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  #121  
Alt 09.01.2007, 16:55
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Ich nehm Gynokadin erst 2 Wochen und immer einen Hub. Probleme zeigen sich nicht, ist wie mit den Tabletten.

Haltet die Ohren steif. Ich mach Sonntag einen Glasperlenkurs und freu mich aufs Ski fahren.


Liebe Grüße Netti
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  #122  
Alt 10.01.2007, 10:16
Lisy Lisy ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Christine,

schön, dass alles ohne Befund ist! Glückwunsch.

Aber was meinst du mit Verdammnis? Auf Dirks Frage gab es hier nur einen einzigen Beitrag (meinen), der zu etwas Besonnenheit riet. Von Verdammnis keine Rede. Im Übrigen bin ich auch nicht der Typ, der sich gerne selbst kasteit oder andere dazu auffordert. Ich meine nur, dass man sich bei der Entscheidung etwas mehr Zeit lassen kann, gerade, wenn es noch andere Krankheiten gibt, die berücksichtigt werden sollten. Das Leben einer Frau hängt doch nicht am Östrogen. Mit HET ist es vielleicht einfacher, aber ohne eben auch nicht so schrecklich schwierig. "Ein Stück Lebensqualität" das ist für mich auch, selbst zu entscheiden, ob ich lieber mein Brustkrebsrisiko erhöhe oder meine Risiko auf Ostheoporose. Und eine alte Frau bin ich auch nicht gleich geworden.

Viele Grüße
Lisy

Geändert von Lisy (10.01.2007 um 10:25 Uhr)
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  #123  
Alt 04.02.2007, 14:53
Löwe1973 Löwe1973 ist offline
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Daumen hoch AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo alle zusammen!
Mir (33J.)wurde vor 9 Tagen beide Eierstöcke, die Gebärmutter und das Bauchnetz entfernt.
4 Tage vorher wurde mir eine 8cm große Zyste im li Eierstock und eine kleinere re über Laproskopie entfernt. Der Befund war rel. unaufällig, wurde aber zur Pathologie geschickt. Montag, 22.01. war die 1.OP, am Donnerstag durfte ich nach hause. Mein Mann war schon im KH um mich abzuholen, als die Ärztin kam um nochmal mit uns zu sprechen,aber ihr Gesicht sagte schon alles...
Borderline Tumor im linken Eierstock - sie empfehlen dringend das ich mich einer Totaloperation unterziehe. Ich habe ein gemeinsames Kind mit meinem Mann und ein angenommenes, beide sind 4 Jahre alt. Wir hatten uns vor wenigen Wochen entschieden noch ein Baby zu bekommen...
Mir hat´s den Boden unter den Füßen weggerissen. Sie wollten am nächsten Tag auf jeden fall den betroffenen Eierstock entfernen. Ich könnte dann erst noch versuchen schwanger zu weden und mich dann später operieren lassen.
Ich durfte erst mal ein paar Stunden nach hause um nachzudenken. Mein Mann wollte sofort kein Kind mehr, aus Angst mich zu verlieren-das war wirklich süß! Ich hab vom KH bis nach hause geweint, geschluchzt und war verzweifelt, dann konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen.
In meiner Station lag eine junge Frau, gleiche Diagnose wie ich. Sie hatte damals aber noch keine Kinder und ließ sich nicht operieren, jetzt hat Sie 2 kleine Kinder und ein Karzinom, Chemo, Intensivstation... Horror!
Die Ärztin habe ich auch gefragt was Sie für sich in mit der Diagnose entscheiden würde, sie meinte mit einem Kind würde sie sich op. lassen.
Das habe ich dann für mich auch entschieden, ich wäre ständig in Panik gewesen, und ich hatte ständig Zysten.
Körperlich geht´s mir gut. Nehme seit dem 4. Tag Östrogene, hab in der 3. Nacht Schweißausbrüche bekommen und denke ich werde die Hormone nehmen um nichts an Lebensqualität, Lust auf meinen Partner usw. einbüßen zu müssen.
Ich habe die schlimmsten Geschichten gehört, das man sich leer fühlt usw. Ich kann nur sagen das ich mich gut fühle. Habe noch ganz leichtes zwicken, grade wenn ich große Geschäfte erledigen muß. Danach ist aber alles wieder ok.
Ich bin unsagbar froh das der Tumor in diesem Stadium erkannt worden ist, keine ansderen Organe sind befallen. Wenn ich diese Zyste nicht gehabt hätte...ich mag gar nicht daran denken.
Freue mich des Lebens und über meine kleine Familie. Hätte ich noch kein Kind gehabt, hätte ich mich wohl auch anders entschieden.
Viel Kraft für alle die Sie brauchen,
wünscht Löwe!
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  #124  
Alt 12.02.2007, 17:53
bifi bifi ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Löwe,
ich hatte im November 2005 nahezu die gleiche Diagnose.
du hast dich richtig entschieden.
Alles Gute für dich
Bifi
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  #125  
Alt 18.02.2007, 11:26
Benutzerbild von nela
nela nela ist offline
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Ort: Altdorf CH
Beiträge: 20
Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Löwe

Ich wünsche dir zuerst einmal alles Gute und gute Genesung.
Ich hatte im Dez. 2004 die gleiche Diagnose. Da aber auch nur der eine Eierstock betroffen war, hat man mir nur den Eierstock entfernt.
Bisher waren zum Glück alle Untersuche gut und ich hoffe, dass ich nicht das gleiche Schicksal wie deine Krankenhausnachbarin erlebe. Die Ärzte empfehlen auch nur noch jährliche Kontrollen, was mich positiv stimmt.
Ich denke an deiner Stelle, mit bereits einem Kind, hätte ich mich sicher auch so entschieden. Ich bin noch kinderlos und habe viele andere Pläne auch noch, wollte mir aber noch nicht die Möglichkeit einer Familie nehmen lassen.

