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Hoffentlich nicht IBK
Hallo,
bis vor kurzem lebten meine Frau und ich (beide Anfang bzw. Mitte 40) ein weitgehend unbeschwertes Leben. Wir sind nun bald 22 Jahre glücklich zusammen und hatten nie gesundheitliche Probleme. Umso größer war für mich der Schock, als meine Frau mir vor einer Woche abends unter Tränen gestand, dass sie 'wohl krank sei' (sie konnte es gut zwei Wochen - wie auch immer - vor mir verbergen, sei es aus Angst oder der Hoffnung auf selbständiges Abklingen der Symptome). Ihre rechte Brust war stark geschwollen, heiß, fest/schwer und teilweise extrem rötlich verfärbt; bis zum Schlüsselbein hin hatte die Haut einzelne rötliche Flecken gebildet. Auch bildete sich an einigen Stellen Schorf, da sie den Juckreiz nicht mehr aushielt. Die Brustwarze war nach innen gerichtet, Schmerzen hat sie wenig bis keine, auch keine sekretartigen Absonderungen. Nach Verdauen des Schocks bin ich gleich am nächsten Tag mit ihr zum Frauenarzt gefahren, der dann einen Einweisungsschein für ein Brustzentrum ausgestellt hat. Seine Diagnose/Vermutung: Inflammatorischer Brustkrebs. Mittlerweile wurde eine Mammographie und Ultraschall (unklarer Befund) sowie anschließend am selben Tag auch eine Stanzbiopsie durchgeführt, dessen Befund uns morgen oder übermorgen Vormittag mitgeteilt werden soll (dank des Feiertags letzte Woche kann sich die Auswertung der Biopsie ggf. verzögern). Da ihr - allerdings nicht leiblicher - Vater vor Jahren an Krebs gestorben ist, liegen die Nerven nicht nur bei uns, sondern insbesonders auch bei ihrer Mutter blank. Zumindest gab es aber mütterlich- und väterlicherseits diesbezüglich keine Erkrankungen. Das Internet und auch speziell dieses Forum haben mich schon etwas auf die wohl wahrscheinliche Diagnose vorbereiten können. Manchmal lese ich auch von ähnlichen Befunden wie z.B. Mastitis, ich denke aber dass meine (zugebenermaßen laienhaften) Beschreibungen eher auf IBK schließen lassen, oder?.. Nun ja, morgen oder übermorgen wissen wir mehr. |
#2
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AW: Hoffentlich nicht IBK
Hallo Budgie,
erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum. Ich habe im Mai 2006 die Diagnose IBK erhalten, nachdem ich ca. 6 bis 8 Wochen mit der heissen, roten Brust durch die Gegend gefeckelt bin. Auch bei mir war die Brustwarze eingezogen und das Brustgewebe war schwerer bzw. kam mir so vor. Es dauerte halt bis ich zum Gyn bin, und dort wurde ich auch erstmal auf Mastitis behandelt inkl. Mammografie und Ultraschall. Als das Antibiotikum nichts brachte und auf den Bildern nichts zu sehen war wurde aber schnell klar, ab zur Biopsie, die dann die Klarheit brachte. Was ich Dir aber eigentlich sagen möchte: mein IBK ist im November 2006 operiert worden, d.h. ich bin seit fast 7 Jahren krebsfrei, so man das ermessen kann. Und es gibt noch ein paar andere Damen von denen ich weiß, die den IBK schon lange überlebt haben. Die schlechte Prognose gibt es, keine Frage...aber es geht auch anders und es gibt Langzeitüberlebende! Falls Du Fragen hast, gerne... aber ich drücke Euch jetzt erstmal die Daumen, das ihr Euch hier bald wieder vom Acker machen könnt, weil Deine Frau eben doch nur eine doofe Mastitis hat!!
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Liebe Grüße megan "Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“ Theodor Fontane |
#3
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AW: Hoffentlich nicht IBK
@Budgie69
es ist immer wieder tröstlich, wie viele Angehörige von möglicherweise betroffenen Frauen in diesem Forum Fragen stellen und ich denke, dass auch Du dahingehend eine große Stütze bist. Gleichwohl wäre es vielleicht noch hilfreicher, wenn Deine Frau als möglicherweise vom Krebs Betroffene - evtl. zusätzlich zu Deinen Aktivitäten im Forum - hier selbst mit Frauen in Kontakt treten könnte. Vielleicht schreibt sie in diesem Thread, sobald sie eine sichere Diagnose hat. Von mir an Dich und ganz besonders Deine Frau die besten Wünsche
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Ilse |
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