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ÄZ / BK-DMP in Thüringen kurz vor dem Start....
Ärzte Zeitung, 21.09.2004
" Brustkrebs-DMP kurz vor dem Start KV Thüringen und Kassen einigen sich / Verknüpfung mit Mamma-Screening perfekt ERFURT/WEIMAR (dür). In Thüringen können sich jetzt Patientinnen mit Brustkrebs ebenfalls in ein DMP einschreiben. Der Vertrag zum Brustkrebs-DMP zwischen der KV und den Krankenkassen ist unterzeichnet, aber noch nicht vom Bundesversicherungsamt akkreditiert. Der Vertrag wurde kassenartenübergreifend geschlossen, nur die Techniker Krankenkasse ist nicht dabei. Seitens der Krankenhäuser ist der Vertrag noch nicht mit allen fünf Brustkrebszentren perfekt. Für die Thüringer Vertragsärzte ist es nach Diabetes und Herz-Kreislauf das dritte DMP. Von den vorhergehenden unterscheidet sich das Brustkrebs-Programm durch die enge Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern. Gestartet wird das Brustkrebs-DMP zum 1.1.2005. Teilnehmen können die onkologisch verantwortlichen Gynäkologen. Frauenärzte ohne Anerkennung als onkologisch verantwortlicher Arzt können sich nach einem drei Sitzungen umfassenden Brustkrebs-Curriculum ebenfalls am Brustkrebs-DMP beteiligen. Verbindlich für alle Ärzte ist die Mitarbeit an Qualitätszirkeln. Der Thüringer Vertrag orientiert sich am Brustkrebs-DMP der KV Nordrhein, dem einzigen bisher akkreditierten, erläutert Christiane Maas, Assistentin der KV-Geschäftsführung. Allerdings habe die KV zusätzlich Wert darauf gelegt, eine Schnittstelle zum Mammographie-Screening einzubauen. Konkret bedeutet das: Wird beim Mammographie-Screening ein Brustkrebs entdeckt, soll sich der Arzt in Abstimmung mit der Patientin mit einem koordinierenden DMP-Arzt über den weiteren Behandlungsschritte verständigen. Die Vergütung für Einschreiben und Erstdokumentation beträgt 15 Euro, für die erste Intensivberatung 30 Euro, für die begleitende Beratung 12,50 Euro. Begleitberatung plus Folgedokumentation werden mit 17,50 Euro honoriert. Nach der stationären Aufnahme können die Ärzte eine weitere Intensivberatung durchführen und mit 30 Euro abrechnen, so Maas. Brustkrebs-Patientinnen werden außer von ihren Ärzten auch von den Kassen über das DMP und die freiwillige Teilnahme informiert. Ziel des landesweiten Vertrages, so Michael Domrös von der VdAK/AEV-Landesvertretung, sei es, die Sterblichkeit an Brustkrebs zu senken. In Thüringen werden bis zu 1150 Frauen jährlich neu mit dieser Erkrankung konfrontiert." Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/200...m_uns&bPrint=1 |
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