihn als nicht arbeitsfähig entlassen und empfiehlt die Wiedereingliederung. Während der Wiedereingliederung erhält Dein Mann weiterhin Krankengeld. Wie lange diese dauert und wie sie gestaltet wird, hängt vom Gesundheitszustand Deines Mannes ab. Hierfür ist eine Abstimmung mit dem Arbeitgeber erforderlich. Er muss auch die entsprechenden Formulare unterschreiben und signalisiert hiermit seine Zustimmung. Für die Wiedereingliederung in den Beruf kann man sich am "Hamburger Modell" orientieren.

Meistens legt jedoch der Arzt gemeinsam mit dem Patienten fest,wie lange täglich gearbeitet werden kann.

Du schreibst, dass Dein Mann zur Zeit nicht Autofahren darf. Besteht denn keine Möglichkeit den Arbeitsplatz mit Zug oder Bus zu erreichen? Hoffentlich hat das Fahrverbot nicht noch weitere Konsequenzen, z.B. die Bedienung von bestimmten Maschinen ist verboten, wenn Krampfanfälle aufgetreten sind.

Ich empfehle Dir, Dich einmal mit dem Integrationsfachdienst (die Adresse ist bei der Stadtverwaltung oder dem Landratsamt erhältlich) in Verbindung zu setzen! Vielleicht gibt es Möglichkeiten Deinen Mann während der Wiedereingliederung z.B. mit einem Fahrtkostenzuschuss zu unterstützen?
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 11.05.2010, 22:40
Nathalie Nathalie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.12.2009
Beiträge: 12
Standard AW: Nicht arbeitsfähig aber trotzdem schnellstmögliche Wiedereingliederung??

Hallo Elisabethh.1900

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Aaaaah, jetzt bin ich etwas schlauer!! Mein Mann bekommt aktuell allerdings kein Krankengeld mehr, er ist seit 05.03. ausgesteuert, bekommt nun ALG1. Jetzt muss anscheinend noch geklärt werden, wer die Kosten der Wiedereingliederung übernimmt, die Rentenversicherung oder die Agentur für Arbeit.

Ja, das Fahrverbot hat auch für seinen Beruf Auswirkungen. Er ist Logistiker. Sein Arbeitgeber weiss Bescheid und prüft nach, was er ihm sonst noch anbieten kann (nach Möglichkeit auf seiner alten Schicht, er arbeitet bei Daimler). Nein, eine Möglichkeit seine Arbeit mit Bus oder Bahn zu erreichen gibt es nicht, er war auf Dauernachtschicht und will auch dorthin wieder zurück. Nach der Wiedereingliederung hätte er die Möglichkeit mit seiner alten Fahrgemeinschaft wieder ins Geschäft zu kommen, die Problematik mit dem Fahrweg hat er dann nur während der Wiedereingliederung.
__________________
Mein Mann Ingo 41
T-PLL, Erstdiagnose 09/08
Stammzelltransplantation 01/09
Remission seit 11/09
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:48 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55