Ich hoffe, dass du dich gut erholst und finde es schön zu hören, dass du auf diesem Weg bist. Und übrigens schön, dass du dieses Forum gefunden hast. Mir hat es nämlich ganz gut getan, hier von Frauen mit ähnlichen Geschichten zu lesen.

Hebs guät und heb diär Sorg.
Liäbi Griäss
Nela
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  #126  
Alt 03.03.2007, 11:43
panini panini ist offline
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Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wien
Beiträge: 4
Daumen hoch AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Löwe!

Wenn ich deine Geschichte lese, entdecke ich sehr viel Ähnlichkeit mit meiner.

Genau vor einem Jahr wurde bei mir eine Cyste mittels Laparoskopie entfernt; mit der Cyste gleich der betroffenen Eierstock. Die histologische Untersuchung ergab"Borderline-Tumor". Auf Anraten der Ärzte habe ich mir dann 4 Tage später auch den 2. Eierstock, die Gebärmutter und das Bauchnetz entfernen lassen. Die OP wurde mir sehr ans Herz gelegt und da ich mit damals 38 das Thema Kinderwunsch bereits abgeschlossen hatte (Ich habe 2 Kinder mit 16 und 13 Jahren) entschied ich mich dafür. Ich glaube ich hätte die psychische Belastung einfach nicht ausgehalten - immer zu Bangen ob nicht doch noch was kommen kann. Auch ich habe meinen Gyn gefragt, was er z.B. seiner Frau empfehlen würde und er hat auch gesagt, dass er sie auch operieren würde. Natürlich habe ich mir viele Gedanken gemacht wie das sein wird, mit 38 schon in die Wechseljahre zu kommen. Aber trotzdem hätte ich nicht anders entschieden. Die Ärzte haben gesagt, dass ich sofort nach der OP mein Hormonpflaster bekomme und somit keine Wechselbeschwerden haben werde. Und das ich in meinem Alter diese Hormone ja auch noch brauche, da mein Körper sie ja auf normalem Wege auch noch produzieren würde. Alleine schon wegen dem Osteoporoserisiko.

Das Pflaster habe ich anfangs gut vertragen, da ich aber eine Pflasterallergie habe, bin ich nach ein paar Monaten auf ein Östrogengel umgestiegen. Damit war mein Hormonspiegel allerdings sehr niedrig und ich habe leicht zu Schwitzen begonnen. Aber die größte Veränderung konnte ich bei meiner Libido feststellen. Meine Orgasmusfähigkeit hat leider sehr gelitten - übrigens würde mich mal interessieren wie es anderen damit geht - wurde hier noch nie erwähnt - falls mir jemand antworten möchte . Als ich diese Problem mit meinem Gyn besprochen habe, hat er gemeint, dass das nicht nur am fehlenden Östrogen liegt, sondern vor allem am Testosteron. Er hat mir Liviel empfohlen. Und obwohl ich eigentlich keine Tabletten schlucken wollte, habe ich es probiert, denn ein Leben mit Lustlosigkeit wollte ich auch nicht führen. Ich kann nur sagen - ich bin begeistert, ich habe keine Wechseljahrbeschwerden und mein Liebesleben ist auch super (fast noch besser als vorher).
Angeblich ist Liviel der einzige Hormonersatz, den wahrscheinlich sogar Brustkrebspatienten nehmen können - einen entsprechende Studie läuft gerade - möcht hier keine Werbung machen - aber ich bin damit total zufrieden damit! Mein Arzt hat gesagt, dass ich ca. 10 Jahre die Hormone nehmen soll und man dann langsam die Hormone ausschleichen lässt und er damit gute Erfahrungen hat. Und die betroffenen Frauen viel leichter den Wechsel überstehen.

Ansonsten muss ich sagen, dass ich die Total-OP bis heute nicht bereut habe. Mir geht es psychisch und körperlich sehr gut. Ich bin froh wieder ganz gesund zu sein und freue mich des Lebens. Ich sage mir immer ich habe eine 2. Chance bekommen und noch einmal Glück gehabt.

Ich habe mich nie "leer" gefühlt, denn ich denke mein "Frausein" definiert sich nicht ausschließlich über meine Gebärmutter und über meine Eierstöcke.

Hoffentlich hat sich auch dein Zwicken erledigt, ich hatte das gleich Problem, aber bald Ruhe davon und alles läuft wieder wie vorher. Ich findes es toll, dass du auch so positiv denkst. Weiter so!!!

Das einzige was ich noch sagen muss: Wenn ich mal 2-3 Kilo zu viel habe, tue ich mir sehr schwer sie wieder los zu bekommen, aber das kann natürlich auch am "Alter" liegen. Mit fast 40 ist das allgemein wahrscheinlich nicht mehr so einfach als mit 20.

LG
panini

Geändert von panini (04.03.2007 um 09:03 Uhr)
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