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  #1  
Alt 23.06.2008, 20:19
cecilia100 cecilia100 ist offline
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Registriert seit: 05.03.2007
Beiträge: 7
Standard 1 Jahr nach OP

Hallo alle zusammen!

Ich habe jetzt schon 1 Jahr nicht mehr hier ins Forum geschaut, aber ich muss jetzt einfach etwas schreiben.
Mein Vater wurde letztes Jahr im April wegen SPK operiert.Speiseröhre wurde enfernt und der Magen wurde hochgezogen.Es wurden keine Metatasen festegstellt, aber die umliegenden Lymphknoten um die Speiseröhre wurden sicherheitshalber mit entfernt.Mein Papa bekam keine Chemo.Es gab nach der OP einige Komplikationen ( mit der Lunge und wegen einer Fistelbildung)
Aber trotz allem waren die Ärtze sehr zuversichtlich.Er geht alle 3 Monate zur Untersuchung und zur Dehnung der Süeiseröhre weil sich in dem Bereich wo die Fistel sich gebildet hat die Speiseröhre immer wieder verengt.
Das was mich aber so beunruhigt ist das mein Pa immer mehr abnimmt.Er sagt er würde essen, mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, aber er wir immer dünner.Er hatte nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ca. 57 KG und jetzt nur noch 50 KG.( vor dem Krebs ca. 75 KG bei 1,70 m)Er sieht momentan sehr schlecht aus.Jeder macht sich Sorgen aber er sagt es ginge ihm eigentlich ganz gut.Ich weiß nicht ob er es vor anderen nicht zugeben will dass es ihm evt. schlecht geht oder ob es ihm wirklich gut geht.Ich mache mir nur so Sorgen wegen der Gewichtsabnahme.Dier Nachuntersuchungen sind alle Gott sei Dank so weit in Ordnung.Aber die Ärzte sagen auch nichts dazu dass er immer dünner wird.Meine Mutter kocht ihm alles was er will.Aber er schaltet dann oft auf stur und fühlt sich genervt weil jeder sagt, dass er essen muss.
Hat jemand Erfahrung mit Gewichtsabnahme einige Zeit nach OP trotz Essen?
Ich weiß echt nicht was ich machen soll.Fresubin kann er nicht zu sich nehmen weil er davon Durchfall bekommt.Eigentlich bei allem was Milch oder Milchzucker enthält.Hat jemand noch einen anderen Rat?
Ich bin euch sehr sehr dankbar für alles was ihr schreibt.

Liebe Grüsse Cecilia
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  #2  
Alt 23.06.2008, 21:07
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: 1 Jahr nach OP

Zitat:
Zitat von cecilia100 Beitrag anzeigen
Hallo alle zusammen!

Ich habe jetzt schon 1 Jahr nicht mehr hier ins Forum geschaut, aber ich muss jetzt einfach etwas schreiben.
Mein Vater wurde letztes Jahr im April wegen SPK operiert.Speiseröhre wurde enfernt und der Magen wurde hochgezogen.Es wurden keine Metatasen festegstellt, aber die umliegenden Lymphknoten um die Speiseröhre wurden sicherheitshalber mit entfernt.Mein Papa bekam keine Chemo.Es gab nach der OP einige Komplikationen ( mit der Lunge und wegen einer Fistelbildung)
Aber trotz allem waren die Ärtze sehr zuversichtlich.Er geht alle 3 Monate zur Untersuchung und zur Dehnung der Süeiseröhre weil sich in dem Bereich wo die Fistel sich gebildet hat die Speiseröhre immer wieder verengt.
Das was mich aber so beunruhigt ist das mein Pa immer mehr abnimmt.Er sagt er würde essen, mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, aber er wir immer dünner.Er hatte nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ca. 57 KG und jetzt nur noch 50 KG.( vor dem Krebs ca. 75 KG bei 1,70 m)Er sieht momentan sehr schlecht aus.Jeder macht sich Sorgen aber er sagt es ginge ihm eigentlich ganz gut.Ich weiß nicht ob er es vor anderen nicht zugeben will dass es ihm evt. schlecht geht oder ob es ihm wirklich gut geht.Ich mache mir nur so Sorgen wegen der Gewichtsabnahme.Dier Nachuntersuchungen sind alle Gott sei Dank so weit in Ordnung.Aber die Ärzte sagen auch nichts dazu dass er immer dünner wird.Meine Mutter kocht ihm alles was er will.Aber er schaltet dann oft auf stur und fühlt sich genervt weil jeder sagt, dass er essen muss.
Hat jemand Erfahrung mit Gewichtsabnahme einige Zeit nach OP trotz Essen?
Ich weiß echt nicht was ich machen soll.Fresubin kann er nicht zu sich nehmen weil er davon Durchfall bekommt.Eigentlich bei allem was Milch oder Milchzucker enthält.Hat jemand noch einen anderen Rat?
Ich bin euch sehr sehr dankbar für alles was ihr schreibt.

Liebe Grüsse Cecilia
Liebe Cecilia,
auch mein Mann ist vor einem Jahr an Speiseröhrenkrebs operiert worden. Seine Geschichte kannst Du unter "Ich möchte Mut machen!" nachlesen. Er hat durch diese Krankheit ebenfalls viel abgenommen. Aber durch die vitalstoffreiche Vollwertkost nach Dr. Bruker konnte er das Gewicht seit der OP halten. Gerade bei dieser Krankheit ist es sehr wichtig die richtige Ernährung durchzuführen. Er nimmt keine Säureblocker und er hat auch keine Durchfälle. Bei ihm kommt auch Alternativmedizin (u.a. Mispeltherapie) zum Einsatz. Über diese Ernährungsform habe ich in diesem Forum desöfteren geschrieben. Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass bei dieser Krankheit die Ernährung einen sehr großen Stellenwert hat. Natürlich reicht die Ernährung im Kampf gegen den Krebs nicht aus. Aber die Probleme , Durchfall ect. sind damit voll in den Griff zu bekommen. Wenn Du dazu noch weitere Fragen hast kannst Du mir auch eine private Nachricht senden. Ich bin auch bereit Dir telefonisch darüber Auskunft zu erteilen.
Liebe Grüße
Jani
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  #3  
Alt 26.06.2008, 19:58
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Ort: 27574 Bremerhaven
Beiträge: 423
Standard AW: 1 Jahr nach OP

Hallo Cecilia, es kommt mir recht bekannt vor, wenn auch nicht mit einer so starken Abnahme, was du schreibst. Ich bin vergleichbar vor 2J8Mon operiert worden. Aus der Reha bin ich etwa mit 51/52kg nach Hause gefahren. Langsam aber kontinuierlich hat sich mein Gewicht nach unten geschlichen. Im Herbst vergangenen Jahres war ich dann bei 47/48kg angekommen. Nach einer erneuten Reha in der ich in 3Wochen 3-4kg zugenommen habe, habe ich dieses Gewicht bis heute gehalten und wiege wieder 51/52kg. Mir ist von Anfang an gesagt worden, die Erholungsphase dauere 2Jahre, das kam bei mir erstaunlich genau hin.
Ich habe wohl ein kalorienreiches Pulver in alles mögliche was ich gegessen oder getrunken habe, eingerührt( geschmacksneutral "Dilsana"). Ich habe es unterschiedlich vertragen. Vielleicht probiert ihr mal eine andere Sorte aus. Ansonsten habe ich alles, auf das ich Lust (die musste ich mir schon einreden) hatte, gegessen. Das war bei mir nicht immer wirklich "gesundes Essen". Mittlerweile komme ich auch mit Gemüse und einigen Obstsorten wieder besser zurecht.
Dass dein Vater auf "stur" schaltet, kann ich verstehen. Es ging mir genauso. Natürlich weiß man, dass man damit nicht im Recht ist, aber man ist ja selbst auch von dieser Esserei genervt und beargwöhnt sich und die Waage. Plagt sich dein Vater sehr mit Spuckerei und Aufstoßen und anderen Begleiterscheinungen? Vielleicht helfen da die MCP Tropfen ein wenig Ruhe in den Restspeiseröhrenmagen zu bringen.
Vielleicht konnte ich dir bei deinen Gedanken ein wenig helfen. Wenn du willst antworte ich dir auch gerne ausführlicher.
Liebe Grüße auch unbekannterweise an deinen Vater alles Gute Irmgard
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  #4  
Alt 30.06.2008, 17:30
cecilia100 cecilia100 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: 1 Jahr nach OP

Hallo Irmgard!!

Erstmal danke für deine Antwort.Der Arzt hat auch gmeint dass mein Vater mehr essen muss.Mein vater hat jetzt auch gebeichtet dass er morgens nicht frühstückt wenn meine Mama auf der arbeit ist.Sondern dann erst mittags das Erste zu sich nimmt.Kein wunder dass er eher ab-wie zunimmt.

Also viel gesundes Essen isst mein Vater auch nicht.Das hat er noch nie getan.Und jetzt wird er sich auch nicht umstellem.Er sagt nämlich dass er geheilt ist.die Ärzte haben ihn operiertdabei den Krebs entfernt und jetzt ist alles wieder gut.Ich verstehe nicht wie er das alles verdrängen kann oder wirklich dran glauben kann dass dass alles gut sei?????
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  #5  
Alt 02.07.2008, 21:09
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: 1 Jahr nach OP

Liebe Cecilia, dass dein Vater sich so verhält, kann ich verstehen. Essen macht manchesmal nicht wirklich Spaß. Ich habe eigentlich lange Zeit nur kopfgesteuert und nach der Zeit gegessen. Zu dieser Einsicht brauchte ich aber eine Weile. Dass dein Vater morgens keine Lust hat zu frühstücken ist nicht gut, aber nachvollziebar. Ich brauche auch sehr lang dazu. Die Einstellung: ich bin geheilt ist für mich auch nachvollziehbar. Jeder schafft sich so sein Konstrukt, mit dem er dann in seinem Leben mehr oder weniger gut zurechtkommt. Das, was man nach außen trägt, ist ja auch noch wieder eine besondere Seite, vielen geht es sicher so, dass sie zwischen verschiedenen Haltungen und Sichtweisen wechseln. So, wie es gerade gut für einen selbst ist. Wenn es dir hilft, können wir gerne auch mal telefonieren. Grüße Irmgard
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  #6  
Alt 31.08.2008, 16:32
NinaN NinaN ist offline
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Standard AW: 1 Jahr nach OP

Liebe Cecilia,
bei meinem Vater wurde im Juni diesen Jahres die Diagnose Speiseröhrenkrebs gestellt. Ich habe mich gerade in diesem Forum angemeldet, weil ich mich unbedingt mal austauschen möchte. Ich kann "meine Geschichte" in deinem Text wiedererkennen. Mein Vater hatte in den letzten Monaten immer wieder starke Schluckbeschwerden. Sein Arzt hat ihn immer wieder mit neuen Medikamenten nach Hause geschickt. Durch einen ganz blöden Zufall hat er dann Anfang Juni den Arzt gewechselt. Der hat die Diagnose dann gestellt. Es war ein großer Schock für die ganze Familie. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich mit der Diagnose umgehen sollte. Ich habe für mich dann erstmal beschlossen, stark zu sein. Auch für ihn. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Der Tumor hatte bereits fast die ganze Speiseröhre verengt. Er ist sofort nach Stellung der Diagnose in die Klinik geschickt worden. Dort wurde er dann nach einigen Untersuchungen sofort operiert. Allerdings ging es mir dabei auch sehr schlecht, weil in der Klinik kein Mensch mit mir geredet hat. Es war fast unmöglich, eine Auskunft von einem Arzt oder einer Schwester zu erhalten. Unglaublich, wie hilflos man sein kann....... Meinem Vater wurde ein Teil der Speiseröhre entfernt und der Magen hochgezogen. Metastasen waren nicht vorhanden. Er ist nach der OP noch zwei Wochen in der Klinik geblieben. Er war während der ganzen Zeit total tapfer. Er hat sich nie wirklich anmerken lassen, wie es ihm wirklich ging. Die OP ist sehr gut gelaufen. Allerdings hat er jetzt nach der OP und nach einer Kur immer noch sehr große Schwierigkeiten zu essen und Nahrung bei sich zu behalten. Er sagt jedes Mal, dass es ihm gut geht. Ich weiss aber, dass es oft anders ist. Er ist wahnsinnig dünn geworden. Er hat zwar während der Kur 3-4 Kilo zugenommen, die sind aber auch schon fast wieder runter. Jetzt soll seine Speiseröhre geweitet werden. Ich hoffe sehr, dass er dann endlich besser essen kann. Wie du siehst, ich weiss gar nicht so genau wie und wo ich anfangen soll. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mal etwas von dir höre. Vielleicht magst du ja mal erzählen, wie es dir momentan geht. Vielleicht können wir uns ja auch noch ein bisschen öfter austauschen. Ich schicke dir und deiner Familie auf jeden Fall ganz viel Kraft. Viele Grüße Nina
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  #7  
Alt 16.09.2008, 20:37
cecilia100 cecilia100 ist offline
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Registriert seit: 05.03.2007
Beiträge: 7
Standard AW: 1 Jahr nach OP

Hallo Nina!

Erst mal will ich dir sagen dass es mir leid tut dass es deinen Vater auch getroffen hat....
Wenn die Ärtze die Speiseröhre geweitet haben kann dein Vater auf jeden Fall viel besser essen.Das ist auch kein schlimmer Eingriff.Mein Papa war immer so 2-3 Tage im Krankenhaus weil sie ihn dann gleichzeitig komplett durch gecheckt haben.Aber danach konnte er sofort normal essen.

Ich war jetzt schon sehr lange nicht mehr hier im Forum.Bei mir gibts leider keine guten Neuigkeiten.Bei meinhem Vater wurde wieder ein Tumor an der operierten Stelle der Speiseröhre fetgestellt und eine Metastase an der Wirbelsäule.Die Ärzte haben gesagt dass es nicht heilbar ist und sie jetzt aber Bestrahlungen und Chemo machen um sein Leben zu verlängern.Sie wissen auch nicht wie lange er noch lebt.Das können Wochen Monate oder Jahre sein.Ich weiß momentan nicht mehr weiter.....Das ist alles so viel auf einmal.Mein Papa gibt aber nicht auf.Er hat gesagt dass er kämpft und noch 20 Jahre lebt.Nach allem was er schon mitgemacht hat ist er immer noch stark.Dafür bewundere ich ihn sehr.Ich hoffe so sehr dass er noch viele Jahre lebt und der umor durch die Bestrahling kleiner wird.

Hast du deinem Papa vielleicht mal Aufbaunahrung wie z.B. Fresubin gegeben?Das ist hochkalorisch und er kann damit auf jeden Fall zunehmen.Kann dein Papa wieder arbeiten gehen?
Ich würde mich freuen etwas von dir zu hören

Viel Kraft für dich und deine Familie und liebe Grüsse an deinen Papa unbekannterweise

Cecilia
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